23. Scherben

657 28 0
                                    

"Wenn du was nicht sagen willst, sag einfach bescheid ja?"
Ich sah ihn bittend an.
"Klar. Mach ich."
Ich stand wieder auf.
"Achso, willst du was trinken?"
Er schüttelte den Kopf.
"Ne, danke."
"Ich hole mir kurz was. Bin gleich wieder da."
Ich verließ das Zimmer und lief in die Küche.
Ich öffnete den Schrank für die Gläser, doch bevor ich reagieren konnte, fiel ein Glas an mir vorbei auf den Boden. Es zerspang mir einem Lauten glirren.
Shit!
Ich flitzte schnell in unsere Abstellkammer und holte Kerschaufel und Besen.
Ich wollte gerade anfangen es aufzufegen, als ich sah, das jemand die Scherben bereits aufhob.
"Hör doch auf. Du schneidest dich sonst noch."
Er warf die Scherben, die er bereits in der Hand hatte, in den Mülleimer.
Ich hockte mich hin und fegte sie auf.
"Tut mir leid."
Ich sah zu ihm auf.
"Warum denn? Du wolltest mir doch nur helfen." Ich blickte ihn dankend an.
Als ich fertig war, und mir auch etwad zu trinken genommen hatte, gingen wir wieder in mein Zimmer.
Falls ihr euch jetzt fragt, wo meine Eltern sind, die sind bei Freunden von ihnen.
"Wie heißt du denn jetzt eigentlich wirklich?" Ich lächelte ihn an.
"I-ich bin Hicks Haddock." Wehrend er mir dies sagte, dah er aufeinmal viel schwacher aus als sonst.
"Ach das geht doch. Was hast du gegen den Namen?"
"Mein. Also. Naja. Hicks, wird immer der schwächste aus der Familie genannt. Immer der unnütze oder ungewollte. Das-das wollte ich nicht sein."
Meine Augen öffneten sich und ich hatte Mitleid mit ihm.
"Ach passt schon. Aber bitte sehe mich nicht länger so an Astrid." Er lächelte mich an, worauf hin ich natürlich auch wieder zurück lächelte.
"Wer hat dich denn so genannt?" Ich war gespannt auf die Antwort.
"Mein Vater." Kam es knapp von ihm.
"Oh." Das muss fieß sein.
"Hattest du schonmal eine Freundin?" Fragte ich ihn.
"Ja, könnte man schon sagen. Daraus wurde aber nichts großes. Also es war eher, wie soll ich sagen, nur was kleines?" Wehrend er lachte wurde er rot.
"Ich war noch nie in einer Beziehung." Sagte ich traurig. Ich würde gerne einmal das Gefühl haben, dass Liebe erwiedert wird. Alle sagen auch immer, dass es sooooo schön wäre. Ich würde es gerne mal kennenlernen. Ich legte mich nun auf mein Bett, so dass meine Beine noch herrunter hangen.
Ich spürte seinen schüchternten Blick auf meiner Seite.
"Denny gefällt mir besser. Also die Person..." sprach ich meine Gedanken aus.
"Mir auch." Er grinste.
"Seit wann spielst du Klavier?" Fragte ich ihn.
"Nen paar Jahre. Weiß nich genau. Vielleicht 10?"
Ich starrte an meine Decke.
"So lange?" Ich konnte erkennen das er nickte.
"Ich habe mal Gitarre gespielt. Aber nicht lange. Ich war beim Unterricht, aber der Lehrer hat mich nur angemeckert."

You are a secret 🔒 ♥ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt