36. Tasche

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Er schien mir nicht zu antworten.
"Weißt du Denny? Du bist nicht alleine. Du hast Liam. Und mich...
Wir beide werden immer für dich da sein."
Ich konnte sehen wie sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen legte.
"Wann darfst du eigentlich wieder raus?"
Er drehte sich nun wieder zu mir und blickte mich an.
"Geplant war morgen. Also das hatten sie als erstes gesagt. Jetzt weiß ich nicht so genau."
Ich nickte.
"Ich geh fragen."
Ich ließ seine Hand los und stand auf, verließ den Raum auf der Suche nach einer Krankenschwester oder einem Artz.

Ich saß nun wieder bei Denny im Zimmer.
Ich hatte ihm ebenfalls schon gesagt, dass er Motag wieder rausdürfte. Er hatte gleich allerdings ein paar Termine, weshalb ich gehen musste.
"Du Astrid?"
Mein Blick wanderete von meinen Schuhen zu ihm.
"Hm?"
Er hingegen schaute nur zur Seite, um sich dann wieder zu mir zu drehen.
"Sind wir jetzt eigentlich... naja... zusammen?"
Ich gab ihm einen kurzes Kuss.
"Von mir aus gerne." Wir lächelten uns kurz an.
Ich sprang auf, schnappte meine Tasche, drehte mich allerdings dann aber auchnochmal zu ihm bevor ich einfach ging.
"Also ich, würde jetzt gehen...
Wir sehen uns dann Montag hm?"
Er nickte mir zu und ich gab ihm noch eine Umarmung.
Somit verließ ich dann schließlich auch das Krankenhaus.
Nun hab' ich also einen Freund. Toll.
Ich grinste vor mich hin und ging nach Hause.
-Zeitsprung Montag-
Ich drehte mich um und wollte gerade zur Seite springen, doch leider zu spät. Der alles andere als weicher Ball traf mich direkt im Gesicht, ich verlor mein Gleichgewicht und flig auchnoch hin.
"Astrid! Du musst besser aufpassen wenn ihr noch gewinneb wollt!" Rief Mia von der anderen Spielseite zu mir herüber.
"Haha!"
Ich schüttelte genervt meinen Kopf und Stand wieder auf.
Wir hatten Sport und spielten gerade Völkerball.
Normalerweise macht mir das auch Spaß und ich bin relativ gut darin, aber heute...
heute ist irgentwie nicht mein Tag.
Das Spiel endete mit einem schrillen Pfiff der Pfeife unseres Sportlehrers.
Damit war die Stunde auch beendet und wir liefen alle zu den Umkleiden.
Ich fühlte mich so verschwitzt, dass ich beschloss duschen zu gehen.
Zumindest sind die Duchen unserer Schule auch sauber. Also zumindest oke sauber wenn man dass so nennen kann. Es gibt wesentlich schlimmeres.
Ich schnappte mir also kurz mein Handtuch, Badelatschen und Duschbad und ging zu den Duschen. Meine Tasche hatte ich natürlich in der Umkleide gelassen.
Ich ging in eine Kapine, schloss sie hinter mir und hang das Handtuch über die Tür.
Ich drehte das Wasser auf.
Die kalten, aber immernoch angenehmen Tropfen fielen auf meine Haut.
Ich entspannte mich etwas und ließ meinen Gedanken freien lauf.
Heute kam Denny aus dem Krankenhaus raus.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob er heute noch irgentwann kommt. Bezweifle ich eher.
Nachdem ich fertig mit Duschen war, drehte ich das Wasser wieder ab, band mit das Handtuch um und ging wieder zurück.
Ich lief zu der Bank an der ich meine Tasche hinterlassen hatte.
Doch Moment mal...
Sie war nicht da?
Ich war alleine in der Umkleide. Bei den Duschen war niemand mehr und meine Tasche samt Klamotten war weg.
Ich stand also in Handtuch und Badelatschen in der Mädchenumkleide in unserer Schule und wusste nicht was ich machen sollte.
Handy hatte ich natürlich auch keins, so dass ich hötte jemanden anrufen sollen, und so wollte ich sicher nicht raus gehen...

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