10. Kapitel

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„Sollen er die Beiden aufwecken?"
„Sie sehen schon süß aus, aber wir wollen ja langsam los!"
„Geht ihr schon mal runter, ich wecke sie!", ich wachte langsam auf und öffnete blinzelnd meine Augen. Ben hat mich immer noch fest an sich gedrückt und ich strich im lächelnd durchs Haar.
„Gut, du bist schon aufgewacht!", mit diesen Worten lenkte Noah meine Aufmerksamkeit zu ihm. Er lehnte im Türrahmen und lächelte mich an.
„Ich wollte dich gerade wecken. Weckst du bitte Ben auf, wir wollen spätestens in einer halben Stunde los.", erst schaute ich ihn verwirrt an, da mir gerade nicht einfiel, wohin wie wollten, dann nickte ich aber, um ihm zu signalisieren, dass ich verstanden hatte.
„Mach dich fertig und komm runter, Kleine.", sagte er noch, bevor er sich umdrehte und vermutlich nach unten ging.
Dann wollen wir mal!
„Ben, wach auf!", während ich das sagte strich ich ihm weiter durch seine Haare. Zuerst grummelte er so etwas, wie, nur noch fünf Minuten, aber zum Schluss, konnte ich ihn wenigstens dazu bringen, mich los zu lassen.
Ich ging in meinen begehbaren Kleiderschrank und wühlte in dem Karton, in welchen meine Klamotten waren. Dann weiß ich ja, was ich heute noch dem Einkaufen zu tun habe. Ich ging mit den Sachen ins Bad. Ich zog mir eine enge Jeans und einen bauchfreien schwarzen Pulli an. Unter dem Pulli hatte ich natürlich noch ein dunkelblaues Top, da mich meine Brüder sofort wieder zum Umziehen geschickt hätten, da der Pulli aus ihrer Sicht viieeeel zu kurz ist. Ich öffnete die Badtür und schaute auf mein Bett, in dem Ben wohl wieder eingeschlafen war. Ich seufzte und setzte mich auf die Bettkante.
„Ben, du musst jetzt aufstehen, wenn du mit einkaufen kommen möchtest!", versuchte ich es wieder ihn zu wecken. Müde öffnete er die Augen und schaute mich verschlafen an.
„Willst du mit einkaufen, oder nicht?", fragte ich ihn. Er seufzte und setzte sich im Bett auf.
„Wie lange habe ich noch, um mich fertig zu machen?", fragte er mit rauer Morgenstimme. Ich schaute auf meinen Wecker, den ich bereits auf den Nachttisch gestellt hatte.
„Noch 15 Minuten.", antwortete ich ihm. Er stand auf und ging in Richtung Tür. Im Türrahmen drehte er sich noch einmal um.
„Sag den Anderen, dass sie auf mich warten sollen!", dann drehte er sich um und ging in sein Zimmer. Ich machte mich ebenfalls auf den Weg, aber nicht in sein Zimmer, sondern nach unten. Schon auf der Treppe hörte ich die Jungs unte, da sie sich anscheinend gerade über etwas sehr interessantes unterhalten. Da sie nicht im Wohnzimmer waren, ging ich davon aus, das sie im Esszimmer waren. Ich ging in die Küche und blieb dort aber, da ich merkte, dass sie sich über mich unterhielten.
„Jayden, du solltest wirklich mal mit ihr reden! Kurz bevor wir zuhause losgefahren sind, als sie die letzten Sachen eingepackt hat, hat sie ein Foto von unseren Eltern gesehen und hatte einen Heulanfall!", Noahs Stimme klang während der Erzählung ziemlich belegt.
Ich hörte jemanden seufzen.
„Ich werde mit ihr reden, versprochen! Mir kommt's aber so vor, das sie seit sie hier ist ziemlich glücklich scheint", antwortet Jayden.
Wieso machen sich immer alle Sorgen um mich?! Ich wollte gerade weiter lauschen, aber plötzlich kam Mike in die Küche und sah mich geschockt an. Schnell faste er sich wieder und fragte mich anschließend,
„Wie lange stehst du schon da?"
„Noch nicht sehr lang.", antwortete ich ihm wahrheitsgemäß. Er seufzte und fuhr sich durch die braunen Haare.
„Ok, dann isst du jetzt noch schnell was und danach gehen wir einkaufen", sagte er entschlossen. Ich nickte und holte mir alle Sachen, um mir ein Müsli zu machen. Mit einer Schüssel Müsli in der Hand ging ich zusammen mit Mike zu den Anderen.
„Guten Morgen, Süße!", begrüßte mich Felix. Auch von den Anderen kam das gleiche oder etwas ähnliches. Über die Unterhaltung sprach niemand von den Jungs und sie taten so, als hätte es sie niemals gegeben.
„Ben hat gesagt, wir sollen noch auf ihn warten.", sagte ich, nachdem ich den letzten Löffel meines Müslis aufgegessen hatte. Ich brachte meine Schüssel in die Küche und setzte mich wieder zu den Anderen. Nach guten fünf Minuten kam Ben dann auch zu uns, und hatte bereits ein Nutellabrot in der Hand.
„Wer kommt jetzt alles mit?", fragte Jack die ganze Runde.
„Ich kann nicht mit, Sorry. Hab in 1 1/2 Stunden Dienst. Am Ende Stellte sich heraus, das Mike, Luke, Noah, Ben, Felix, Jack und ich einkaufen gehen würden und somit nur Jayden und Jacob nicht mitkämen. Jayden muss arbeiten und Jacob hat sich mit seinen Freunden verabredet. Wir teilten uns in zwei Autos auf. Im einen waren Jack, Felix und Luke und Noah und im anderem Mike, Ben und ich. Die Fahr dauerte nur um die 10 Minuten, in denen Ben und ich Mike genervt haben, indem wir die Songs im Radio mitgesungen haben und ich kann euch sagen, das hat sich so schlimm angehört, das Mike schlussendlich das Radio ausgemacht hat. Wir parkten vor einem riesigem Shopping-Center. Die Anderen waren bereits vor uns angekommen und warteten auf uns. Wir gingen in den Shopping-Center, direkt in ein Schreibwarengeschäft , und kauften alle Hefte, Blöcke,Stifte usw.
