13. Kapitel

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„Was machst du denn hier?", fragte sie mich überrascht.
„Schön dich wiederzusehen, Layla!", grinste ich sie an. Danach schaute ich in das verwirrte Gesicht von Jenny.
„Ihr kennt euch schon!?", es war eher eine Feststellung als eine Frage.
„Ja, wir haben uns heute morgen schon in Bus kennengelernt!", antwortete ich ihr. Am Tisch saßen noch ein Mädchen, welches schwarze Kinnlange Haare und braune Augen hat und zwei Jungs. Der eine, hat blonde Haare und blaue Augen und der Andere, hat braune Haare und braune Augen.
„Ok, dann ist ja gut und für die Anderen, das ist Hope, sie ist am Wochenende hier her gezogen", und dabei machte sie eine übertriebene Geste in meine Richtung. Ich verdrehte nur die Augen.
„Ich glaube ich hätte mich auch gerade so noch alleine vorstellen können.", sagte ich mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Sie lachte nur, genau wie die Anderen am Tisch.
„Ich bin James!", stellte sich der blonde Junge vor. „Und bevor du fragst, ich bin schwul.", offenbarte er sich mir. Erst schaute ich ihn überrascht an, was ihn anscheinend verunsicherte, dann lächelte ich aber wieder.
„Cool, ich wollte schon immer einen schwulen Freund haben, mit Schwulen kann man viel besser shoppen usw.", nachdem ich das gesagt habe, entspannte er sich wieder und die Anderen lachten.
„Ich bin Maja!", stellte sich das schwarzhaarige Mädchen vor.
„Soll ich bei dir auch noch etwas besonderes wissen?", fragte ich sie ironisch, woraufhin sie lachend den Kopf schüttelte.
„Ich bin Ethan und Jenny ist meine „nette" Cousine", wobei er das ,nette, in Anführungszeichen setzte. Ich lachte nur und Jenny schlug ihm auf den Arm. Wir hatten uns mittlerweile hingesetzt und unser Essen ausgepackt und angefangen zu essen.
„Muss ich sonst noch etwas wichtiges wissen?", fragte ich die ganze Runde.
„Naja, vielleicht, die „Rangordnung" der Schüler.", meinte James.
„Also, es gibt die Streber,", er deutete auf die Tische am Rand der Mensa, „die Normalos, zu denen wir auch gehören und die Beliebten.", sagte Ethan und wies immer auf die entsprechenden Tischgruppen.
„Bei den beliebten gibt es die Badboy, da gibt es an unserer Schule zwei Gruppen, nämlich die Blacks,", Maja deutete auf den Tisch, an dem meine Brüder, Cousins und deren Freunde saßen. „Das sind Ben, Felix, Jack, Jacob, sie sind Geschwister, Aiden, Taylor und Tom, die anderen drei, sind wahrscheinlich neu, weil ich sie hier noch nie gesehen habe", erklärte Maja.
„Dann gibt es da noch Madison und ihre Clique, sie sind sozusagen die Schulbitches, das sind Madison, Mandy und Pia, sie denken sie wären beliebt, sind es aber nicht. Es gibt natürlich auch noch die Sportler, da hinten!", erklärte Layla weiter und deutete auf die Angesprochenen. Ich nickte als Zeichen, dass ich verstanden hatte. Wir aßen weiter, bis mir etwas einfiel.
„Was ist mit der anderen Badboygruppe?"
„Ach ja stimmt. Das ist Ryans „Gang", wie er sie nennt", sagte Jenny.
„In der „Gang" sind er selbst, Kyle, Justin und Luca.", sie deutete auf einen Tisch und als ich hin sah, schaute ich wieder in diese kalten grünen Augen, die mich einerseits schockierten, da ich nicht weiß, wie ein Mensch so gefühllos schauen kann, andererseits faszinierten sie mich auch. Jemand sties mir in die Seite und brachte mich zurück an den Tisch, in die Mensa. Ich schaute zu der Person, die mich angestoßen hatte. Es war James.
„Ich weiß, dass er hot ist, aber deshalb brauchst du ihn nicht so offensichtlich anstellen!", flüsterte er mir zu.
„Aber ich habe ihn doch gar nicht angestarrt!", versuchte ich mich zu verteidigen.
„Jaja und ich bin der Kaiser von China!"
Ich merkte, dass ich rot wurde und konzentrierte mich wieder auf die Anderen, die sich über irgendein Football Spiel unterhielten und unser kleines Gespräch anscheinen nicht mitbekommen haben.
„Denkt ihr unsere Mannschaft wird wieder gewinnen?", fragte Maja.
„Hoffentlich schon, aber ohne deinen Bruder könnte es eng werden, wieso hat er auch mitten im Schuljahr gewechselt?",antwortet Ethan. Maja zuckte nur mit den Schultern.
„Leute, kommt es nur mir so vor, oder beobachten uns die Blacks?",fragte Layla flüsternd.
Wir drehten uns alle in ihre Richtung um und ich sah nur noch, wie ein paar von ihnen sich schnell wieder umdrehten. Als wir uns wieder zum Tisch drehten, verdrehte Layla die Augen.
„Das war ja mal so was von unauffällig!", der Sakasmus war nicht zu überhören. Wie lachten nur darüber.
„Wisst ihr, wieso sie uns beobachten könnten?", fragte Jenny. Wir schüttelten alle nur den Kopf, aber innerlich dachte ich mir, das ich zu Hause mal ein ernstes Wörtchen mit den Jungs reden würde.
„Ist jetzt auch egal, wie müssen gleich wieder in den Unterricht." wir schauten uns alle nur genervt an.
„Hope, wir können doch heute zusammen Bus fahren, oder?", fragte mich Layla.
„Ja klar, wir treffen uns dann vor der Schule, oder?"
„Jap!"
„Wir müssen jetzt los."
Ich stand, genau so wie die Anderen auf und ich machte mich mit Jenny auf den weg ins Klassenzimmer.
„Was haben wir jetzt?", fragte ich sie.
„Englisch, aber du muss aufpassen, das du nichts falsches sagst, Frau Stark nutzt das dann total aus und macht dich damit fertig und bei ihr zählt das „Ich bin neu" nicht"
Ich nickte nur und bereitete mich innerlich darauf vor.
In unserem Klassenzimmer setzten wir uns auf unsere Plätze und redeten über irgendwas während wir auf Fr. Stark warteten. Als sie das Klassenzimmer betrat wurde es sofort still, selbst die Badboys, die sonst immer noch weiter redeten. Eigentlich sah sie garnicht so schlimm aus. Ich schätze sie auf 40, sie hatte blonde Haare und eine Brille. Ich glaube sie ist kleiner als ich.
Als sie die Klasse begrüßt hat, fing sie gleich mit dem Unterricht an. Sie hat mich wohl nicht bemerkt.
Sie stellte immer eine Frage und suchte sich dann jemanden aus, der diese beantworten muss, das heißt, man muss aufpassen, weil sie die Fragen nicht noch einmal wiederholt. Gerade rief sie Jenny auf, welche die Frage richtig beantwortete. Als Fr. Stark jemand anderen ins Kreuzverhör nah flüsterte mir Jenny zu
„Glück gehabt, ich habe nur geraten."
Fr. Stark stellte gerade eine schwierige Frage, die ich nicht beantworten könnte als sie auf mich zeigte und sagte,
„Du bist wohl neu, mal schauen, was du alles schon auf deiner alten Schule gelernt hast!"

1036 Wörter
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Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt