28. Kapitel

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Als ich aufwachte, konnte ich nicht direkt meine Augen öffnen, da es mir im Moment einfach zu viel Kraft kosten würde, also konzentrierte ich mich auf die Geräusche um mich herum.
Zu einen war da dieses gleichmäßige Pipen zu hören, was mich nervte und zwar sehr, zu anderen waren da leise Stimmen, wobei sie so leise redeten, das ich nicht verstand worüber sie redeten.
Ich spürte, das meine beiden Hände gehalten wurden und als ich dann doch schlussendlich versuchte die Augen zu öffnen, verließ mich dir restliche Kraft und ich wurde wieder ohnmächtig.
Als ich das nächste mal aufwachte, redete niemand und es hielt auch nur noch eine Person meine Hand.
Das Pipen war leider immer noch nicht verschwunden. Währe auch zu schön gewesen.
Als ich dieses mal versuchte die Augen zu öffnen gelang es mir sogar.
Es war dunkel, ich befand mich im Krankenhaus, wobei ich mir das auch schon gedacht haben, als ich zu ersten mal das Pipen gehört habe.
Als ich das letzte mal im Krankenhaus war, waren meine Eltern ums Leben gekommen und ich hatte nur knapp überlebt. Auch wenn ich es jedes mal ignorierte, erinnere ich mich wieder an den Unfall wenn ich mir die lange Narbe auf meinem Oberschenkel ansah, die entstanden war, als die Windschutzscheibe zersplitterte war und sich eine sehr lange Scherbe in mein Bein gebohrt hatte. Die Ärzte mussten sie mit 25 Stichen nähen.
Da es dunkel war, vermutete ich, das es Nacht war, was auch erklären, das ich niemanden mehr hören konnte.
Ich drehte meinen Kopf soweit, um sehen zu können, wer meine Hand hielt.
Es war Luke. Er lag ebenfalls in einem Krankenhaus Bett, welches so nah zu meinem gebracht wurde, dass er meine Hand halten konnte.
Ich ließ seine Hand los, um mich etwas aufsetzten zu können.
Luke, der anscheinend gemerkt hatte, das ich seine Hand losgelassen habe, öffnete seine Augen.
Er schaute mich zuerst verwirrt an, dann breitete sich aber Erleichterung auf seinem Gesicht aus.
„Du bist wach."
Ich nickte als Antwort, schaute ihn aber nicht mehr an, da mir wieder einfiel, dass das alles meine Schuld ist.
„Hey, was ist los?", fragte er mich beunruhigt, wobei ich ihm nicht antwortete.
Er setzte sich ebenfalls auf und rutschte von seinem Bett auf meins, da sie anscheinend so nah beieinander standen, das es zu mir kommen konnte, ohne aufstehen zu müssen.
Er zog mich an seine Brust und umarmte mich ganz fest, als würde er mich nie mehr loslassen wollen.
„Sagst du mir bitte jetzt, was los ist?", fragte er mich leise.
Ich räusperte mich erst einmal, da ich nicht wollte, das meine Stimme mitten drinnen brach.
„Es ist meine Schuld, also das was dir und Liam passiert ist."
Allein schon der Gedanke an Luke's Gesicht, als er auf seine blutbesudelten Hände geschaut hat, reichte aus, das mir die Tränen über die Wangen liefen.
„Hey, es ist alles gut, mir geht es gut und Liam auch, soweit ich es von den anderen erfahren habe."
„Wenn ich nicht mit Liam geredet hätte, wäre das nie passiert!", schnauzte ich in seinen Armen, während er mir beruhigen über den Rücken strich.
Was er dann sagte, war etwas, was ich in hundert Jahren nicht erwartet hätte, von ihm zu hören.
„Es tut mir leid, mir ist klar geworden, dass du deine eigenen Entscheidungen treffen kannst und ich nicht immer auf dich aufpassen muss!"
Ich löste mich so weit aus seinen Armen, damit ich ihn zweifeln ansehen konnte.
„Hab ich mich da gerade verhört?", fragte ich ihn ernsthaft.
„Nein, hast du nicht, aber erwarte jetzt nicht, das ich nicht mehr auf dich aufpassen werde, denn du bist mein ein und alles! Und wenn dir ein Junge mal das Herz brechen würde, dann kann ich nichts versprechen!", nach seiner kleinen, aber feinen Rede, hatte ich Tränen in den Augen, aber nicht aus Traurigkeit sondern aus Freude.
„Ich hab dich auch ganz doll lieb!", sagte ich zu ihm und drückte mich wieder an ihn.
„Ich glaube wir sollten jetzt wieder schlafen."
Ich nickte als Antwort, wir legten uns wieder richtig hin und ich kuschelte mich an Luke, der seinen Arm um meine Hüfte geschlungen hatte. So schlief ich in seinen Armen ein.

Ich wurde durch viele verschiedene Stimmen geweckt, die anscheinend mit nicht sehr viel Erfolg versuchten sich leise zu unterhalten, vielleicht, das ich nicht aufwachen sollte, was jetzt aber schon passiert ist.
Ich öffnete die Augen, um sie gleich wieder zu schließen, da  unser Zimmer mit Sonnenlicht durchflutet wurde.
Ich wartete bis sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, damit ich mich aufsetzten konnte.
Alles Gespräche verstummten und ich sah, als ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten ließ, das meine gesamte Familie anwesend war.
Mike kam auf mich zu und setzte sich neben mein Bett und nahm meine Hand in die seine.
„Wie geht es dir?", fragte er mich, während er mich mit einem besorgtem Gesicht musterte.
„Ganz ok, glaube ich.", bei dem ‚Glaube ich' war meine Stimme etwas leiser gewesen, aber Mike hatte es trotzdem gehört.
Ohne weitere Worte zog er mich in eine Umarmung.
„Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, als du in der Schule einfach ohnmächtig geworden bist...", er sprach den Satz nicht aus, aber ich konnte mir vorstellen, wie es für sie gewesen sein muss.
„Hey, es ist jetzt wieder alles gut.", ich strich beruhigen über seinen Rücken, wie es gestern Luke bei mir getan hatte.
Mike löste sich wieder von mir, obwohl ich glaube, das er das nur getan hat, das die anderen noch zu mir kommen konnten.
Der nächste war Noah und als ich ihm in die Augen sah, sah ich, das er kurz vorm Weinen war, also nahm ich ihn einfach nur in den Arm, ohne groß noch etwas zu sagen.
Als er sich nach einiger Zeit wieder gefasst hatte, gäbe er mich frei und ich wurde sofort von einer ganz aufgeregten Liss empfangen, die mich fest in die Arme schloss und mir sagte, ich glaube es war schon fast eine Drohung, das ich das nie, nie wieder machen sollte, worauf ich ihr sagte, das ich das ganz und gar nicht vorhaben werde.
In der Zwischenzeit habe ich mal kurz zu Luke geschaut, der sich gerade in einem anscheinend sehr interessanten Gespräch mit Noah befand.
Als nächster kam Ben, der sich anscheinend vorgedrängelt hatte, was die anderen zu empörten Aufrufen brachte, mit denen sie aber sofort wieder aufhörten, als Ben sich kurz zu ihren umdrehte und sie seine tränengefüllten Augen sahen.
Ben war der einzige der weinte. Ich konnte es ihm nicht verübeln, also habe ich ihn in der Arm genommen, bis er aufgehört hatte und sich einmal über die Augen gewischt hatte. Als er dann zu Liss gegangen war, hatte sie ihn ebenfalls in der Arm genommen.
Ich glaube die letzten vier, also Jayden, Jacob, Felix und Jack konnten nicht mehr abwarten, weshalb es so eine Art Gruppenumarmung war, die allerdings nicht ganz klappte, da ich ja immer noch im Bett war.
Es war ein schönes Gefühl, alle um mich herum zu haben, auch wenn es kein besonders schöner Anlass war.

Keine Ahnung was los ist, aber Wattpad zeigt gerade nicht an, dass ich diesen Teil geupdatet habe.🤷🏼‍♀️

Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt