30. Kapitel

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Ich sah Liam geschockt an. Sein Gesicht war fast nicht mehr zu erkennen, unter den ganzen Verbänden und Pflastern.
Auch die anderen hatten ihn nicht erwartet, da sie ihn ebenfalls erschrocken ansahen. Jacob nehmen mir hatte meine Hand fest in seine genommen.
Ich räusperte mich schnell.
„Liam, wie geht es dir?", fragte ich ihn, auch wenn es eine ziemlich dumme Frage war, weil man ihm ja schon ansehen konnte, wie es ihm geht.
„Naja, abgesehen von einer gebrochenen Nase und ein paar Kratzern ganz gut.", sagte er.
Ich habe echt keine Ahnung, was ich sagen soll. Ich meine ein ‚Sorry' erscheint mir ein bisschen zu wenig.
„Es tut mir leid.", sagte Luke und man konnte ihm ansehen, das er es auch so meinte.
Liam schaute ihn lange an.
„Stimmt es, dass du ihr Bruder bist?", fragte er Luke, welcher daraufhin nur nickte.
„Ich kann verstehen, dass du auf sie aufpassen willst, auch wenn das, was du getan hast nicht das Richtige war, verzeihe ich dir, weil ich vermutlich genau so gehandelt hätte, aber ich hoffe, du verstehst, dass wir nie Freunde werden."
Luke schaute ihn erleichtert an.
„Ja, das kann ich verstehen. Danke Mann.", sagte Luke und ich konnte aus seiner Stimme raushören, dass ihm das, was Liam gesagt hat, wirklich etwas bedeutet hat.
„Ich wollte nur kurz vorbeischauen und fragen, wie es dir geht. Du bist einfach umgekippt, das sagen zumindest die anderen, ich hab das nicht mehr mitbekommen.", am Ende des Satzes verzog er schmerzhaft das Gesicht.
„Alles gut, die Ärzte haben gesagt, dass es vermutlich eine Schockreaktion war, ausgelöst durch das Geschehene und Erinnerungen.", sagte ich ihm.
„Erinnerungen?", fragte er mich verwirrt.
„Meine Eltern sind vor ein paar Monaten bei einem Autounfall gestorben und ich war mit ihnen im Wagen.", sagte ich mit belegter Stimme, aber ich finde, er hat das Recht es zu erfahren.
Er schaute mich daraufhin erst einmal geschockt an, dann mitfühlend.
„Das tut mir leid.", wobei er sich dabei auch an die restlichen Anwesenden im Raum wand.
Er schaute wieder Luke an.
„Ok, ich glaube du hast richtig gehandelt, ich verstehe, dass du sie nicht verlieren willst.", nach diesem Satz drehte er sich um, um das Zimmer zu verlassen, blieb aber noch einmal kurz stehen.
„Ich hoffe ihr erholt euch schnell wieder.", dann verließ er endgültig das Zimmer, ohne uns eine Chance zu antworten zu geben.
Jacob ließ meine Hand wieder los und drehte sich zu mir.
„Alles gut?", fragte er mich. Er strich über meine Wange und ich merkte erst jetzt, dass ich angefangen hatte zu weinen.
„Ja, alles gut.", sagte ich und lächelte einmal in die Runde, da die anderen mich ebenfalls besorgt anschauten.
„Ich kann verstehen, wenn du jetzt weinst.", sagte er und umarmte mich.
„Schon ok, ich habe es einigermaßen überwunden, so weit man das halt überwinden kann.", sagte ich
Jacob löste die Umarmung und Jayden stand von dem Stuhl auf, um zu mir zu gehen und mir einen Kuss auf die Stirn zu drücken.
„Wir werden immer für dich da sein, vergiss das nicht, ok?"
Ich nickte, nicht in der Lage etwas zu sagen.
Jetzt weinte ich, aber es waren Freudentränen, was ich den anderen dann auch mitteilte, als sie mich wieder besorgt ansahen.
„Was ist denn bei euch los, das ihr alle so schaut?", fragte uns Jack, der zusammen mit Felix in der Tür stand und uns irritiert ansah.
„Alles gut, Liam war gerade da.", sagte ich.
„Was?", fragte uns jetzt Felix erschrocken.
„Was haben wir verpasst?", das kam jetzt von Mike.
Die anderen schauten mich erwartungsvoll an, aber ich habe keine Lust zu antworten, also sagte ich zu Luke,
„Komm schon, erzähl du!"
Er schaute mich genervt an, verdrehte die Augen und fing aber schließlich doch an zu erzählen.
Die anderen hatten das Zimmer betreten und hörten Luke aufmerksam zu.
Als er aufgehört hatte, sagte erst einmal niemand etwas.
„Es ist doch gut, oder?", fragte Ben, der etwas verwirrt aussah.
„Ja, ich denke schon.",meinte Jayden nachdenklich.
„Ach ja, Jenny, Layla, James und Ethan kommen bald vorbei.", erzählte ich den anderen, nicht das sie nachher noch von ihrem Besuch überrascht werden.
„Und was ist mit dieser Maja?", fragte Jack.
„Wir sind nicht mehr befreundet.", sagte ich nur, woraufhin ich zwar von den anderen außer Ben komisch angeschaut wurde, was mir allerdings ziemlich am Ar*** vorbei ging.
„Ok, aber du musst daran denken, dass du dann jetzt bald entlassen wirst und wir dann nach Hause fahren.", meinte Mike.
„Sie können doch mit zu uns, oder?", fragte ich einmal in die Runde.
„Ja, wieso nicht?", war Jayden's Antwort und die anderen stimmten ihm zu.
„Dann können wir sie auch kennen lernen!", sagte Jacob erfreut.
„Dein Ernst? Wieso willst du meine Freunde kennen lernen?", fragte ich ihn verwirrt. Er hatte sicher irgendetwas vor.
„Einfach so.", meinte er grinsend. Wie gesagt, er hat sicher etwas vor.
Ich schüttelte den Kopf. Was auch immer.
„Wo ist Liss?"
„Sie holt gerade die Papiere, damit ihr entlassen werden könnt.", erklärte Ben.
Ich nickte.
Auf einmal hörte man auf dem Gang laute Stimmen.
„Die Schwester hat gesagt Zimmer Nummer 376!"
„Nein es war 367!"
„Was könnt ihr denn alle nicht zuhören! Er war 377!"
Ich konnte erkennen, das es die Stimmen von Jenny, Ethan und Layla waren.
„Könnte einer von euch mal schnell rausgehen, und ihnen sagen, das wir hier sind?", fragte ich alle.
„Ich gehe schon.", meldete sich Ben freiwillig.
Er verließ das Zimmer und man hörte seine Stimme aus dem Flur.
„Hope ist hier, Zimmer 379."
Ich musste ein lachen unterdrücken. Alle drei hatten sich eine falsche Zimmernummer gemerkt.
Ben kam wieder ins Zimmer, dicht gefolgt von Jenny, Layla, James und Ethan, die mich alle besorgt ansahen.
Sie blieben allerdings abrupt stehen, als sie sahen, wer alles im Raum war.
„Jungs, macht mal ein bisschen Platz, das die anderen zu mir kommen können und Jacob, beweg deinen Hintern aus meinem Bett."
Zuerst sah Jacob mich etwas perplex an, stand dann aber trotzdem auf und ging auf die andere Seite des Zimmers zu Luke's Bett.
Jenny machte sich auf den Weg zu mir, wobei sie meine Brüder und Cousins mit großen Augen anschaute.
Als sie an meinem Bett angekommen ist, drückte sie sich fest an mich und murmelte:
„Ich habe mir solche Sorgen gemacht!"
„Es geht mir gut.", sagte ich, zu mindestens 1000. Mal heute, aber wenn es anderen hilft.
Sie löste sich wieder von mir und ich wurde auch von den anderen umarmt, wobei James mir etwas ins Ohr flüsterte, was mich fast losschreien (vor Glück und Freude) ließ, was ich aber doch lieber ließ, da es im Moment etwas unpassend wäre.
„Ich muss schon zugeben, eure Eltern haben wirklich gute Gene, ich meine deine Brüder und Cousins sind echt hot, vor allem Ben!"
Wenn er nur wüsste....

Sooooooooooo, Kapitel 30. Wow, ich meine ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so viel schreiben würde, und dass das überhaupt jemand lesen würde.
Aber ich brauche kurz eure Meinung, irgendwie kommt mir die Geschichte momentan ziemlich langweilig vor. Oder habe nur ich das Gefühl? Ich weiß nicht.
Aber keine Sorge, ich werde weiterschreiben, aber mir fällt momentan nicht so viel passendes ein.
Liebe Grüße eure
Serafina❤️❤️❤️❤️❤️❤️

Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt