36.

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Boys vs. Girls. Wer schneller unten war. Amelia und ich gegen Mason und Brandon. Natürlich waren die Jungs den doofen Berg schneller unten als wir. Wir genossen die Landschaft, fuhren schön gemütlich und erzählten uns viel. Ich fand heraus das Amelia wie ich tickte.

"Na. Seid ihr auch schon endlich da?" "Pass auf was du sagts Bärchen" "Mensch Amelia. Ich hab dir gesagt du sollst mich nicht so nennen". Ich ging auf ihn zu und küsste seine linke Wange. "Ach komm schon Bärchen. Das ist doch mega cute, Bärchen". Brandon warf Amelia einen vernichtenden Blick zu. Mason, Amelia und ich brachen in schallendes Gelächter aus. "Was ist denn so lustig? Wir wollen auch mitlachen".

Mom und Dad standen wie aus der Versenkung aufgetaucht neben uns. "Ist nicht wichtig" "Wir haben übrigens noch eine Überraschung für euch vier" "Ich hoffe keiner von euch hat Höhenangst. Denn ihr vier macht um 17:00 Uhr eine Ballonfahrt". Freudig sprangen wir wie kleine Kinder auf und ab.

Die Aussicht war einfach der helle Wahnsinn! Man konnte so weit schauen bis alles verblaute. Das Alpenglühen war von hier oben noch viel schöner als von unten. Brandon hatte seine Arme von hinten um mich geschlungen und seinen Kopf auf meine Schulter gelegt. Er hauchte sanfte Küsschen an meinen Hals. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf meinem gesamten Körper aus. "Ich liebe dich" flüsterte er mir ins Ohr sodass Mason und Amelia es nicht hören konnten. Ich drehte mich zu ihm um und gab ihm einen Kuss. "Ich dich auch, Bärchen"

Zurück im Hotelzimmer ließ ich mich erschöpft auf das große Bett fallen. "Es war heute echt schön" "Ja" sagte Brandon und ließ sich neben mich in die Federn sinken. "Anstrengend aber schön. Ich will nur noch duschen und ins Bett" "Mach das". Och gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange ehe ich ihn vom Bett schupste. "Ja ja ich geh ja schon"

Ich stand auf und zog meinen viel zu großen Pulli von Brandon an und eine Leggings und legte mich wieder aufs Bett. Vom Bad hörte man das Wasser auf die Fliesen prasseln. Meine Gedanken kreisten um den heutigen Tag und wie wundervoll er war. Nach wenigen Minuten schaltete Brandon das Wasser ab.

Doch plötzlich vernahm ich höchst seltsame Geräusche aus dem Bad war. Es klang wie ein tiefes Schluchzen. Hektisch sprang ich vom Bett auf und hechtete zur Tür. Er hatte abgeschlossen. "Brandon? Ist alles in Ordnung?". Ein weiteres Schluchzen drang an mein Ohr. Brandon weinte. "Brandon? Brandon mach die Tür auf!". Ich horchte. Man hörte wie er an die Tür trat und den Schlüssel drehte. Er öffnete die Tür und sah mich an. Seine Augen waren rot unterlaufen und voll von salzigen Tränen.

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt