26. Kapitel

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Ich glaube, ich bin gestern Abend nur noch mit einem Dauergrinsen durch die Gegend gelaufen.
Wenn ich mich selbst so gesehen hätte, hätte ich mich selbst bestimmt für einen Serienmörder gehalten, aber ich musste mich ja nicht sehen!
Ich stand gerade vor meinem Spiegel im Bad und kämmte meine Haare.
Ich hatte in letzter Zeit sehr wenig Sport gemacht, also hatte ich vor heute Nachmittag mal wieder ein bisschen mit den Jungs zu trainieren.
In diesem Augenblick wusste ich noch nicht, dass mir etwas in die Quere kommen würde...
Im der Küche waren bereits Luke, Noah, Jacob und Ben.
„Morgen.", murmelte, als ich die Küche betrat.
Ich bekam es von allen 4 zurück.
„Soooo, als ich habe heute vor, es meinen Freunden zu sagen.", teilte ich den anderen mit.
Alle außer Ben sahen mich skeptisch an.
„Bis du dir da ganz sicher?", fragte mich Noah noch einmal vorsichtig.
„Ja."
„Und wie willst du es machen?", fragte mich jetzt Jacob neugierig.
„Das werdet ihr dann schon sehen.", sagte ich geheimnisvoll. Ben warf mir einen skeptischen Blick zu, woraufhin ich genervt die Augen verdrehte.
„Jetzt sag schon.", bettelte Luke. „Bitte!"
„Nein."
Ben beobachtete das ganze nur mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Was hälst du davon? Willst du auch, das sie es uns sagt?", fragte nun Jacob seinen Bruder.
Er zuckte nur mit den Schulter.
„Du weißt irgendetwas!",empörte sich Noah.
„Und wenn es so ist?", meinte Ben gelassen.
„Das ist unfair! Wieso sagst du es ihm und nicht einem von uns! Wir sind deine Brüder!", beschwerte sich Luke.
Wenn er mir damit ein schlechtes Gewissen machen wollte, hatte er es geschafft.
Du musst stark bleiben! Nicht nachgeben.
Als Noah und Luke mich aus großen Hundeaugen anschauten, hielt ich es fast nicht mehr aus.
„Na schön, ihr bekommt einen Tipp.", ich wollte wieder eine spannungsaufbauende Sprechpause machen, welche dieses mal allerdings von Jacob zerstört wurde.
„Zögere es nicht heraus! Sag es einfach!"
„Man, das war meine spannungsaufbauende Sprechpause!"
Ben sah mich wissend an und versuchte sein Lachen zu unterdrücken, was ihm scheinbar sehr schwer fiel.
Die anderen schauten uns abwechselnd fragend an, aber ich ließ sie mit einer wegwischenden Handbewegung wissen, dass es nicht wichtig ist.
„Ich sag nur soviel, es wird euch nicht gefallen."
Man hörte von Ben ein leises „ganz bestimmt" aber er sagte auf die fragenden Blicke der anderen nichts.
So langsam kamen auch die anderen runter, wobei ein paar von ihnen nicht besonders aussahen.
„Was ist den mit euch passiert?", fragte ich Felix und Jack, die zusammen in die Küche kamen.
Beide sahen so aus, als hätten sie gerade einen Marathon hinter sich.
Verstrubbelte, verschwitzte Haare und sie sahen sehr erschöpft aus.
„Naja, wir hatten gestern nicht mehr die Zeit zu trainierten und haben es deshalb heute in der Früh gemacht.", gab Felix zerknirscht zu.
Lachend verdrehte ich die Augen.
„Seit wann seid ihr den bitte wach und wieso habt ihr nicht einfach mal das Training ausfallen lassen?"
„Also 1. wir sind um, ich glaube 4 aufgestanden und 2. diese Körper", er deutete mit seinen Händen auf seinen und den von Felix „bekommt man nicht umsonst!", es lag Trotz in der Stimme von Jack.
„Ihr spinnt doch.", mischte sich jetzt auch Jayden in das Gespräch mit ein.
Ich schüttelte nur den Kopf.
„Ich muss jetzt los!", gab ich von mir und drückte allen Anwesenden einen Kuss auf die Wange.
„Warte, du hast noch nichts gefrühstückt!", rief mir Ben hinterher.
„Keinen Hunger!", schrie ich zurück.
Das stimmte wirklich, ich war viel zu aufgeregt, um etwas zu essen.
An der Bushaltestelle wartete bereits Layla auf mich.
Wir begrüßen uns mit einer Umarmung.
„Na, wie war dein Wochenende?", fragte ich sie, als wir auf den Bus warteten.
„Ganz in Ordnung, es ist nichts besonderes passiert.", sie zuckte mit den Schultern.
„Und bei dir."
„Naja, ich war auf einem Geschäftsessen mit...meiner Familie und gestern habe war ich bei Jenny...", ich musste kurz unterbrechen, weil der Bus kam und wir einstiegen.
Als wir saßen erzählte ich ihr die ganze Geschichte mit Jenny und Maja.
Schon während ich erzählt hatte, war ihr Gesichtsausdruck von fröhlich zu entsetzt kund enttäuscht gewechselt.
„Also, ich wusste ja, das Maja Jenny nicht mag, aber dass sie sowas mach hätte ich wirklich nicht von ihr erwartet.", sie schaute mich die ganze Zeit entsetzt an.
Sie hatte meine volle Zustimmung.
„Was macht ihr, als wo wir jetzt?", fragte sie mich.
„Jenny und ich haben uns schon etwas ausgedacht und ich muss euch allen, naja, außer Maja nachher etwas sagen."
„Und was?", fragte sie mich jetzt neugierig.
„Ich habe doch gesagt nachher!"
„Na schön!", und damit hielt der Bus vor der Schule.

769 Wörter
Ich weiß, ein ziemlich kurzes Kapitel, aber im nächsten Kapitel wird's spannend.
(Wieso freue ich mich gerade, dass es euch ärgert, weil ihr noch nicht wisst, was im nächsten Kapitel ist?)

Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt