Kapitel 7

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Pov: dritte Person

Stella und Smith stehen in der Küche, der großen Villa.
"Schatz, hast du heute schon Andy gesehen?"  fragt Stella ihren Mann, doch der schüttelt nur mit dem Kopf.

"Nein, habe ich nicht. Aber es ist auch noch ziemlich früh und er hat heute erst später Schule."

Stella stimmt Smith zu.
Sie kommt näher, setzt sich auf seinen Schoß.
Und legt ihre Finger auf seine fein säuberlich gebundene Krawatte.

"Wir brauchen wieder mehr Zeit für uns!" beschwerte Sie sich.

"Mhm..." erwiederte Smith nur nachdenklich.

"Was ist??" will sie wissen.

"Denkst du nicht, Ryan sollte aufs College gehen?" fragt er sie vorsichtig, da er weiß, dass sie nicht gut auf ihr einziges Kind zu sprechen war.

"Warum fängst du denn jetzt mit Ryan an? Er ist 20 Jahre alt. Er muss selbst wissen, was er macht." gibt sie etwas genervt zurück.

"Stella... Was hast du gegen ihn? Er scheint ein netter Junge zu sein, warum... bist du so zu ihm?"

"Ich habe es dir doch schon erklärt.
Er und sein Vater sind der Grund, warum ich viele Jahre gelitten habe. Immer wenn ich ihn sehe, dann..." 

Sie unterbricht sich selbst, beginnt zu weinen.
Dieses Weinen hatte sie schon so oft geübt, bis es nahezu perfekt funktionierte und man es ihr abkaufte.

Ihr Mann nahm sie sofort in seine Arme.
"Es tut mir so leid... Ich wollte dich nicht an diese schlimme Zeit erinnern!"  flüstert Smith seiner Frau ins Ohr.

Ihren Kopf an seiner Schulter lehnend, versucht sie sich ihr triumphierendes Grinsen zu verkneifen.

"Er ist nur noch zehn Tage bei uns... Danach musst du ihn nicht wieder sehen, wenn du nicht möchtest!" versuchte Smith Stella zu beruhigen.

Diese nickte nur.

"Hör zu, wie wäre es, wenn wir für eine Woche wegfahren würden? Nur du und ich.
Andy kann bei einem Freund schlafen, wenn er nicht hier alleine mit Ryan sein möchte.
Du könntest dann vielleicht wieder besser abschalten." meinte Smith und küsste ihre Stirn.

"Gerne...aber was ist mit-" fing sie an.

"Mit der Firma kann ich alles klären! Meine Angestellten bekommen das sicher für diese Zeit ohne mich hin."
unterbricht er sie.

"Du bist der beste! Ich liebe dich!" flüstert sie an seine Brust.

"Ich dich auch, aber jetzt muss ich los. Du kannst schonmal die Koffer packen, dann können wir morgen Früh schon fliegen."  sagt er während er seine Autoschlüssel und das Handy in die Aktentasche steckt.

An der Haustür verabschiedet er sich von ihr mit einem Kuss, bevor er den Motor des teuren Autos aufheulen lässt und in Richtung Firma abbiegt.

Mit einem arroganten Grinsen schließt sie die Haustür.

"Weiß er eigentlich, wie du wirklich bist?"

Hört sie eine bekannte Stimme sagen.
Geschockt dreht sie sich zur Treppe um.
Dort steht ihr Sohn Ryan, der sie immer noch fragend ansieht.

_

Rye ist gerade erst wieder im Badezimmer wach geworden.
Auf seiner Brust lag Andy's Kopf und dessen Arme schlangen sich um seinen Oberkörper.

Er wollte ihn nicht wecken, aber der Badezimmer Boden ist nicht gerade bequem.
Er hob Andy also hoch und trug ihn ihn dessen Zimmer.

Vorsichtig deckte er Andy zu.
Er sieht einfach zu süß aus wenn er - RYAN!
Ermahnte er sich wieder selbst, da er nicht weiß, warum er auf diesen Jungen so reagiert.
Jedoch will er definitiv keine solchen Gefühle für diesen JUNGEN haben!

Er riss sich also von dem Anblick, des schlafenden Jungen los und trat aus dem Zimmer, in den Flur.

Dort hörte er vom unteren Stockwerk seine Mutter über ihn und seinen Vater sprechen.

Kochend vor Wut, wollte er sie zur Rede stellen, warum sie solche Lügen erzählt. Doch er besann sich anderst, wartete bis Smith das Haus verlassen hatte.

_

"Was meinst du damit?"  fragte sie ihn.
Ihre Nervosität steigt, sie lässt sich aber nichts anmerken.

"Das weißt du ganz genau, er sollte die Warheit erfahren!! Nicht Dad und ich waren das Problem!"
fauchte er die Frau an, die eigentlich seine Mutter ist, sich jedoch nie so verhalten hatte.

Sie läuft langsam auf ihn zu, bis sie dicht vor ihm zum stehen kommt.

Ihre langen Fingernägel bohren sich schmerzhaft in seine Haut, als sie ihre Hände um seinen Hals schließt und zudrückt.

"An deiner Stelle würde ich aufpassen was du sagst... 'Sohn'" das letzte Wort sprach sie mit voller Verachtung aus.

Er bekommt kaum noch Luft will ihre Hände wegziehen, kann es jedoch nicht.

Mit einem Kuss auf seine Wange, lassen ihre Hände von ihm ab.
Sie dreht sich auf dem Absatz um und geht.

...

Zurück bleibt ein wütender,verwirrter, um Luft ringender, Ryan Beaumont...

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HEII

Was denkst du, ist in der Vergangenheit bei Stella, Rye und dessen Vater vorgefallen?

Wie hat dir das Kapitel gefallen? :)

Danke für's lesen! 💖💖💖💖💖

Love youuu 💖 💖 💖

~lea 💖


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