Das Gefühl ist nicht neu und dennoch gewöhne ich mich nicht daran. Der Moment, in dem die Hoffnung zu Staub zerfällt ist immer lautlos. Und trotzdem schallt es in meinen Ohren. Es ist alles wund. Vom Herzen aneinander reiben.
Ich sitze auf der Veranda und ziehe an einer Zigarette, obwohl ich nicht rauche.
Es ist, wie es mit uns war: tief einatmen, den Moment Genießen und dann schnell wieder loswerden.
Es ist außerdem viel zu kalt hier draußen, aber woanders ist es genauso, also bleibe ich hier, unfähig irgendetwas mit mir anzufangen, aber wenigstens schlägt mein Herz. Du warst auf der Suche nach Drama und Aufregung. Ich bin weder dramatisch, noch aufregend aber das reizte dich irgendwie mehr. Wie immer, wird mich der Schmerz ohnmächtig machen. Wie immer werde ich mir hilflos beim kaputt gehen zuschauen. Scherben einsammeln ist mein Hobby.
Es wurden tausend Geschichten über die Liebe geschrieben und dennoch will ich daran glauben, dass unsere besonders war, so wie jeder glauben will, dass seine besonders war. Weißt du, es war gut mit uns.
Immer.
Wir hätten nichts besser machen können, nichts anders. Wir waren nur die falschen Personen fürs Ganze, für eine große Sache. Du warst dir nicht sicher. Und ich möchte dich hier aus dem Nebel gerne anschreien, dass Keiner mehr glücklich wird, wenn sich Niemand mehr entscheiden will. Weil das ständige warten auf etwas Besseres und Größeres einen die wesentliche Dinge übersehen lässt. Und dass der Bus, auf den du wartest nie kommen wird.
Das man sich einfach mal trauen muss.
Wie hart hättest du fallen können, wenn ich da gewesen wäre?
Ich habe bis zum Schluss gehofft, es könnte gut ausgehen und man kann sagen, wir waren all die Zeit stehts bemüht.
Mir hat das gereicht, das Kleine mit uns.
Zwischen immer und ewig liegt ein Unterschied.
Immer ist wollen, Ewig ist Zufall.
Du hast mehr gewollt.
Und ich war nicht mehr.

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UNSPOKEN
PoesiaDie Stürme in meinem Kopf ruinieren den Garten, den meine Seele trägt....