Soulmate {Kakashi FF}

"SCHNAUZE DANIEL!"

Mit einem Mal drehte sich der Typ um und umarmte mich.
"WAS ZUM-?! FINGER WEG DANIEL! UND WAS ZUM HENKER MACHST DU ÜBERHAUPT HIER?!" Einige Kinder lugten nun vorsichtig aus den Zimmereingängen heraus.
"Ich wollte mein Mädchen wiedersehen, ist doch klar man! Du warst zwei scheiß Wochen weg!", schrie mir dieser Spast beinahe entgegen. Ella machte mehr oder weniger unauffällig im Hintergrund Würggeräusche. Obwohl sie Daniel so noch gar nicht kannte, schien er keinen bleibenden Eindruck bei ihr zu machen. Zumindest keinen guten.
"Lass mich bitte einfach los. Wenn du mir was zu sagen hast, dann draußen. Ich will nicht, dass die Kinder sich mit deiner Dummheit anstecken.", fuhr ich fort. Doch Daniel schien den Diss gar nicht zu kapieren. Stattdessen wackelte er mit den Augenbrauen und schenkte mir ein schmieriges Grinsen.
"Achso, verstehe! Du willst also mit mir allein sein, huh?" Ich stimmte in Ella's Würggeräusche mit ein und drückte Daniel von mir weg. Dann schnappte ich mir meine beste Freundin und zog sie schnurstracks mit mir nach draußen.
"Hey Babe, warte!" Ich wollte gerade die Tür aufreißen, als ich ein Kind weinen hörte. Blitzartig drehte ich mich herum und sah den kleinen Joel am Boden liegen. Sofort wusste ich was passiert war und wollte Daniel eine knallen, als auf einmal Jana aka. Frau Schönbreck vor mir stand.
"Sie sind mit sofortiger Wirkung gefeuert! Verlassen sie sofort den Hort oder ich rufe sofort die Polizei!", stauchte sie Daniel lauthals zusammen. Ihre hellblonden mit Kunstblumen tapezierten Haare zitterten vor Wut. Doch er drückte sie einfach beiseite und packte meinen Arm. Dann zerrte er Ella und mich nach draußen und auf den Innenhof.
"LASS MICH VERDAMMT NOCHMAL LOS! DANIEL!" Mein Arm wurde langsam taub. Zumindest Ella hatte er endlich losgelassen. Auf einmal riss er mich herum, sodass ich gezwungen war in sein Gesicht zu sehen.
"Ich nehm extra diesen Kack-Job an um bei meinem Mädchen zu sein und du tauchst einfach nicht auf! Zwei beschissene Wochen hab ich mich mit diesen Gören abgeplagt und wofür?! Ich will eine Erklärung!" Also schön. Jetzt reichts. Ich spuckte ihm vor die Füße und wischte ihm eine.
"Einen Scheiß kriegst du von mir." Einen Moment lang herrschte Stille. Dann kam Daniel wieder zu sich. Sofort bereute ich alles, und zusätzlich fing meine Lunge wieder an zu schmerzen. Ruckartig riss Daniel die Hand hoch. Ich stieß einen spitzen Schrei aus und kniff die Augen zusammen. Voller Angst machte ich mich auf den Schlag gefasst, aber nichts passierte.
"Wenn du Anne nicht sofort loslässt, kannst du bald das Gras von unten betrachten."
Kakashi.
Gott sei Dank. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und sah Daniels Arm direkt über mir und dann Kakashi's, der seinen mit eisernem Griff festhielt.
"Ich wiederhole mich nicht.", sagte Kakashi betont leise und bog Daniels Hand immer weiter nach oben.
"Ein Duell.", sagte Daniel auf einmal. "Wer gewinnt, bekommt Anne."
Entschuldigung?!
"Ich bin kein Steak du Arsch!", fauchte ich ihn an. Doch er beachtete mich gar nicht weiter.
"Abgemacht."
Sofort ließ Daniel meinen Arm los und stellte sich breitbeinig vor Kakashi, der mir sofort entgegen kam.
"Ist alles in Ordnung?", fragte Kakashi und nahm meinen Arm ein Stück nach oben. Dort, wo Daniel mich gepackt hatte, sah man deutliche Abdrücke die schon grün und blau anschwollen.
"Ich behandle das später, mach dir keine Sorgen." Mit diesen Worten küsste er mich und ging zurück zu Daniel, der vor Wut nur so schäumte.
Mittlerweile hatten sich einige Kinder, Frau Schönbreck und Isabelle vor dem Hort versammelt. Nur mit Mühe konnten die Erwachsenen die Kleineren zurückhalten.
"Gib einfach auf. Ist besser für dein Ego und deinen Körper."
Aber anstatt wie ein vernünftiger Mensch den Schwanz einzuziehen und wieder zurück in das Loch zu kriechen, aus dem er gekrochen war, lachte Daniel nur wie ein Geisteskranker.
"Denkst du ernsthaft, ich hab' damals nichts dazu gelernt?!" Schnell griff er unter seine Jacke. Es traf mich wie der Blitz.
"WEG DA!!", schrie ich. Da fiel schon der erste Schuss.