5. Kapitel

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Während der Fahrt sah ich die meiste Zeit aus dem Fenster, auch wenn es draußen nichts besonderes zu sehen gab. Wir sind gerade in New York angekommen und quälen uns durch den Stau, der um diese Zeit anscheinend sehr schlimm ist.
„Wie lange brauchen wir noch?",quengelte ich.
„Honey, bitte, nicht quengeln, du hast die ganze Fahrt doch nicht gequengelt, also schaffst du die letzten 10 Minuten auch noch, oder?",fragte mich Mike genervt. Ich glaube der Stau nervt ihn genauso, wie mich. Als ich mich zu Noah drehte, sah ich, dass er schlief. Er sieht so süß aus, wenn er schläft! Ich wollte ihn gar nicht wecken, aber er würde sich nachher nur beschweren, dass wir ihn nicht geweckt haben.
„Noah, wach auf! Wir sind in New York!" Ich strich ihm sanft durch seine Haare, was er mit einem Grummeln kommentierte.
„Wenn du nicht aufwachst, muss ich zu härteren Maßnahmen greifen!",warnte ich ihn vor. Luke, der das ganze bisher still schweigend beobachtet hatte, grinste jetzt schon mal, weil er wusste, das ich mir schon einen Streich für Noah ausgedacht habe. Leider ist das Material hier im Auto sehr beschränkt, aber ich glaube, ich habe noch eine Flasche Wasser in meiner Tasche. Als Noah nicht reagierte, seufze ich. „Du hast es so gewollt!"
Ich schraubte die Flasche auf und trank erst mal einen Schluck. Nachdem ich nicht mehr durstig war und noch genug Wasser in der Flasche war setzte ich diese an seinem Nacken an. Langsam kippte ich sie, sodass, das Wasser langsam seinen Rücken runterfließt. Kurz nachdem das Wasser Noahs Haut berührt hat, riss er seine Augen auf.
„Scheiße, verdammt, was soll das Hope?",schrie er mich aufgebracht an.
„Ich habe dich vorgewarnt, aber du wolltest nicht aufwachen",antwortete ich grinsend.
„Und ich habe zwei Zeugen, die das bestätigen können, oder Jungs?",fragte ich meine anderen zwei Brüder, während ich breit grinste. Luke stimmte mir zu, ebenfalls mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Mike verdrehte nur die Augen und konzentrierte sich weiter auf die Straße. Noah schaute danach nur beleidigt im Auto rum, in alle Richtungen, nur nicht zu mir. Ich weiß, dass Noah mir nicht lange böse sein kann, also wartete ich nur darauf, dass er wieder mit mir redet. Und wirklich, nach ein paar Minuten, in denen wir gefühlt nur einen Meter vorangekommen sind drehte er sich wieder zu mir.
„Kleine, tut mir leid, aber wieso musstest du mich mit Wasser wecken?"
„Weil es lustig ist und dein Blick war unbezahlbar!", ich musste wieder lachen, als ich an seinen Gesichtsausdruck dachte.
„Wie lange brauchen wir noch?",fragte Noah jetzt ebenfalls Mike. Diese lässt seinen Kopf kurz aufs Lenkrad fallen, hebt ihn dann schnell wieder, und fährt ein Stück weiter.
„Ich weiß es nicht, aber der Stau löst sich langsam auf, also nicht mehr so lange, aber hört bitte auf, die ganze Zeit zu fragen, sonst habe ich noch einen Nervenzusammenbruch." Nach dieser Antwort von Mike waren wir alle erst mal still.
Nach ca. 20 Minuten parkte Mike unser Auto vor einem riesigem Hochhaus. Unsere Tante hat sich zwei Stockwerke gekauft und sie durch eine Treppe miteinander verbunden. Das beste daran ist, dass die obere Etage, die höchste ist und somit eine Dachterrasse hat. Jeder von uns nahm seine Tasche und wir machten uns auf den Weg zum Eingang. Wir hatten unsere Klamotten und die meisten Sachen schon hierher geschickt. Wir haben die meisten Sachen sowieso nich mitgenommen. Wir standen vor der Tür und suchten den Klingelknopf. „Hab ihn!",ruft Noah begeistert und drückt drauf.
Nach ca. 10 Sekunden meldet sich jemand durch den Lautsprecher.
„Wer ist da?",hörte ich die Stimme von einem meiner Cousins, ich konnte aber nich erkennen, welcher es war, da die Anlage seine Stimme ein bisschen verzog.
„Hier sind Mike, Luke, Hope und natürlich Noah Silver. Wäre es uns gestattet einzutreten?",fragte Noah in einem vornehmen Ton, bei dem ich mich zurückhalten musste nicht zu lachen. Die Sprechanlage ging ohne eine Antwort aus und die Tür öffnete sich automatisch. Wir gingen den Gang, auf den Aufzug zu. Im Aufzug drückte Luke die 15 und die Türen schlossen sich. Die Fahrt dauerte nich sehr lang, wenn man bedenkt, das er 15 Stockwerke sind. Die Türen öffneten sich und das erste, was ich sah, war das Gesicht meines Cousins Jack, der mich dann auch sofort in seine Arme zog.
„Ich hab dich soooooo vermisst.",flüsterte er mir ins Ohr. Ich legte meineArme ebenfalls um ihn und ließ ihn dann aber bald wieder los.  Er löste sich dann auch von mir und begrüßte meine Brüder mit so einem komischen Handschlag. Als er uns alle begrüßt hat nahm er mich an die Hand und zog mich in Richtung offener Tür.
„Wir haben gedacht ihr kommt erst heute Abend, deswegen, ist Ben nicht da, Jacob ist bei Freunden, Jayden ist arbeiten und Felix und ich haben Freunde da. Mom ist auch arbeiten.",informiert er uns gleich. Meine Tante hat 5 Söhne, Jayden ist 23 Jahre alt, Ben, heißt eigentlich Benjamin, mag aber nur Ben gennant werden, ist 19 Jahre alt, Jack und Felix sind Zwillinge und sind 18 Jahre alt und zu Schluss Jacob, er ist 16 Jahre alt. Ich bin also immer die Jüngste. Meine Tante ist geschieden und sie ist die Schwester meiner Mutter. Eine Hand wedelte vor meinem Gesicht und brachte mich damit zurück in die Gegenwart.
„Hope ich habe gesagt, dass ich euch gerne unseren Freunden vorstellen möchte, aber ich glaube du hast mir nich zugehört, oder?", fragte mich Jack mit einem Grinsen im Gesicht. Ich schaue nur mit hochroten Wangen auf den Boden.
„Das muss dir doch nicht peinlich sein und jetzt komm, wir wollen die Jungs doch nicht ewig warten lassen."
Ich schaute unsicher in die Richtung meiner Brüder, die mir aufmunternd zunickten und hinter und hergingen. Wir gingen auf einen Raum zu, aus dem lautes Stimmengewirr kam. Jack öffnete die Tür und ging voran. Ich hörte wie eine mir unbekannte Stimme ihn etwas fragte: „Alter, wo warst du so lange?"
Ohne zu antworten ging Jack einen Schritt auf die Seite, sodass die Jungs im Raum freie Sicht, auf mich und meine Brüder hatten.

1023 Wörter
Ich hoffe es gefällt euch😁❤️
Ich konnte am Donnerstag nicht updaten, da ich im Skilager war, also kommt das Kapitel jetzt.
Eure Sera

Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt