Stephbrothers or love?!

Kapitel 16

R Y A N

"Todo estará bien...alles wird gut." flüstere ich ihm immer wieder zu, halte ihn dabei so nah wie nur irgendwie möglich bei mir.

Es tut so verdammt gut, ihn wieder berühren zu können, ihn wieder spüren zu können.

Seine Tränen hören auf zu fließen, sein Schluchzen lässt nach.
Er hat sein Gesicht in meinem Pullover versteckt, hält diesen mit beiden Händen fest umklammert.

"Andy... I-ich... Ich wollte nicht das du es so erfährst!" beginne ich das wohl schwerste Gespräch meines Lebens.

Er antwortet nicht, seine Finger greifen jedoch nur noch fester in den Stoff meines Oberteils.

"Es tut mir so schrecklich leid Andy...I-ich-..." flüstere ich, werde dann aber von ihm unterbrochen, als er den Kopf hebt und mir in die Augen blickt.

Seine Augen sprechen Bände, er ist wütend, verletzt aber am meisten ist er enttäuscht.

"Was tut dir leid Rye?
Tut es dir leid, dass ich so erbärmlich bin und immer wieder auf dich herein falle?
Oder tut es dir leid, dass ich wieder wegen dir heule??
Tut es dir leid das ich, nachdem du abgehauen bist, die schwerste Zeit meines Lebens ALLEINE durchleben musste??
WEIßT DU WIE ICH MICH GEFÜHLT HABE RYAN??" schreit er mich an.

Erst war seine Stimme voller Sarkasmus, wurde aber dann immer ernster... immer verletzender für mich.
Er spricht das aus, was ich all die Jahre wusste, es aber nicht wahrhaben wollte.

Seine Augen füllen sich erneut mit Tränen, er fährt sich mit dem Ärmel seines Hoodies trotzig über das Gesicht, versucht sie somit vor mir zu verbergen.

Es kommen immer noch mehr dazu, er reibt sich noch heftiger und panischer über die Augen, er will nicht weinen, aber er kann nichts gegen die Reaktion seines Körpers tun.

A N D Y

Verzweifelt versuche ich ihm nicht zu zeigen wie sehr mich das hier alles verletzt, wie sehr es mich innerlich zereisst...aber meine Tränen verraten mich.

Panisch wische ich mir mit beiden Händen über's Gesicht, versuche den Kloß in meinem Hals loszuwerden.

Ich spüre wie er seine Hände um meine Handgelenke schließt und diese sanft aber bestimmt von meinen mittlerweile wahrscheinlich feuerroten Augen zieht.

"Lass mich los!" zische ich und entreiße ihm meine Hände.

Ich will nicht das er mich berührt, will nicht das er mir so nahe ist.

Er soll mich in Ruhe lassen, soll zurück zu Rose und seinem Kind gehen.
Ich verstehe nicht warum er hier bei mir ist, warum er versucht mit mir zu reden.

Es muss nichts mehr gesprochen werden, ich weiß das er mich nicht mehr liebt, wenn er dies überhaupt jemals getan hatte.
Er ist mir keine Rechenschaft schuldig...Also warum ist er hier??

"Andy... Lass es mich bitte erklären!" meint er flehend, sieht mir dabei so tief in die Augen, dass meine ganze Haut zu kribbeln beginnt.

Ich kann seinem durchdringenden Blick nicht länger standhalten, sehe schnell auf meine Hände, welche immernoch gefährlich nah neben seinen liegen.

Er stößt ein gequältes Seufzen aus, bevor er noch ein Stückchen näher zu mir rutscht, so nah das sein Geruch und seine Wärme mich umhüllen.
Ich kann mich nicht dagegen wehren, dieses Gefühl raubt mir den Verstand.

"Andy...Bitte sieh mich an, ich muss wissen was du fühlst..." bettelt er weiter.

"Du willst wissen was ich fühle?? Ist das dein scheiß Ernst Ryan??
Dich hat es die ganzen Jahre nicht interessiert wie es mir geht und jetzt willst du wissen was ich fühle???" meine Stimme bricht, klingt so verdammt verletzt und schwach.

"Sag sowas nicht!
Ja Andy, ja ich wollte dich vergessen weil es das Beste für uns beide gewesen wäre... Aber ich konnte nicht!
DU warst jeden Tag in meinem Kopf, du bist der erste Gedanke wenn ich morgens aufwache...und DU bist auch das letzte an was ich denke bevor ich einschlafe.
Jede verdammte Nacht habe ich von dir geträumt ic-" versucht er zu sagen, doch ich unterbreche ihn.

"Lüg' mich nicht an! Wenn du so oft an mich gedacht hättest wie du sagst, warum bist du dann nicht einfach zurückgekommen??" will ich wissen.

Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass seine Worte mein Herz nicht höher schlagen lassen hätten... Ich will ihm so gerne glauben, aber ich kann es nicht.

"Du willst wissen warum ich nicht zurück gekommen bin?" frägt er mich, kommt noch näher, seine Lippen sind nur noch Zentimeter von meinen entfernt.

Er wartet auf eine Antwort, aber ich bin unfähig zu sprechen. Es wird mir alles zu viel, es sind so viele Gefühle ich weiß nicht mehr was richtig und was falsch ist.

Ich spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen, spüre meinen viel zu schnellen Herzschlag durch meinen erhitzen Körper pochen.

Ich will ihn wegstoßen, will ihn nicht so nah an mich heran lassen... Aber ich bin wie gefangen von seinen Augen, von seinen Lippen, welche ich so sehnsüchtig vermisst hatte.

"Ich bin nicht..." seine Lippen bewegen sich noch ein Stückchen näher an meine heran.
Es ist falsch, mein Instinkt sagt mir ich soll um mein Leben rennen... Aber mein Herz schreit nach ihm, verlangt nach seinen Lippen.
Verlangt nach dem unbeschreiblichen Gefühl welches sie in mir auslösen.

"...zurückgekommen weil... Ach scheiß' drauf!" unterbricht er sich selber und presst seine Lippen auf meine.

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HEII

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~lea 💖