Kapitel 1

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Pov:Rye

"Heute Abend schon was vor...?" fragt sie mich.
"Was??" gebe ich zurück, da ich ihre Frage nicht verstehe.
Ich denke es ist einfach noch viel zu früh am Morgen.

"Lust heute Abend etwas mit mir zu unternehmen?" fragt sie wieder.

"RAUS?!!!" schreie ich sie an.
Sie hebt beschwichtiged die Arme und geht zur Tür.
Bevor sie jedoch aus dem Zimmer tritt flüstert sie noch:"Rufe mich an!" und zeigt auf einen Zettel der auf dem Bett liegt.
Dann verschwindet sie endlich aus diesem verdammten Zimmer.

"Ryan?" ruft meine Mutter von der Küche aus hoch in meine Zimmer.
Kann man hier nicht einmal seine Ruhe haben???
Ich ignoriere meine Mutter und trete hinaus auf den Balkon.
Dort zünde ich mir eine Zigarette an und ziehe gierig daran. Sie beruhigt mich...

Ich rauche nur in den seltensten Fällen, immer dann, wenn ich mir nicht mehr anderst zu helfen weiß.

Aber hier habe ich das Gefühl, dass ich noch zum Kettenraucher mutieren werde.
"Ryan?" fragt eine Stimme plötzlich neben mir.

Ich erschrecke und trete ein paar Schritte zurück.
Andy steht vor mir, die Arme vor der Brust verschränkt.

"Wie zum Teufel kommst du hier rein??? Und warum schleichst du dich so beschissen an???" sage ich zu ihm.
Meine Stimme klingt wütender als beabsichtigt, jedoch hatte er es nicht anders verdient.

"Seit wann rauchst du?" fragt er mich Ruhig, ohne auf meine Frage zuvor eingegangen zu sein.

"Das geht dich einen Dreck an!! Kümmere dich um dein eigenes Leben!"  zische ich und ziehe provokant noch einmal an der Zigarette.

Ich puste ihm den Rauch ins Gesicht und er fängt an zu Husten.
Bleibt jedoch immer noch so nah bei mir stehen.
"Stella fragt, ob du auch Frühstücken willst..." gibt er in einem gelassenem Ton von sich.

"Du läufts hier rauf, um mir zu sagen das es Frühstück gibt???"  frage ich.
"Ja." sagt er. Und wendet sich zum gehen.
"Ach und Rye... Lass die Finger von Rose..."  meint er, bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fällt.

Ich trete wieder in das Zimmer hinein und neheme den Zettel auf dem Bett, wähle Rose's Nummer.

[Telefonat: Rye, Rose]

Ja?

Hey... Wann hast du heute Abend Zeit?

Rye?

Ja. Wer sonst?

Eigentlich habe ich keine Lust mich mit irgendwelchen Mädchen zu treffen.  Das hatte ich in der Vergangenheit schon genug...

Haha. Mir egal hole mich ab, wenn du kannst.

Um acht bin ich da.

Sage ich und lege auf.
Ich frage mich, was Andy damit meinte, dass ich mich von ihr verhalten solle... Aber es ist mir egal.
Ich brauch Ablenkung. Mehr nicht.

~ Am Abend ~

"Ryan wo gehst du hin?" fragt meine Mutter als ich die Treppen runter komme.
"Weg." antworte ich kurz und habe schon fast die Haustür erreicht, als mich eine Hand am Arm packt.

"Gehst du zu ihr?" fragt mich die Person. Ich weiß, dass es Andy ist. Nicht nur an seiner Stimme habe ich ihn erkannt, sondern auch an seiner Art wie er mich berührt. 
Er strahlt auch etwas beruhigendes aus... STOPP was zur Hölle denke ich hier überhaupt??

"Und wenn? Was geht dich das an??" gebe ich schroff zurück, was ihn sofort dazu bringt seinen Griff um meinen Arm zu lösen.

In seinen Augen kann ich eine Spur von Schmerz erkennen.
Aber das bilde ich mir bestimmt nur ein.
Ich knalle die schwere Haustür hinter mir zu und gehe auf Rose zu, die schon in der Einfahrt auf mich wartet.

Pov: Andy

"Andy, tut mir leid, dass er dich angeschrien hat. Nehme in nicht zu ernst. Er ist nicht so wie wir und wird es auch nie sein..."  sagt Stella die hinter mich getreten ist.

"Was soll das heißen?"  frage ich sie, bemüht um einen Normalen Ton meiner Stimme, als ich mich zu ihr umdrehte.

"Naja, er kommt aus schlechten Verhältnissen. Du musst ihn nicht ernst nehmen. Jeder bekommt das was er verdient... und er..." fängt sie an, doch ich unterbreche sie.

"Stella wie redest du bitte von deinem Sohn? Bei allem Respekt, aber das geht gar nicht. So viel ich weiß hast du Rye und seinen Vater im Stich gelassen... Und außerdem..." ich kann nicht fassen, dass sie so von Rye redet. Er ist ihr Sohn.
Ich werde von meinem Vater unterbrochen, der mir mit einem Blick klar macht, dass ich still sein soll.

Ich wende mich zur Treppe, um in mein Zimmer zu gehen.
Kann es mir aber nicht verkneifen noch etwas zu sagen: "Ach und Stella...ohne Dad würdest du in den gleichen Verhältnissen leben wie Rye!"

"ANDY! Es reicht!" sagt mein Vater streng.
Doch es stört mich nicht, denn ich weiß das es die Warheit ist...

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HEII

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~lea

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