9.

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Glaube. Liebe. Hoffe. Kämpfe. Das waren die ersten vier Worte die mir sofort entgegen sprangen. Wie ich vermutet hatte. Brandon hatte noch mehr Tattoos die seinen Körper zierten. Auf seiner linken Brust stand Glaube. Liebe. Hoffe. Kämpfe. Ich fragte mich was der Schriftzug zu bedeuten hatte. Doch noch mehr interessierte es mich, warum er überhaupt in diesem Aufzug in meinem Zimmer stand.

"Was machst du hier!?" "Maddy ist er das?". Maddy achtete gar nicht auf Mason. Ich starrte Brandon nieder und erwartete eine Antwort. "Maddy! Ist. Das. Brandon." "Ja. Der bin ich. Und du musst Mason sein".

Brandon kam mir gefährlich nahe als er sich zum Computer runterbückte und sich mit den Händen abstützte. Meine Atmung verschnellerte sich panisch und mein Herz schlug schneller. Ruckartig sah ich zu Mason auf den Bildschirm. Er kochte vor Wut, das sah man ihm an. Drohend zeigte er in die Kamera.

"Pass mal auf Brandon. Du wirst dich schön brav von Maddy fern halten. Du wirst sie in Ruhe lassen und ihr nicht zu nahe kommen. Und wehe du nennst sie nochmal niedlich dann Gnade dir Gott! Ich bin schneller wieder hier als du meinen Namen sagen kannst!".

Während Masons Standpauke fing Brandon an zu grinsen wie er es immer tat. Dümmlich und gleichzeitig überheblich. Als Mason fertig war erhob sich Brandon, sah Mason tief in die Augen, sah mir tief in die Augen, drehte sich wieder zu Mason und presste ein "Wie süß" heraus. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich ab und steuerte die Tür an.

Als er diese erreicht hatte, drehte er sich noch einmal zu mir um und sagte "Wir sehen uns, niedliche Madison". Und schon war er wieder in die Leere verschwunden aus der er einst kam. "Verstehst du jetzt was ich meine Mason?" "Was für ein Arsch. Aber nimm dich trotzdem in Acht. Und lass dir bloß nichts gefallen" "Keine Sorge Mason. Ich wehr mich schon. Und zur Not ist ja noch Andrew an meiner Seite" "Ich hoffe bloß das er meinen Auftrag auch vernünftig ausführt" "Entspann dich Mason. Das wird er" "Na hoffen wirs. Ich muss leider Schluss machen. Sag Mom, Dad und Drew einen schönen Gruß und gib ihnen einen Kuss" "Das mach ich. Pass auf dich auf Teddybär" "Du auch Kleine". Nachdem wir aufgelegt hatten beschloss ich nach unten zu gehen. Ich zog die Tür hinter mir zu und ging den dunklen Gang entlang.

Plötzlich wurde ich mit voller Wucht an eine Wand gepresst. Panisch versuchte ich mich loszureissen doch mein Gegenüber war zu stark. Die bernsteinfarbenen Augen Brandons stachen mir entgegen und sein heißer Atem der nach Pfefferminz roch streifte meine Wange.

"Na Kleine?" hauchte er mir an meine Wange. "Wo ist deine Abwehr von der du gerade gesprochen hast? Und wo ist dein geliebter Andrew? Oder dein Teddybär? Bist du mit deinen Brüdern verheiratet oder was!?". Seine Stimme war so kühl das es mir eiskalt den Buckel hinunter lief. Angst machte sich in mir breit.

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt