Dann kommt da wieder diese Angst. Die Angst, dass du mich irgendwann nicht mehr siehst. Dass du nicht mehr verstehst. Dass du mich anschaust und ich erklären muss. Weil ich nicht mehr ich und du nicht mehr du bist.
Weil da kein Wir mehr ist.
Und was mach ich dann in den Nächten, in denen die Tränen viel zu leicht kommen. In denen der Wein so bittersüß schmeckt und der Rauch meine Lungen Stück für Stück verätzt. Nächte, in denen der Gedanke an dich mich beruhigt hat, besänftigt hat. Weil ich wusste, dass da irgendetwas in mir sein muss. Irgendetwas, das dich dazu bringt mich zu lieben.Im Moment bist du weit weit weg. So wie immer. Aber diesmal anders. Diesmal spüre ich dich nicht. Diesmal bist du nicht mehr da. Und ich falle. Falle, wo ich mich sonst an dich lehnen würde.
Bleibe stumm, wo ich sonst reden würde. Sitze hier, anstatt dich anzurufen.
Ich müsste erklären. All die Dinge in meinem Kopf. Die doch niemand versteht. Niemand außer dir.
Du bist meine beste Freundin. Meine ausgewählte Schwester. Mein Herz.Zum tausendsten Mal denke ich an unsere Träumereien. Von unseren Kindern, unseren Männern. Wie wir alt und glücklich nebeneinander sitzen und über unsere dummen Jugendjahre lachen.
Zum ersten Mal kommt es mir vor wie Träumereien.
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UNSPOKEN
PoetryDie Stürme in meinem Kopf ruinieren den Garten, den meine Seele trägt....