Stephbrothers or love?!

Kapitel 2

"Sometimes we need fantasy to survive the reality."

Pov: Andy

Ich tat, was mir gesagt wurde.
Mir stockt der Atem, als ich sehe wer dort steht...

"D-dad?" sagte ich unglaubwürdig, meine Stimme kaum mehr als ein leises Wispern.

Der Mann der vor mir steht, mit einem weißen Hemd und schwarzen Hosen bekleidet, lächelt unsicher in meine Richtung.
Er kommt langsam auf mich zugelaufen, sieht mir tief in die Augen, als wolle er dadurch herausfinden, was ich gerade denke.

Als er direkt vor mir stehen bleibt, kann ich mich nicht mehr halten und stürze mich, mit Tränen in den Augen, in die Arme meines Vaters den ich zwei Jahre lang nicht mehr gesehen hatte.

Er drückt mich fest an sich, ich weiß das er mich genauso sehr vermisst hatte, wie ich ihn.
"Happy Birthday! Ich kann nicht fassen, dass du jetzt schon Erwachsen bist..." flüstert mein Vater, wird dabei etwas emotional, was mich zum Lachen bringt.

Ich löse mich nach einer Weile wieder von ihm, wische mir mit dem Ärmel meines Pullovers die Tränen vom Gesicht.
Erst jetzt sehe ich meinem Vater direkt ins Gesicht. Er hat sich kaum verändert in den letzten Jahren, vielleicht hat er ein paar mehr Falten um die Augen herum bekommen, aber sonst kann ich keine größeren Veränderungen feststellen, was mich erleichtert aufatmen lässt.
Ich höre wie sich uns Schritte nähern, drehe mich jedoch nicht um, da ich weiß wer auf uns zugelaufen kommt.

"Alles gut babe?" flüstert mir Jack zu, der seine Arme von hinten um mich geschlungen hat.
Ich lasse mich gegen seine Brust sinken, halte seine Hände, die er locker vor meinem Bauch gekreuzt hat, mit meinen fest.

Dad, der alles mitangehört und natürlich auch gesehen hat, zwinkert mir, mit einem vielsagenden Grinsen, zu.
Noch am Tag von Stella's Festnahme vor zwei Jahren, habe ich Dad endlich gesagt das ich schwul bin.
Überraschenderweise hatte er es relativ gut aufgenommen.
Er war zuerst schon ein bisschen perplex... Aber wie man anhand seiner Reaktion jetzt sieht, scheint es ihm nichts mehr auszumachen.

"Hallo, du musst Jack sein!" begrüßt mein Vater ihn und streckt ihm grinsend seine Hand entgegen.

Jack ergreift diese sofort und fügt mit einem ebenso breiten Grinsen
ein: "Freut mich sie endlich kennenzulernen Mr. Fowler!" hinzu.

"Die Freude liegt ganz auf meiner Seite! Aber nenn mich doch bitte Smith, sonst fühle ich mich so alt!" erwiedert mein Vater und ich kann mir das Lachen nicht mehr verkneifen.

Dad und Jack sehen mich an und schütteln beide gespielt genervt mit dem Kopf.

"Ich lass Euch jetzt wieder alleine dann könnt ihr in Ruhe reden, du bleibst doch ein paar Tage bei uns oder Smith?" fragt Jack an meinen Vater gerichtet.
Dad sieht mich an, als wolle er erst mein Einverständnis, dass er ein paar Tage hier bleiben darf.
Ich nicke vielleicht einen Tick zu enthusiastisch, da Jack und Dad gleichzeitig losprusten.

Ich liebe es, wie sich beide auf Anhieb so gut verstehen...
Dad wendet sich wieder an Jack und flüstert ihm noch etwas zu, was ich leider nicht verstehen kann.

Jack's Augen weiten sich für einen kurzen Moment, dann Grinst er mich an.
Ich werde ihn definitiv später fragen, was mein Vater ihm gesagt hat.
Dad legt eine Hand auf Jacks Schulter, bevor dieser sich von ihm verabschiedet und sich zum gehen wendet.

Ich will gerade protestierten, da er mich offensichtlich komplett vergessen hat, da dreht er auch schon um und zieht mich kurz aber heftig in seine Arme.
"Ich dachte schon du hättest mich vergessen!" sage ich leise, mit dem Kopf auf seiner Brust.
"Niemals!" wispert er, bevor er mir einen Kuss auf meine Stirn drückt und mich und meinen Vater alleine lässt.

~

"Setz dich!" sage ich und deute dabei auf mein Bett, dass die hälfte des kleinen Raumes in Anspruch nimmt.

"Bist du dir sicher, dass du deine Freunde und alle die heute Nacht gekommen sind, alleine lassen willst?" fragt mich Dad, während er sich auf mein Bett fallen lässt.

Mit einem kurzen Blick aus dem Fenster, sehe ich die Tanzenden Leute in unserem Vorgarten. Alle scheinen Spaß zu haben, was mir ein kleines Lächeln entlockt.

"Ich denke, sie kommen ganz gut ohne mich klar." sage ich immer noch aus dem Fenster schauend.

Nach einem kurzen Moment, ergreift mein Vater das Wort.

"Also... Du und Jack, seid ihr zusammen?" fragt Dad mich.
Ich lasse mich derweil gegenüber von ihm auf dem Bett nieder.

"Es-...also es ist kompliziert..."  sage ich und hoffe das somit das Thema vom Tisch ist...

"Warum kompliziert? Also für mich seht ihr beiden ziemlich verliebt aus!" bohrt er weiter nach.

"Wir sind nicht zusammen Dad! Wir sind einfach gute Freunde..." sage ich, was nichteinmal gelogen ist.
Ich sage ihm aber ganz bestimmt nicht, dass ich mich auf keine Beziehung einlassen kann.
Das ich Angst habe verletzt zu werden...
Ich werde ihm auch nicht sagen, dass ich Gefühle für Jack habe, sie aber nicht zulassen will...

Jack weiß das alles... wir haben schon des öfteren über diese "Bindung" zwischen uns gesprochen.
'Ihm ist es egal ob wir zusammen sind oder nicht, solange ich bei ihm bin...' Hat er mir einmal gesagt.

"Warum nennt er dich dann 'babe'?" fragt mein Vater und reißt mich damit aus den Tiefen meiner Gedanken.

"Wir nennen jeden in der Band babe oder baby, das ist ganz normal für uns..." erkläre ich ihm, was zur Abwechslung die Warheit ist und er nickt. Stellt zum Glück keine weiteren Fragen mehr zu diesem Thema.

"Wir sollten reden..." sage ich und sofort merke ich wie die Stimmung bei uns beiden umschlägt.

Dad nickt nur, bedeutet mir mit einem Blick anzufangen.
Wir haben uns zwar über zwei Jahre hinweg ab und zu Briefe geschrieben, damit wir vom Leben des jeweils anderen noch etwas mitbekommen, jedoch ist noch längst nicht alles gesagt.

"Wo sollen wir anfangen?" seufzt er, doch wir alle beide wissen, wo wir anfangen sollten... Wir haben nur beide Angst diesen Tag anzusprechen...

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HEII

Das nächste Kapitel wird etwas länger... Würdest du so ein langes Kapitel lesen oder soll ich es auf zwei Kapitel aufteilen?

Wie hat dir das Kapitel gefallen?

Danke für's Lesen! 💖 💖 💖

Love youuu so much! 💖 💖 💖

~lea 💖