Kapitel 24

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"Rye was soll das?? Warum tust du dir selber weh??" will Andy fassungslos und zugleich schockiert wissen, in seiner Stimme liegt so viel Sorge, dass er fast zerbrechlich klingt.

A N D Y

Ich halte Rye fest an mich gedrückt. Er wollte sich aus meinem Klammergriff befreien, doch als ich angefangen hatte zu Sprechen, blieb er wie erstarrt stehen.

Ich spüre seinen kräftigen Herzschlag gegen meine Handfläche pochen.
Merke wie er versucht seine viel zu schnell Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen.

Ich drehe ihn in meinem Armen um, sodass ich ihn ansehen kann.
Seinen Kopf hat er nun zur Seite gedreht, sodass er mir nicht in die Augen sehen muss.

Trotzdem sehe ich das er weint...
"Rye..." versuche ich es erneut seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wieder bekomme ich keine Antwort.

"Rye, sprich mit mir. Warum bist du so wütend, dass du dir selbst dabei weh tust? Weshalb bist du einfach aus dem Club gerannt?" will ich flehend wissen, lege meine Hand dabei an seine Wange, in der Hoffnung das er mich nun endlich ansehen wird.

R Y A N

Es ist verdammt schwer, nicht in seinen Armen zusammen zu brechen, so zu tun als würde er mich nicht interessieren.

Die ganze Zeit wollte ich ihn...nur ihn!

Warum habe ich geglaubt das Rose besser zu mir passen könnte? Wie konnte ich denken, dass nur weil ich Vater werde, ich Rose lieben könnte.

Alles was mir jemals etwas in meinem Leben bedeutet hatte, alles was ich jemals geliebt habe und alles was ich immer lieben werde... Ist Andy.

Für diese Erkenntnis habe ich viel zu lange gebraucht. In dieser Zeit habe ich ihm so weh getan, habe ihn immerwieder von mir gestoßen.

Also warum zur Hölle steht er jetzt vor mir und will mir helfen??

Er seufzt frustriert auf, als ich ihm immernoch keine Antwort gebe.
Ich kann nicht. Wenn ich jetzt sprechen würde, dann würde ich ihm die ganze Warheit über meine Gefühle für ihn offenbaren.
Würde ihm alles erzählen und somit sein Leben zerstören.

Ich bin nicht gut genug für ihn...

Andy fährt sich mit beiden Händen über's Gesicht, verharrt einige Sekunden in dieser Position, bevor er die Hände wieder sinken lässt und seine Augen öffnet.

Es ist als hätte er gerade innerlich einen Kampf mit sich selbst geführt, denn jetzt kommt er wieder auf mich zu und greift nach meiner zitternden, immernoch blutenden, Hand.

"Okay... Wir müssen uns um deine Hände kümmern, ich werde dich mit zu mir nehmen und es ist mir egal ob du dich dagegen wehren wirst. Ich werde dich verdammt nochmal nicht hier alleine lassen!" meint er zu mir, zwingt mich ihn dabei anzusehen.

Seine Augen fokussieren mich, ich sehe das er es wirklich ernst meint.
Selbst wenn ich wollen würde, könnte ich ihm jetzt nicht mehr widersprechen.

~

A N D Y

Ich schließe die Wohnungstür auf, lasse Rye eintreten, bevor ich sie hinter uns wieder schließe.

Wir haben auf dem ganzen Weg kein einziges Wort gewechselt...
Und solangsam halte ich die Stille nicht mehr aus.

Ich komme langsam auf ihn zu, er versucht mir auszuweichen, wird aber von der Wand hinter ihm aufgehalten.

Ich kann die Angst in seinen Augen sehen, kann sehen wie nervös ich ihn mache... Und genau das gefällt mir.

Es zeigt mir, dass ich ihm nicht egal sein kann.
Vielleicht hat er wirklich noch Gefühle für mich...
Vor ein paar Stunden war ich noch der festen Überzeugung, ihn niemals wieder auch nur in meine Nähe zu lassen... Und jetzt?

Jetzt stehe ich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt in meiner Wohnung.
Wow... Das nenn' ich Disziplin Andy.

Trotzdem kann ich mich nicht von ihm abwenden.
Jedes Mal wenn ich ihn sehe, dann verändert sich alles in mir. Mein Herz übernimmt die volle Kontrolle und mein Verstand, welcher mir sagen sollte wie falsch das alles doch ist, verabschiedet sich.

Ich kann Rye's heißen Atem auf meiner Haut spüren, werde von seinem unglaublich guten Geruch umhüllt.

Seine Augen fixieren die meinen. Ich kann so viel in ihnen lesen, was er mir niemals ins Gesicht sagen würde.

Unsere Lippen sind nur wenige Millimeter voneinander entfernt, er will diesen Kuss genauso sehr wie ich.

Aber so einfach werde ich es ihm nicht machen.

Man spürt die Anziehungskraft zwischen uns so stark, dass ich an nichts anderes mehr denken kann als an ihn.

Rye's Blick wandert von meinen Augen, über mein Gesicht hinab, bis hin zu meinen Lippen.

Dort verharrt er, zieht seine Unterlippe zwischen seine Zähne, so als müsste er sich beherrschen keinen Laut von sich zu geben.

Seine Hände greifen nach meinem Shirt, ziehen mich so nah, dass unsere Körper sich jetzt vollständig berühren.

Auch ich muss ein Keuchen unterdrücken, als ich seinen Körper an meinem spüre.

"Fuck Andy..."  wispert Rye atemlos gegen meine Lippen. Seine Augen sind geschlossen, seine Arme liegen um meine Hüfte, drücken mich immernoch gegen ihn.

Er muss dieses Gefühl auch gespürt haben, nur ein harmloses Berühren unserer Körper löst in uns schon pure Ekstase aus.

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Okay bevor ich hier noch gekillt werde... Jaaa morgen kommt ein neues Kapitel ;)

HEII

Wie hat dir das Kapitel gefallen?

Danke für's Lesen! 💖 💖 💖

Love youuu so much 💖 💖 💖

~lea 💖

Ps: Geht zufällig jemand auf das Hrvy Konzert in Köln?  😂😂❤





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