32.

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Vollkommen übermüdet saß ich neben Brandon und sah an ihm vorbei auf die Wolken. Ich gähnte ausgiebig und kniff für einen kurzen Moment meine Augen zu. "Schlaf Maddy".

Brandon lächelte mich an und deutete mit seinen Augen auf seine Schulter. Ich nahm seine indirekte Einladung an und lehnte beziehungsweise kuschelte mich an ihn heran. Immer mehr übermannte mich die Müdigkeit bis ich schließlich in meine Träume fiel. Nach gefühlten fünf Minuten Schlaf wurde sanft an mir gerüttelt.

"Mads du musst aufwachen. Wir sind im Landeanflug". Brandon lächelte mir entgegen und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich sah auf meine Uhr. Ich hatte 9 Stunden geschlafen. Also fast den ganzen Flug lang. Brandon streckte sich ausgiebig und hielt sich die Schulter. "Tut mir leid Brandon" "Schon okay Mads. Ich hatte schon schlimmere Erlebnisse als ein schönes Mädchen welches 9 Stunden auf meiner Schulter geschlafen hat". Wir fuhren nochmals knapp 2 Stunden vom Flughafen in unser Hotel. Es lag an einem See von den Bergen umrahmt. Alles sah so unwirklich aus doch es war wunderschön. Die verschneiten Berggipfel erstahlten in hellem rot der untergehenden Sonne.

Die Eingangshalle war mit einem riesigen Strauß roserner Lilien geziert welche unfassbar gut dufteten. Von der Decke hing ein großer Leuchter der sehr alt aussah. An der Rezeption begrüßte uns eine Frau mittleren Alters.

"Herzlich willkommen im Eibsee Hotel" "Guten Tag. Wir sind die Familie Paxton" "Sie haben für zwei Wochen gebucht?" "Richtig". Sie tippte etwas in ihren Computer ein ehe sie uns drei Schlüssel gab. "Und wo schlafe ich?" "Du und Brandon schlaft zusammen Maddy". Geschockt sah ich meinen Dad an. "Ach tu nicht so als hättest du mit Brandon noch nie in einem Zimmer geschlafen". Dad zwinkerte mir zu ehe er sich umdrehte und mit Mom in den Aufzug stieg. "Wir haben Zimmernummer 22. Ich glaube das ist hier den Gang entlang".

Suchend liefen wir den Gang entlang bis wir am Ende des Ganges unser Zimmer fanden. Gespannt betraten wir das Zimmer. Wir hatten eine grandiose Aussicht auf den gefrorenen See und die Berggipfel. Ich trat auf den angrenzenden Balkon und atmete die frische, kühle Bergluft. Brandon tart hinter mich und küsste mich auf mein Schulterblatt. "Wirst du mir jemals sagen was meine Überraschung gewesen wäre?" "Vielleicht. Wenn sie nicht eintreten sollte, ja. Wenn schon, wirst du es wissen".

Plötzlich klopfte es an unserer Tür. Ich öffnete sie und Andrew stand vor mir. "Ich soll von Mom und Dad sagen das wir uns in einer Stunde zum Essen treffen" "Ist okay. Bis gleich".

Das hoteleigene Restaurant war ein hoch feines Pflaster. Essen vom feinsten von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Brandon und ich bestellten gebratene Perlhuhnbrust mit grünen Nudeln und Calvados Soße. Einfach göttlich.

"So und jetzt eine Nachspeise" sagte ich und späte schon mal zum Dessertbuffet. Brandon kam mir näher und flüsterte in mein Ohr. "Ich hätte auch Lust auf was Süßes. Wie dich zum Beispiel"

Das verflixte Jahr    #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt