4. Kapitel

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Mike hat schon fast unseren Tisch erreicht, während ich mich im Kopf schon mal auf seine Predigt vorbereitete. Plötzlich fiel mir etwas ein und ich kroch unter den Tisch. Mike hatte wohl bereits unseren Tisch erreichte, denn ich hörte seine Stimme.
„Hope, ich weiß, das du da bist! Komm raus !" Scheiße. Mein Name, immer wenn sie meinen Namen sagen hab ich was zu hören. Ich bewegte mich immer noch kein Stück. Auf einmal spürte ich zwei Hände, die mich unter dem Tisch rauszogen. Ich klammerte mich an ein Tischbein und wollte mir gar nicht vorstellen, was die ganzen Leute dachten, die uns zusahen. Wahrscheinlich dachten sie, ich bin irgendein psychisch gestörtes Mädchen, das geistlich noch auf dem Niveau einer 3 Jährigen ist.
„Hope lass den Scheiß und komm raus! Es ist echt nicht witzig!" Mike war anscheinend jetzt richtig angepisst.
„Kleine, komm einfach raus, es wird nicht besser, wenn du dich unter dem Tisch versteckst.", mischte sich jetzt auch noch Noah ein. Seufzend ließ ich mich von Mike unter dem Tisch hervor holen. Dieser setzte mich auf einen Stuhl und sah mir dann eindringlich in die Augen, welche fast schon Funken sprühen.
„Was fällt dir eigentlich ein, alleine los zu gehen, ohne zu wissen wohin du musst?! Weißt du, was dir hätte passieren können? Du hättest entführt werden können oder du wärst eine Treppe runter gefallen und hättest dir dabei ein Bein brechen können und niemand hätte dich gefunden!", nach seiner Rede, holte Mike erstmal tief Luft. Ich verdrehte nur die Augen. Das war eindeutig übertrieben!
„Mike, ich bin selbstständig in der Lage, zum Essenssaal eines Hotels zu finden, ohne dabei entführt zu werden, oder mir ein Bein zu brechen!", erwiderte ich ihm gelassen. Sie müssen sich nicht immer Sorgen um mich machen! Ein paar Dinge schaffe ich auch alleine!
„Bei diesem Punkt hat sie recht, Mike.", gibt mir Noah recht. Ich lächelte ihn dankbar an. „Aber bei anderen Dingen, brauch sie wirklich Hilfen", und schon waren seine Pluspunkte wieder weg. „Ich brauche keine Hilfen, wie oft denn noch?!",seufze ich resigniert.
„Maus, ich mach dir einen Vorschlag. Wenn du schon nicht mit einem von uns reden willst, rede wenigsten mit Jayden, er kennt sich mit sowas aus, OK?", fragte mich Mike. Jayden ist der älteste meiner Cousins, die in New Your leben und zu denen wir fahren. Er ist 23 Jahre alt und ist beruflich Psychiater. Ich dachte kurz darüber nach.
„Wenn ihr mich dann nicht mehr damit nervt, werde ich es versuchen.", stimmte ich schließlich zu.
Die drei Jungs sahen mich zufrieden und erleichtert an.
„Wenn wir das dann alles geklärt haben, würde ich jetzt noch schnell frühstücken und danach fahren wir das letzte Stück nach New York." Wir alle stimmten Mikes Plan zu und Er holte sich noch schnell etwas vom Buffet. Die Zwillinge sind schon auf ihr Zimmer gegangen um ihre Sachen zusammen zu packen. Wir haben uns in einer halben Stunde in der Hotel Lobby verabredet, um dann gleich los zu fahren. Mike ist gerade mit einem überfüllten Teller zurückgekommen und auf meine Frage, ob er das alles schafft, hat er mir nur geantwortet, das Autofahren seeehhhrrr anstrengend ist und er dass alles braucht. Ich kann dazu nichts sagen, da ich noch nich Auto fahren kann. Ich freue mich schon darauf, es zu lernen.
Naja, mittlerweile, sind wir auf dem Weg, zurück in unser Zimmer und ich muss zugeben, alleine hätte ich nicht zurückgefunden.
„Wir lange brauchen wir von hier bis nach New York?", fragte ich Mike, während er unser Zimmer aufsperrte.
„Ich schätze mal so ungefähr neun Stunden." (ich habe keine Ahnung, ob das stimmt) dieses mal hatte ich nämlich nicht vor zu schlafen.
„Pack schnell deine Sachen, Honey, dann können wir schneller los!"
Ich räumte meine Sachen zusammen, aber ich hatte nicht viel zu tun, da ich ja fast nichts ausgeräumt hatte. Als ich meine Sachen fertig hatte, setzte ich mich aufs Bett und wartete darauf, dass Mike fertig wurde. Nach mindestens 3 Stunden(wirklich waren es nur 5 Minuten) war er dann auch mal fertig und wir konnte gemeinsam nach unten gehen. In der Lobby setzten wir uns auf zwei sehr bequeme Sessel und warteten auf die Zwillinge, die noch nicht da waren, obwohl sie vor uns in ihr Zimmer gegangen sind.
Mike und ich beschäftigten uns Inder Zwischenzeit, damit, die Klamotten, von anderen Leuten im Hotel zu beurteilen. Einmal hatten wir beide einen Richtigen Lachflash, weil wir eine Frau gesehen haben, die einen neon Pinken Hut, ein viel zu kleines kotzgrünes Oberteil und eine völlig kaputte Hose trug. Ich war kurz davor, ihr etwas von meinen Klamotten zu geben und ihr zu sagen, dass sie sich mal richtige Klamotten kaufen sollte, wie es so bemitleidenswert aussah, wurde dann aber von dem Fakt zurückgehalten, dass ihr meine Sachen nicht gepasst hätten, da sie mindestens dreifach so dick war wie ich.
Nach ca. 10 Minuten Wartezeit kamen dann endlich Noah und Luke. Ich erzählte ihnen von unseren Begegnungen, während Mike für uns alle auscheckte. Wir liefen gemeinsam Richtung Parkplatz, auf dem wir erst mal unser Auto suchen mussten, da mindestens 5 davon rumstanden. Als wir es dann endlich gefunden hatten, stiegen wir alle ein, nur dass diesmal Noah neben mir saß, anstatt Luke, der jetzt vorne neben Mike sitzt. Als Mike losfuhr, hoffte ich, dass die Fahrt schnell vorrüber ging.
„Auf geht's nach New York!"

893 Wörter
Kapitel Nummero 4😁😁

Mein Leben mit 8 ChaotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt