Choni ~ You Bring Out The Best In Me 🐍🍒

2. Allein mit einer Serpent

„Hast du Hunger?", fragte Cheryl während sie Weißbrot und verschiedene Beläge dafür aus dem Kühlschrank holte.
„Das kommt darauf an, was hast du denn da?", grinste Toni, stellte sich hinter sie und legte eine Hand an ihren Rücken.
„Lass mal sehen. Ich hätte verschiedenes Gemüse, Käse, ein bisschen Putenbrust, Erdnussbutter und für die perfekte Kombi natürlich Marmelade dazu. Also so ziemlich alles was das Herz begehrt."
„Darauf möchte ich wetten", sagte Toni sanft.
Der Klang ihrer Stimme ließ Cheryl kurz in ihrer Bewegung inne halten und die Augen schließen. Mal wieder war sie angenehm überrascht darüber, welche Empfindungen das Serpent Mädchen in ihr auslösen konnte. Schon ein kurzer Satz, eine kleine Berührung von ihr, schafften es bei ihr ein kurzes Kribbeln in der Bauchgegend und einen leichten Anflug von Nervosität aufkommen zu lassen. Diese Gefühle waren beinahe neu für sie, so lang erschien es ihr schon her dass sich etwas derart in ihr geregt hatte. Toni machte es ihr einfach zu leicht in ihrer Nähe sie selbst zu sein. Sie verbrachte gerne Zeit mit Cheryl, egal ob sie gerade die selbstsichere Queen der Riverdale High war und Unheil über ihre Feinde brachte oder ob sie ihre verletzliche, tatsächlich leicht dramatisch emotionale Seite an die Oberfläche ließ. Toni verstand und akzeptierte, dass Cheryl beide Seiten in sich vereint hatte. Und seltsamerweise schien sie auch beide gleichermaßen zu mögen.
„Flirtest du etwa gerade mit mir, Topaz?", fragte sie lächelnd und hob eine Augenbraue.
„Eventuell. Eventuell bin ich aber auch nur nett zu dir weil ich hoffe, dann ein Erdnussbutter-Marmeladen-Sandwich von dir zu bekommen."
„Das erste ‚eventuell' gefällt mir besser, aber natürlich. Setz dich doch schon mal ins Esszimmer, ich komm gleich nach."
Toni tat wie gehießen während Cheryl versuchte die ungefähr gleiche Menge an Erdnussbutter und Marmelade auf dem Weißbrot zu verteilen. Seit sie ihre grässliche Mutter und Onkel Claudius aus dem Thistlehouse verbannt hatte musste sich Cheryl selbst um das Essen und die Wäsche kümmern, was vollkommen neu für sie war. Allerdings stellte sie fest, dass ihr das Kochen tatsächlich Spaß machen konnte.
Von einem Teil des Erbes ihres Vaters bezahlte sie zumindest die zwei Reinigungskräfte und das Pflegepersonal für ihre Nana weiter. Die große Fläche und die alten Möbel des Hauses brauchten intensive Pflege, für die Cheryl neben der Schule einfach nicht genug Zeit aufbringen konnte. Und natürlich brauchte Nana eine professionelle Betreuung, vor allem wenn Cheryl in der Schule war.
Den Rest des Erbes hatte sie zur Seite gelegt um später ihre Collegekosten zahlen zu können, sollte sie trotz ihrer herausragenden Noten kein Stipendium auf einer Eliteuniversität bekommen. Sie wusste, dass sie keine Hilfe von ihrer Mutter erwarten konnte und wollte sie im Grunde auch gar nicht haben.
Zufrieden mit ihren Künsten als Sandwichschmiererin ging die Rothaarige ins Esszimmer und stellte einen Teller vor Toni ab.
„Bitte sehr, Madame", sagte sie fröhlich, setzte sich neben ihre Freundin und begann zu essen.
„Äh, danke", antwortete Toni und betrachtete skeptisch ihr Sandwich.
Cheryl hörte kurz auf zu kauen und hielt sich zum Sprechen die Hand von den Mund.
„Stimmt was nicht?"
„Du.. hast die Rinde abgeschnitten? Denkst du ich esse wie eine Fünfjährige?"
„Etwa nicht?", fragte Cheryl und hob amüsiert eine Augenbraue.
„Doch natürlich. Ich war nur überrascht, dass du das weißt."
Das Blossom Mädchen zuckte noch immer kauend mit den Schultern und rieb die Fingerspitzen ihrer linken Hand aneinander um ein paar Brotkrümel davon zu entfernen.
„Göttliche Intuition."
„Selbstredend!"

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Sooo Teil Zwei ist am Start und ich hoffe er gefällt! Teilt es mir gerne in den Kommentaren mit und natürlich bin ich offen für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge!
Ich wollte noch kurz sagen, dass ich mir noch nicht sicher bin ob ich die kommenden Ereignisse der Serie in meine Geschichte aufnehmen werde oder mir selbst etwas zusammen reime.
Ich werd mal sehen wo es mich hintreibt :)
Shannon.