„Ich will noch shoppen gehen", bettelte ich und sah die Anderen mit großen Hundeaugen an, da ich wusste, das sie nicht Nein sagen könnten. Seufzend gaben die Anderen nach und ich zog sie von Laden zu Laden. Nach zwei Stunden bekamen wir alle langsam hunger und entschieden uns dazu, zu McDonalds zu gehen. Während des Essens machten wir jede menge Scheiße, zB. Warfen wir uns gegenseitig Pommes in den Mund oder machten Wettbewerbe, wo mein sein Getränk schneller austrinken musste als der andere.
Insgesamt war der Tag sehr schön gewesen und als ich Abends todmüde ins Bett viel, war ich froh darüber, hier her gezogen zu sein.
Der nächste Tag verlief ziemlich Ereignis los. Ich räumte meine ganzen Sachen ein, habe die ganzen Hefte, Bücher, Blöcke usw. beschriftet und alles in meinen neuen Schulranzen gepackt, was ich für morgen brauchen würde.
Wir haben bereits unsere Stundenpläne und Spintnummern+Code bekommen. Mike ist mit Ben, Felix und Jack in einer Klasse. Ben ist noch in der Schule, obwohl er 19 ist, da er einmal durchgefallen ist. Luke und Noah sein mit niemanden von uns in einer Klasse, genau so wie ich.
Ich bin in der 9a. Morgen habe ich in der ersten Stunde Mathe(würg!). Ich meine, wer kommt darauf Mathe am Montag in die erste Stund zu verlegen. Ich liege gerade im Bett und stelle mir gedanklich meinen ersten Schultag an der neuen Schule vor, als mir ein wichtiger Gedanke kommt. Ich wollte aus dem Bett springen, blieb aber mit meinem Fuß an der Bettdecke hängen und fiel erst mal voll auf die Fresse. Ich stand gerade auf und rieb mir meinen rechten Ellenbogen, als meine Tür aufgerissen würde und ein nur in Jogginghose bekleideter Jacob in mein Zimmer stürmte.
„Was ist los, ich habe gedacht, das ich ein Rumpeln gehört hätte, alles Ok?", fragte er mich.
„Alles Ok! Ich bin nur an der Bettdecke hängen geblieben und auf die Fresse geflogen, aber es geht mir gut", erklärte ich ihm die Situation. Er seufzte daraufhin erleichtert.
„Sind die Andern noch unten?", fragte ich ihn.
„Ja, aber wieso?", stellte er die Gegenfrage.
„Wirst du gleich erfahren!", und mit diesen Worten zog ich ihn die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo die Anderen Waren.
„Solltest du nicht schon schlafen?", fragte mich Jack verwirrt.
„Ja, aber mir ist noch was wichtiges eingefallen, ich will nämlich, das niemand in der Schule erfährt, das ich mit euch verwand bin, weil ich sonst wieder nur Fake-Freunde habe, die nur mit mir befreundet sind, um an mich ran zu kommen!", sagte ich und schaute dabei entschlossen in die Runde. Die meisten schauten mich überrascht an, aber manche auch nachdenklich. Mike war der erste, der sich dazu äußerte.
„Ich kann die verstehen, aber moment, was bedeutet wieder"
Ich schaute verlegen auf den Boden, aber schließlich erklärte ich es ihnen dann doch.
„An dem Tag an dem ich mich in San Francisco von meinen Freunden verabschieden wollte, haben mir die meisten von ihnen erklärt, das sie nur mit mir befreundet waren, um an euch ran zu kommen." Die Erinnerung löste in mir starke Schmerzen aus, nicht körperlich, sondern Seelisch.
Die anderen schauten mich schockiert an und Ben stand auf und umarmte mich. Ich drückte mich fest in seine Arme und versuchte nicht zu weinen, was ich aber nicht schaffte, da mich die Offenbarung sehr tief verletzt hatte. Nach einiger zeit, in der mir Ben beruhigend über den Rücken gestreichelt hat, faste ich mich wieder und löste mich langsam von ihm. Die anderen schauten mich bemitleidend oder wütend an. Ich wusste, das sie nicht auf mich wütend waren, sondern auf meine Fake-Freunde.
„Ich würde sagen, das wir es erst mal versuchen, nicht zu sagen, das wir verwand sind, aber wenn du richtige Freunde gefunden hast, lösen wir die ganze Sache auf. Und wenn du dich mit den falschen anfreundest, dann auch.", machte Luke einen Kompromiss. Ich stimmte dem zu, genau so wie die anderen. Ich gähnte.
„Ich bringe dich nach oben, sonst schläfst du ihr noch ein.", es was keine Bitte, sondern eine Aufforderung von Mike. Er brachte mich nach oben und legte sich zu mir ins Bett. Ich beschwerte mich nicht, erstens da es mir nichts ausmachte und zweitens weil ich dazu auf viel zu müde war. Ich schlief schlussendlich ein.

 Ich schlief schlussendlich ein

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(Ihr neuer Schulranzen)

1583 Wörter
Sorry hab ein bisschen Verspätung.
Eure Sera❤️😍

Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt