Ich hab für eine Liebe und eine Freundschaft gekämpft. Eine Freundschaft und einen Freund, den vielleicht besten, den ich je hatte.
Dann war da die Verzweiflung und die Ratlosigkeit. Weißt Du, ich weiß, dass du mich gerne hast und du mich irgendwie liebst. Aber anders. Und einer, der irgendwie liebt und einer, der richtig liebt, das funktioniert nicht. Irgendwie reicht einfach nicht. Ich bin für dich ersetzbar, austauschbar. Das warst du für mich nie. Du warst immer was Besonderes. Wenn ich mit dir Zeit verbracht habe, dann weil ich es wollte, weil ich dich gern habe und nicht, weil sich niemand anderes gefunden hat. Weißt Du, dass hab ich nicht verdient. Ich bin es Leid und müde, so müde Dir hinterher zu laufen. Am meisten tut der Gedanke weh, dass ich da einen Freund verliere den ich vielleicht so gar nie hatte. Obwohl, damit tue ich dir Unrecht.
Danach war da nur noch die Wut. Ich war wütend auf mich, auf dich und den Rest der Welt. Aber am meisten war ich wütend auf dich. Du hast mich mehr verletzt als alle anderen Menschen bisher. Weißt du, wir waren Freunde. Ich habe dich geliebt, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht mir so wehzutun. Warum warst du in der ganzen Zeit nicht in der Lage einmal ehrlich zu sein? Ehrlich zu Dir selbst und zu mir? Das hätte ich verdient gehabt. Ich weiß, dass du das auch getan hast, um mir nicht weh zu tun, das macht aber nichts besser.
Gerade ist da gar kein Gefühl mehr. Kein Wille mehr zu kämpfen, keine Ratlosigkeit, keine Verzweiflung und keine Wut. Ein bisschen Traurigkeit vielleicht, aber die wird bleiben. Ein bisschen Wehmut. Ich hatte Angst davor, so große. Ich hatte Angst vor dem Tag an dem ich für Dich nichts mehr empfinden würde. Ich habe mit Dir einen guten Freund verloren, das hier ist mein Abschied von dir. Mein Abschied von uns. Du hast gewusst, dass wir so enden würden, ich nicht. Du hast gewusst, dass deine Kleine irgendwann mal müde ist. Ich hätte uns kein solches Ende gewünscht, nein wirklich nicht. Und jetzt mach's gut. So haben wir uns immer voneinander verabschiedet, wenn ich weg war oder Du. So verabschiede ich mich ein letztes mal von Dir. Mach's gut. Trotzdem ist da dieses Vermissen.
Das einzige was mich tröstet ist, dass nicht nur ich etwas verloren habe mit Dir, sondern auch du. Wahrscheinlich hast du sogar mehr verloren. Deine kleine verrückte Prinzessin, die dich so sehr geliebt hat. Mehr als jeder andere. Dein Löwenmädchen. Da war so viel Gefühl. So viel Gefühl, nur für Dich. Doch jetzt ist da nur noch pure Verzweiflung. Mach's trotzdem gut, mein Großer. Du warst mein Lieblingsmensch, mein Simba, nur bin ich nicht mehr deine Nala.

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UNSPOKEN
شِعرDie Stürme in meinem Kopf ruinieren den Garten, den meine Seele trägt....