13.

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Mein bis gerade eben noch normaler Herzschlag verschnellerte sich ums dreifache. Ich spürte wie ich nervös und hibbelig wurde. Wie als könnte ich meine Augen nicht abwenden starrte ich ihn weiterhin an. Wieso tat er das? Warum in aller Welt genau da? Als ob der Strand nicht groß genug wäre! Warum? Ganz ruhig Maddy, atme!

"Bleib ganz ruhig Maddy. Wir gehen jetzt da hin und du tust so als ob seine Anwesenheit dich nicht stören würde, okay?" "Ich kann das nicht Charlotte". Ich hatte meinen Blick immer noch starr auf Brandon gerichtet. "Du schaffst das. Ich bin ja dabei. Du musst auch nur mit ihm reden wenn er dich direkt anspricht".

Ich nickte stumm und setzte konzentriert einen Fuß vor den anderen. Als wir Brandon näher kamen drohte mein Herz zu explodieren da es so schnell gegen meine Brust hämmerte. Schwer schluckte ich den riesigen Klos der sich in meinem Rachen gebildet hatte hinunter und versuchte krampfhaft normal zu atmen. Relativ normal setzte ich mich auf mein Handtuch und aß in Seelen Ruhe mein Eis ohne mir auch nur einen Hauch von dem was in mir gerade vorging anmerken zu lassen.

Charlotte lächelte mich an und zeigte mir den Daumen hoch. Sie wusste wie schwer es mir fiel mir nichts anmerken zu lassen. Ich saß mit dem Rücken zu Brandon weshalb ich auf Charlotte achten musste was er tat. Sie gab mir unauffällig zu verstehen, dass er sich aufgesetzt hatte und mich ansah. Ich spürte seine Blicke auf meinem nackten Rücken der von Nichts bedeckt war auf und ab wandern. Schnell kramte ich mein Shirt aus meiner Tasche und zog es mir über.

"Ach Maddy bekommst du schon wieder einen Sonnenbrand?" "Ja du weist doch wie empfindlich meine Haut ist". Gelogen. Ich war quasi immun gegen Sonnenbrand. Meine Haut war so dick wie Leder und hatte höchstens einmal im Jahr einen Sonnenbrand. Nur es war mir unangenehm das Brandon mich so begutachtet hatte. Mit meinen Lippen formte ich ein "Danke" welches Char mit einem sanften Lächeln erwiderte.

Doch plötzlich weiteten sich ihre Augen und starrten gebannt nach oben. Ich ahnte das Brandon aufgestanden und auf dem Weg zu uns war. Kurz schloss ich meine Augen und atmete tief ein. Keine Sekunde später setzte sich Brandon zwischen mich und Char in den heißen Sand und lächelte uns breit an.

"Na Ladys". Oh Gott er macht einen auf charmant! Als ob uns sein süßes Lächeln und sein nicht vorhandener Charme rumkriegen würde. "Du musst Charlotte sein. Freut mich dich kennenzulernen". Er streckte ihr seine Hand hin und erwartete das Char sie ergreifen würde. Für eine Millisekunde sah sie mich an ehe sie seine Hand ergriff. "Dann bist du wohl Brandon" sagte sie monoton ohne mit der Wimper zu zucken. "Ich hab schon so einiges von dir gehört" "Na hoffentlich nur gutes".

Seine Blicke die er an mich wandte sagten das er genau wusste das ich nicht nur gutes über ihn zu erzählen hatte. Ich versuchte seinem Blick auszuweichen und konzentrierte mich auf meinen letzten Rest Eis der bereits halb zerflossen war. "Also Brandon". Charlotte schob sich ihren letzten Rest Sex on the beach in den Mund und beugte Brandon kritisch. "Was treibst du hier so?". Ihr Blick bohrte sich in seinen Körper und starrte ihn nieder. "Tja was werde ich hier wohl schon tun? Surfen, was sonst?". Ach wirklich!? Als hätten wir dich nicht gesehen du Angeber! "Und was willst du hier bei uns wenn ich fragen darf?" "Ich werde mich doch wohl zu zwei Mädchen setzten dürfen. Oder nicht?".

Charlotte wollte gerade etwas antworten als Brandon nochmals Atmen holte und erneut anfing zu reden. Wenn auch mit gesenktem Kopf und sein Blick starr auf den goldenen Sand gerichtet. "Noch dazu wenn eine von ihnen verdammt niedlich ist". Ich. Er meinte mich. Zu 1000% meinte er mich. Doch das sagte er nur um mich mal wieder zu ärgern. Hastig drehte er Richtung Sonne und sah zu ihr empor. "Ich muss gehen". Schneller als ich begreifen konnte war er auch schon aufgesprungen, hatte sich sein Zeug geschnappt und war verschwunden. Irritiert sah ich zu Charlotte die ebenfalls verwundert war.

"Jetzt hast du persönlich gehört das er mich immer niedlich nennt. Argh! Er macht das doch bloß um mich zu ärgern" "Nein Maddy. Diesmal nicht. Ich glaube er hat es ernst gemeint. Er hat dir nicht in die Augen gesehen. Und in seiner Stimmt lag kein Unterton der darauf deuten könnte das er dich ärgern wollte. Ich glaube er findet dich wirklich niedlich". Brandon? Mich? Niedlich finden? Ha! Doch nur im Traum. Die Realität sah da ganz anders aus.

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt