Wie ich es erwartet hatte. Eindringlich sah er mir in die Augen und erwartete von mir das ich seine Liebe erwidern würde. Doch es war nicht so und das würde ich ihm jetzt sagen müssen. "Will" sagte ich leise. "Nicht Maddy. Sag jetzt nichts" und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen und küssten mich fordernd. Seine Lippen waren weich aber die von Brandon waren weicher. Stopp, was dachte ich gerade? Ich durfte das nicht zulassen.
Ich drückte Will von mir weg und ging einen Schritt nach hinten. "Ich glaube wir müssen da etwas klären William" "Wenn du schon William sagst. Was ist los Maddy?" "Es geht darum was du gerade gesagt hast. Du hast mir auf eine wirklich süße Art und Weise gesagt das du mich liebst, aber...." ich sah zu Biden und atmete tief durch. "Aber ich liebe dich nicht Will".
Sein Lächeln verschwand aus seinem Gesicht und ein Gemisch aus Wut und Enttäuschung machte sich darauf breit. "Warum liebst du mich nicht Maddy?" "Es ist die Zeit, Will. Wir kennen uns schon zu lange und ich empfinde für dich keine Liebe". Er trat einen Schritt auf mich zu und sah mich enttäuscht an. Doch plötzlich wandelte sich sein Blick in Wut um und er kam auf mich zugestürmt. Mit voller Wucht presste er mich gegen sein Auto und hielt mich fest.
"Du liebst Brandon, nicht wahr?" "Nein" hauchte ich ihm voller Angst entgegen. "Lüg nicht" schrie er mich an und schlug mir so heftig ins Gesicht, dass sofort Blut aus meiner Nase geschossen kam. Augenblicklich ließ er mich los und sah mich an während ich voller Schmerz meine Nase hielt.
"Scheiße Maddy es tut mir leid. Ich wollte dich nicht...." "Halt den Mund William. Das mit uns zwei kannst du für den Rest deines Lebens vergessen. Und jetzt geh mir aus dem Weg". Extrem wütend rannte ich an ihm vorbei. William schrie mir nach doch ich lief weiter bis ich die Polizeistation erreichte. Er sollte es zu spüren bekommen was er mir angetan hatte und dass nur weil ich ihn nicht liebte.
Nachdem ich meine Anzeige erstattet hatte, ging ich nach Hause. Meine Nase war inzwischen auf das dreifache angeschwollen und sah ziemlich ramponiert aus. Im Haus war alles dunkel als ich die Tür öffnete. Mom und Dad waren nicht da und Andrew und Brandon schliefen sicher schon. So leise wie möglich schlich ich nach oben ins Bad um meine Nase halbwegs zu versorgen. Ich zog meine blutigen Klamotten aus und ging in Unterwäsche auf Suche nach Verbandszeug.
Plötzlich stand ein verschlafener Brandon neben mir und sah mich entsetzt an. "Maddy was ist passiert" sagte er ängstlich und zugleich sorgend. "Nichts" hauchte ich so leise das ich es selbst fast nicht hörte. "Deine Nase ist total angeschwollen und blutet wie ein abgestochenes Schwein und du willst mir klarmachen das nichts passiert ist!?". Tränen schossen aus meinen Augen und liefen meine heißen Wangen hinunter. Brandon zog mich an sich und schlang seine Arme um meinen zitternden Körper. Seine warme Brust fühlte sich schützend und gut an.
"Will... Dieses Schwein..... Er" "Was hat er getan?" "Er hat mir ein Liebesgeständnis gemacht und ich hab es nicht erwidert. Er hat mir ins Gesicht geschlagen" schluchze ich an Brandons Brust und tränke sein Shirt mit meinen Tränen. "Dafür wird er bezahlen. Das schwöre ich dir. Aber jetzt bringe ich dich erstmal ins Krankenhaus. Deine Nase muss versorgt werden". Sanft schob er einen Arm unter meine Kniebeugen und hob mich hoch um mich in mein Zimmer zu tragen.
Vorsichtig legte er mich auf meinem Bett ab und suchte mir eine Jogginghose und ein weites Shirt aus meinem Schrank. Während ich mich anzog, zog sich Brandon ebenfalls etwas anderes an. Auf wackeligen Beinen stütze er mich bis zu meinem Auto wo er mich auf dem Beifahrersitz verfrachtete. Noch immer blutete meine Nase und schmerzte furchtbar. Ich richtete meinen Blick auf die graue Straße die nur so vorbei zu fliegen schien. "Ich werde nicht zulassen das er meinem Mädchen weh tut". Brandon hatte es so leise gesagt, dass man meinen könnte, ich sollte es nicht hören doch ich hatte es gehört. Mein Mädchen.
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Das verflixte Jahr #Wattys2018
Historia CortaMaddy ist ein ganz normales Mädchen. 17 Jahre alt, geht zur Schule und ist nicht gerade unbeliebt. Ebenso ihr Zwillingsbruder Mason, der aber an einem Schüleraustausch teil nimmt. Maddys bisheriges Leben wird total auf den Kopf gestellt als ER ankom...