2.

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Hibbelig saß ich auf meinem Bett und kaute auf meiner Lippe herum. Immer und immer wieder starrte ich auf mein Handy. Das Flugzeug müsste schon längst gelandet sein. Selbst Mason hatte schon geschrieben das er gut angekommen wäre und ihm schon recht hübsche Mädchen über den Weg gelaufen sind.

Ich wusste ja das der Flug von Paris nach Miami lang dauerte, fast 10 Stunden, aber ein stink normaler Streckenflug konnte doch keine 16 Stunden dauern? Langsam begann ich mir ernsthafte Sorgen zu machen. Mom wollte mir schreiben wenn der Junge am Flughafen angekommen und sie auf dem Weg zu mir nach Hause wären. Ich beschloss das es auf ein paar Minuten mehr oder weniger auch nicht mehr ankam und beschloss unter die Dusche zu gehen.

Als ich mich aus meinen Klamotten geschält hatte, stieg ich in die Dusche und schaltete das Wasser an. Das warme Wasser umfing meinen Körper und hüllte ihn vollständig ein. Nachdem ich mich beruhigt hatte stieg ich wieder heraus und schnappte mir ein Handtuch das ich um meinen Körper wickelte und ein kleineres welches ich auf meinem Kopf zu einem Turban hoch band. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und suchte mir etwas bequemes zum anziehen heraus.

Als ich angezogen war schmiss ich meine Haare nach unten und fing an sie trocken zu rubbeln. Währenddessen lief ich richtig Bad, stieß jedoch gegen etwas hartes. "Kannst du nichts sagen wenn du schon siehst das ich gerade beschäftigt bin Andrew?".

Ich sendete tötende Blicke an Andrew doch als ich sah wer da stand erstarb der Blick. Schnell richtete ich mich auf und versuchte meine nassen Haare zu bändigen. Ich setzte ein nettes Lächeln auf und reichte ihm die Hand. Kurz sah er sie verwirrt an ehe er sie zögerlich ergriff.

"Hallo. Ich bin Madison aber nenn mich doch bitte Maddy. Du bist dann wohl der französische Austauschschüler, richtig?" "Brandon" kotzte er mir relativ unfreundlich hin. "Brandon" wiederholte ich wie ein dummes Liebchen. Ich ließ meinen Blick kurz über seinen Körper gleiten.

Er trug eine graue weite Jogginghose und ein weißes Shirt welches seine trainierten Arme zeigte. Drei Tattoos zierten diesen und ich vermutete das sich unter dem Shirt noch weitere verbargen. Eine schlichte dunkelblaue Cap, die er natürlich falsch rum trug, schmückte seinen Kopf und verbarg seine Haare die wie ich vermutete dunkel waren.

"Brandon ist ein eher ungewöhnlicher Name für einen Franzosen. Ich dachte mir du heißt Jean-Paul oder so ähnlich" "Nur weil ich in Frankreich wohne heißt das ja nicht das ich oder meine Eltern auch Franzosen sind. Wo ist mein Zimmer?". Geschockt sah ich in seine bernsteinfarbenen Augen.

Okay ganz ruhig Maddy. Keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich setzte wieder mein nettes Lächeln auf und ging Richtung Masons Zimmer. Wie ich erwartet hatte trottete Brandon mir hinterher." So das ist dein Zimmer. Ich hoffe du wirst dich bei uns wohlfühlen und dich gut einleben" "Naja mal schauen". Ich wandte mich ab und schloss die Tür hinter mir. Wenn das so weitergeht, Na bravo!

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt