24.

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Mein Herzschlag verdreifachte sich genauso wie meine Atmung und meine Gedanken. Völlig im Moment versunken standen wir da ohne uns zu bewegen. "Geh nicht zu ihm" sagte Brandon nochmals mit großen Augen. "Ich muss gehen" "Außer atmen musst du gar nichts" "Dann sag mir warum ich zu Hause bleiben sollte?" "Verstehst du denn nicht Maddy?" "Was? Was verstehe ich nicht?" "Will....Er.... Ich....Ach vergiss es" warf er mir vor die Füße und verschwand dann mit einem lauten Knallen der Tür in seinem Zimmer.

Verwirrt starrte ich ihm hinterher und begriff noch immer nicht was er eigentlich meinte. Vollkommen in meinen Gedanken versunken lief ich ins Bad und zog mich an. Pünktlich um 19:55 Uhr stand er vor unserer Tür und holte mich ab. Sein Blick wanderte meinen Körper entlang und ich bemerkte wie mir schlagartig heiß wurde.

"Wow. Du siehst toll aus, Maddy" "Danke" sagte ich monoton und stieg ins Auto welches mir Will gentlemanlike aufhielt. Völlig verkrampft und angespannt ohne ein Wort zu verlieren fuhren wir zum Kino . "In welchen Film gehen wir jetzt?" fragte ich etwas skeptisch. "Wie wäre es mit Die Nacht der Rosen?". Ich hatte den Trailer gesehen. Ein wahnsinnig kitschiger Liebesfilm über ein Mädchen das sich unter 10 jungen Männern ihren Traumprinzen aussuchen und ihm eine Rose geben sollte. "Ja. Können wir machen" versuchte ich nett klingend zu antworten und quälte mir ein verkrampftes Lächeln auf die Lippen.

Nachdem Will Karten und einen Eimer Popcorn gekauft hatte, setzten wir uns ins bereits verdunkelte Kino. Zu meinem Nachteil hatte Will Karten für den Pärchensitz gekauft. Ich setzte mich an den äußersten Rand und versuchte Will nicht zu berühren. Der Film startete und ich fand ihn jetzt schon einfach nur doof. Och versuchte meine Aufmerksamkeit auf den Film zu lenken, merkte jedoch wie Will mir immer näher rückte. Als wir schließlich Schenkel an Schenkel saßen, tat er so als müsse er gähnen und legte seinen Arm um meine Schulter. Gott war das basic.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war der Film zu Ende und ich konnte mich mit der Ausrede aufs Klo zu müssen von Will los reißen. Als ich wieder vom Klo kam stand Will an der Wand gelehnt und sah in die Tüte die er seid Anfang an mit sich schleppte. "Hey" sagte ich da er mich nicht bemerkte. Sofort bildete sich ein warmes Lächeln auf seinem Gesicht. "Lass uns gehen" sagte er und setzte sich in Bewegung. Als wir am Auto ankamen, stand er mir gegenüber und zog eine wunderschöne rote Rose aus der Tüte und hielt sie mir entgegen.

"Maddy" hauchte er sanft und trat auf mich zu. "Ich fühle schon seid einer Zeit ein gewisses Verlangen dir gegenüber". Er sah zu kurz zu Boden ehe er mir wieder in die Augen sah. Er trat noch näher sodass uns nur noch wenige Zentimeter trennten und ich zu ihm empor sehen musste um in seine Augen zu sehen. "Ich liebe dich Maddy"

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt