Vollkommen planlos stand ich im Bad und über legte fieberhaft was ich mit meinen Haaren machen sollte. Eigentlich hatte ich keine Lust irgendetwas aufwendiges mit ihnen zu machen. Aber ich wollte Will sich nicht all zu sehr enttäuschen. "Mach dir Locken".
Plötzlich lehnte Brandon lässig mit verschränkten Armen im Türrahmen und sah mich emotionslos an. Diese drei kleinen Worte waren die ersten seid dem ich ihn gestern stehen gelassen habe. Als er nach Hause kam ging er ohne ein weiteres Wort ins sein Zimmer und auch heute morgen hatte er tatsächlich den vollen Bus zur Schule genommen.
"Locken" wiederholte ich. "Männliche Wesen finden gelockte Haare viel schöner" "Ach ist das so du weises Orakel?" "Viel Spaß" sagte er kalt, wandte sich dann ab und verschwand in seinem Zimmer. Ich kramte meinen Lockenstab heraus und fing an mir Locken zu machen. Nachdem ich damit fertig war, zauberte ich mit ein schlichtes Make Up und ging dann in mein Zimmer um mir etwas zum anziehen zu suchen.
Ich öffnete meinen Schrank und suchte nach einem weinroten Shirt und einer schwarzen Jeans. Wie immer lag das Shirt ganz oben und somit für mich unerreichbar. Ich könnte Brandon fragen ob er es mir holt? Etwas ängstlich trat ich an seine Tür und klopfte zaghaft an das braune Holz. Von drinnen kam ein gedämpftes "Herein". Vorsichtig drückte ich die Klinke nach unten und trat ein. Brandon saß auf dem Bett umgeben von Blättern.
"Was ist?" fragte er grimmig. "Ich wollte dich fragen ob du mir vielleicht helfen könntest?" "Kommt drauf an was" "Du müsstest mir nur schnell ein Shirt aus meinem Schrank holen" sagte ich verlegen und merkte wie meine Wangen heiß wurden. Brandon fing an zu grinsen und stand auf. Gemeinsam gingen wir in mein Zimmer und traten vor meinen Schrank. "Welche Farbe?" "Weinrot. Es müsste in dem Fach sein".
Ich trat einen weiteren Schritt auf meinen Schrank zu und zeigte mit dem Finger auf das Linke Fach. Brandon trat hinter mich und sah die ganze Zeit zu mir runter als er nur einen Arm hob und mein Shirt raus zog. Mit einem warmen Lächeln gab er mir mein Shirt welches ich resigniert annahm. "Danke" hauchte ich ihm entgegen. "Bitte" hauchte auch er mir entgegen und sah mich weiterhin mit einem warmen Lächeln an. "I... Ich muss mich jetzt umziehen" brachte ich steif heraus. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen schob ich mich an ihm vorbei.
Ich steuerte meine Tür an und wollte ins Bad gehen als Brandon mich am Handgelenk zurück zog. Er hatte mich so schnell gedteht, dass ich mit voller Wucht gegen seine Brust knallte. Sofort schlang er seine Arme um meine Taille und ließ sie auf meinem Rücken ruhen. Sein Blick senkte sich sodass er mir wieder in die Augen sah. "Geh nicht" bat er mich mit flehendem Blick erneut.
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Das verflixte Jahr #Wattys2018
ContoMaddy ist ein ganz normales Mädchen. 17 Jahre alt, geht zur Schule und ist nicht gerade unbeliebt. Ebenso ihr Zwillingsbruder Mason, der aber an einem Schüleraustausch teil nimmt. Maddys bisheriges Leben wird total auf den Kopf gestellt als ER ankom...