6.

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497 weiße Pünktchen waren auf meinem roten Teppich. Ich hatte jeden einzelnen gezählt als ich gedankenverloren vor mich hin starrte und versuchte einen Grund für den Kuss zu finden. Erschöpft ließ ich mich in meine Kissen fallen und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

Mein Rücken wurde an die kalte Wand gepresst. Er stützte seine Hände links und rechts neben meinem Kopf ab ohne sich dabei von mir zu lösen. Unser Kuss wurde immer intensiver und verlangender. Ich schob leicht seine Cap nach oben um meine Hände in seinen weichen, geschmeidigen Haaren zu vergaben. Sanft strich er mit seinen Fingern an der Innenseite meiner Oberschenkel entlang. Genussvoll stöhne ich in unseren Kuss hinein und sah ihn an. Langsam fuhr er mit seinen Händen unter mein Shirt und schob es nach oben womit er mich zwang es auszuziehen. Ich schob ihm ebenfalls das Shirt über den Körper wodurch seine Muskeln entblößt wurden. Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen und fuhr jeden einzelnen Muskel mit dem Finger nach. Unschuldig machte er sich an meiner Hose zuschaffen und zog sie mir an den Beinen hinunter. Ich tat es ihm gleich und entledigte ihn seiner Hose. Eine große Beule hatte...

Schweiß gebadet wachte ich auf. Panisch sah ich mich um. Dunkelheit umfing mich von allen Seiten und schlang sich um meinen Körper. Ich drehte mich zu meinem Handy und sah auf die Uhr. Eigentlich war halb fünf eine eher unmenschliche Zeit, noch dazu in den Ferien, ums aufzustehen doch ich beschloss es zu tun. Ich tappste rüber ins Bad und stellte mich unter die Dusche.

Nachdem ich fertig war musste ich mit erschrecken feststellen das ich fast eine Stunde geduscht hatte. Ich suchte mir etwas bequemes zum anziehen heraus und zog mich um. Knacksend ging ich runter in die Küche und steuerte den Kühlschrank an. Ich hielt Ausschau auf meinen letzten Himbeerjoghurt, doch fand ihn nicht.

Enttäuscht schnappte ich mir einen mit Kirsche und drehte mich um, um mit erschrecken festzustellen das Brandon wohl genau die gleiche Idee hatte. In seiner linken Hand hielt er meinen Joghurt und saß auf meinem Stuhl.

"Morgen" gab ich mürrisch von mir und setzte mich auf Andrews Stuhl. "Guten Morgen" trällerte er mit extrem gut gelaunt entgegen. "Ach sind wie heute mal gut drauf!?" "Was soll das denn jetzt heißen? Darf man in diesem Haus keine gute Laune haben?" "Nicht wenn du meinen letzten Himbeerjoghurt isst und gleichzeitig auch noch auf meinem Stuhl sitzt" "Weder auf dem Joghurt noch auf dem Stuhl stand dein Name also kann ich alles essen und mich setzten wo ich will"

"Hey pass mal gut auf. Ich wohne schon etwas länger in diesem Haus. Ich sitze seid 17 Jahren auf diesem Stuhl. Ich sitze seid 17 Jahren auf diesem Platz. Und niemand außer ich isst Himbeere. Also nimm dir gefälligst einen der anderen und setzt dich woanders hin. Aber nicht auf diesen Stuhl". Ich deute auf den Stuhl neben Brandon. Es war der von Mason. "Wieso nicht?" fragte er provokant. "Weil da mein Lieblingsjunge sitzt" "Wenn du so schimpfst siehst du richtig niedlich aus".

Niedlich!? Er hatte es gewagt mich niedlich zu nennen!? "Ich bin nicht niedlich!". Er stand auf und stellte sich vor mich. "Na schön niedliche Madison. Dann eben knuffig".

Ohne ein weiteres Wort drehte er ab und ging wieder nach oben. Herr, gib mir Geduld mit diesem Jungen aber bitte sofort!

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt