Stephbrothers or love?!

Kapitel 18

*Alles was in diesem Kapitel geschieht, spielt sich vor Andy's lesen des Briefes ab.*

"Ein Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte."

Pov: Rye

Ich befreie mich langsam und vorsichtig von dem Klammergriff, mitdem Andy mich immernoch festhällt.

Ich setzte mich auf die Bettkante, stütze meine Ellenbogen auf den Knie ab und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.

Er ist nach Stunden, indenen er nur geweint hat, endlich eingeschlafen.
Ich habe mich mit jeder Träne, die an seinem Gesicht hinuntergrlaufen ist, schlechter und schuldiger gefühlt.

Es hat mir mein Herz unzählige Male von neuem gebrochen ihn so zu sehen.
Ich bin schuld! Ich hätte ihm erzählen sollen, wie Stella wirklich ist.
Ich hätte ihn beschützen müssen.
Wegen mir geht es ihm so schlecht.
Ich bin der Grund für die ganzen Probleme die entstanden sind.
Andy hat soetwas wie mich nicht verdient. Er ist viel zu gut für mich.
Deshalb muss ich gehen, weil ich nur das Beste für ihn möchte.
Ich darf sein Leben nicht zerstören, auch wenn es mir weh tut ihn zurück zu lassen.

Ich unterdrücke die Schluchzer, die sich einen Weg aus meiner Kehle bahnen wollen.
Schnell wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht.
Ich hatte nicht bemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen, war viel zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt.

Ich stehe auf und setzte mich an Andy's Schreibtisch. Ich will ihn nicht alleine lassen, ohne ihm wenigstens etwas zu erklären.

~

Beim schreiben des Briefes, muss ich immer wieder zu Andy sehen.
Er liegt auf dem Bauch, die Beine eng an seinen Körper gezogen, die Arme um sich geschlungen, als wolle er sich beschützen.

ES IST BESSER FÜR IHN UND MICH WENN ICH GEHE! Spreche ich immer wieder in Gedanken aus.
Muss mich selbst davon überzeugen, was jedoch zum scheitern verurteilt ist.

Ich weiß nicht wie ich den Brief beenden soll. Ich weiß nicht was ich ihm als letztes in diesem Brief sagen soll...
Frustriert stehe ich vom Schreibtischstuhl auf, fahre mir mit beiden Händen über das Gesicht.
Mein Blick fällt wieder auf Andy, ich gehe langsam auf Zehenspitzen auf ihn zu, damit er nicht wach wird.
Ich knie mich auf den Boden vor seinem Bett, direkt neben seinem Gesicht.

Ich lasse meinen Blick von seinen Haaren, bis hin zu seinem Kinn schweifen.

Seine Haut ist so sanft, ich vergleiche sie insgeheim immer mit Sahne. Zumal Andy auch sehr blass ist, aber dies lässt seine Augen nur noch mehr zum strahlen bringen.

Und seine Lippen wirken dadurch kirschrot, sie sind so voll und prall, laden nur so zum Küssen ein.

Plötzlich weiß ich was ich als letztes in diesen Brief schreiben werde.

Ich laufe wieder zu dem Tisch und schreibe die letzten Zeilen...

Ich liebe dich und werde es wahrscheinlich immer tun...

~Rye

Beende ich nicht nur den Brief, sondern auch alles was ich in den letzten Wochen begonnen hatte.

Ja ich liebe Andy... Ich habe es nun endlich begriffen, er hat mich dieses Gefühl zum ersten mal spüren lassen, aber immer wenn ich einen Menschen näher an mich heran gelassen habe, wurde ich verletzt oder ich wurde verletzt.

Ich würde es nicht ertragen, wenn Andy mich irgendwann verletzen würde, aber auch ich will ihn nicht verletzen.
Deshalb gehe ich.

Ich packe den Brief in einen Umschlag und lege ihn auf den Tisch, wische mit meinem Shirt über das tränennasse Papier des Umschlages, damit die Tinte nicht verwischt.

Ein letztes Mal gehe ich zu Andy hinüber, nehem seine Hand.
Meine zittert so stark, dass ich Angst habe das er dadurch wach wird.
Ich ich führe seine Hand an meine Lippen, drücke diese vorsichtig auf seine weiche Haut.

"Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr Andy!" flüstere ich unter Tränen meine Stimme zittert, bricht am Ende des Satzes. Aber ich muss die Warheit aussprechen, bevor ich gehe.

Er öffnet seine Augen, mein Berz bleibt vor Schreck für einen Moment stehen.

Er lächelt nur schwach als er mich erblickt, zieht unsere ineinander verschlungenen Hände zu seiner Brust direkt auf sein Herz und schläft mit einem Lächeln wieder ein.

Ich spüre die kräftigen aber gleichmäßigen Schläge seines Herzens...

Das ist zuviel für mich, ich breche zusammen, lasse meinen Kopf auf die Matratze fallen, lasse meine Tränen den dünnen Stoff der Bettwäsche durchnässen.

Meine Hand liegt immernoch auf seiner Brust zusammen mit seiner eigenen.

Mit meiner anderen Hand, versuche ich die Schluchzer zu unterdrücken indem ich sie mir fest auf meinen Mund gepresst halte.

Ich schluchze in meine Hand hinein, mein Körper wird mit jeden neuen Schluchzen durchgeschüttelt.

"Ich liebe dich." ist das Letzte was ich zu ihm sage bevor ich fluchtartig das Zimmer verlasse.

Lasse somit alles hinter mir, was mir je etwas in meinem Leben bedeutet hatte...
Ich habe es nicht verdient glücklich zu sein.

_______________________________________

HEII

Wie hat dir das Kapitel gefallen?

Das war das letzte Kapitel...  Am Samstag kommt der Epilog, bevor dann Teil 2 beginnt.

Danke für's Lesen!  💖 💖 💖

Love youuu so much! 💖 💖 💖

~lea 💖