29.

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Nervös umklammerte ich mein Lenkrad das meine Knöchel weiß hervorstachen. "Hey. Ganz ruhig Maddy. William wird ganz sicher nicht an dich ran kommen. Dafür sorge ich" "Aber der Gips fällt auf und sieht hässlich aus" "Quatsch. Du bist selbst mit ihm wunderschön. Und wer was anderes sagt, der braucht dringend eine Brille".

Ein leicht verkrampftes Lachen verließ meine Kehle. Aufgeregt fuhr ich auf meinen wohl bekannten Parkplatz und stieg aus. Brandon tat es mir gleich und kam auf meine Seite. Sanft zog er mich an sich heran und legte seine Hände an meine Wangen. "Wenn er sich dir auch nur einen Schritt nähert, schlag ich ihm seine Aggressivität aus ihm raus" "Das ist lieb aber tu das nicht. Sonst bekommst du noch Ärger". Zögerlich setzte ich mich in Bewegung Richtung Schulgebäude. Mit gesenktem Kopf lief ich an den Schülern vorbei um ihren starrenden Blicken zu entgehen.

Plötzlich wurde ich gestoppt. Brandon trat vor mich und hob mein Gesicht. "Senke nicht den Kopf Maddy. Niemals. Du sollst immer mit erhobenen Hauptes gehen. Du musst dich wegen deiner Nase nicht schämen. William sollte sich schämen". Brandon zog mich an sich heran und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Jetzt verstehe ich".

Vor Schreck zuckte ich panisch zusammen und drehte mich um. William stand wütend hinter uns und visierte Brandon an. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, sodass seine Knöchel weiß hervorstachen. "Du kleine Hure. Du magst so jemanden wie ihn?". Abwertend zeigte er auf Brandon. "Er ist mehr Wert als so jemand wie du. Er hat mir wenigstens nicht meine Nase gebrochen und mich als Hure beschimpft" "Sie ihm dir doch mal an. Diese ganzen Tattoos und diese bescheuerte Cap. Und auf so was stehst du, du Flitchen?".

Ich konnte gar nicht so schnell schauen wie Brandons Faust auf Williams Fresse traf. Dieser taumelte nach hinten und hielt sich die Nase die wie meine stark blutete. Brandon stürmte nochmals auf ihn zu und verpasste ihm nochmal einen Schlag ins Gesicht. Diesmal war es seine Wange die blutete. "Ich schwöre auf all deine Knochen die du in deinem Körper hast William. Wenn du ihr noch mal zu nahe kommst oder sie beleidigst, dann werde ich dir alles brechen was man brechen kann. So jemanden wie dich hat sie nicht verdient" "Und du Arsch glaubst das sie jemanden wie dich verdient hat!?".

Trotz blutverschmiertem Gesicht sah William Brandon verhöhnend an. Diesesmal war ich diejenige die ausholte und ihm eine mitgab. Unter den ganzen Erschütterungen brach er zusammen und blieb am Boden liegen. Ich drehte mich zu Brandon um und umarmte ihn. "Danke" hauchte ich gegen seine Brust. "Nein Maddy. Nicht dafür". Er legte seinen Kopf auf meinen. "Brandon?" "Ja Mads?" "Bleibst du bei mir bis du gehst?" "Immer Maddy. Immer"

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt