Kapitel 6

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Pov: Andy

Wie er sie zu sich gezogen hatte, er musste sie wirklich lieben...

Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken.

"Andy?" höre ich eine Stimme sagen.

Fuck... Rye steht vor der Tür und ich sitze immer noch heulend auf dem Boden.
Was wird er wohl von mir denken?! Er darf mich so nicht sehen!

"Andy, ich weiß, dass du hier drinnen bist. Mach die Tür auf!" verlangt er, doch ich bewege mich nicht.

"Okay. Du wolltest es nicht anderst."  höre ich ihn sagen.
Schritte entfernen sich von der Badezimmertür.
Ich hatte schon gehofft, dass Rye mich in Ruhe lassen würde, aber kurz darauf nähern sich die Schritte wieder der Türe.

Ein Schlüssel wird in das Schlüsselloch geschoben und die Tür springt mit einem leisen 'klick' auf.

Warum musste ich nur den Schlüssel herausziehen, als ich abgeschlossen hatte????

Ich bin so blöd!

~

Pov: Rye

Zum Glück wusste ich, wo der Ersatzschlüssel für das Badezimmer lag.

Ich schloss die Tür auf und öffnete sie, aber was ich dann sehen musste, brach mir fast das Herz.

Andy sitzt auf dem Boden, mit total verheulten roten Augen.
Warum weint er so? Was hat Rose mit ihm gemacht???

Schnell laufe ich zu Andy und setzte mich vor ihn hin.
Mein Rücken lehnt gegen die große Badewannen Wand.

Langsam greife ich nach seinen Händen und ziehe ihn somit näher zu mir, bis er auf meinem Schoß sitzt.

Ein Gefühl der Wärme und der Geborgenheit umhüllt mich.
Mich überkommt plötzlich eine Müdigkeit, als könnte ich erst jetzt seit gefühlten 100 Jahren wieder schlafen.

Aber ich darf nicht einschlafen! Ich muss wissen, was mit Andy los ist...

Andy legt seinen Kopf auf meiner Brust ab und schluchzt leise.

Ich hatte immer noch nichts an, außer meiner Boxershort.

Ich kann Andy's heißen Atem auf meiner Haut spüren...
Er leht sich gegen mich, schlingt seine Arme um meinen Hals und um meine Hüfte.
Er krallt sich an mir fest, als wäre ich seine letzte Überlebenschance...

Ich streiche ihm mit den Fingerspitzen durchs Haar, merke wie die Schluchzer langsam weniger werden.
Ich weiß, dass ich ihn erst beruhigen musste, damit ich mit ihm über das Geschehene reden konnte.

Ihn so nah bei mir zu haben tut gut... Er umgibt mich mit seiner Wärme die er ausstrahlt.
Ich fühle mich zum ersten mal, seit ich hier angekommen bin, richtig zuhause...

Ich vermisse Dad... Er war immer meine Bezugsperson gewesen... Er war der einzige, dem ich alles anvertrauen konnte, mitdem ich über alles sprechen konnte, was mich belastet.

Und nun? Nun bin ich hier bei meiner Mutter, die mich wohl am liebsten ganz aus ihrem Leben gestrichen hätte, wenn das möglich gewesen wäre.

Langsame gleichmäßige Atemzüge von Andy, holen mich aus meinen Gedanken zurück.

Ich sehe auf ihn hinunter und merke wie ich lächle... 
Er ist eingeschlafen...
Er sieht so gut aus wenn er schläft.
Können Menschen perfekt aussehen, wenn sie schlafen??
Nein? Also Andy kann es...

Mir fallen auch langsam die Augenlider zu, aber ich will nicht zurück in mein Zimmer.
Ich will hier bei Andy bleiben.

Ich drücke ihn noch näher an mich, wenn dies überhaupt noch möglich ist und schlafe ein.

Ich brauche seine nähe mehr, als mir lieb ist...

WIE KANN SICH ETWAS FALSCHES, SO VERDAMMT RICHTIG ANFÜHLEN???

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HEII

Wie hat dir das Kapitel gefallen?

Ich habe mich jetzt dazu entschieden die Geschichte weiter zu schreiben... Ich hoffe das ist okay :)

Ps: bei dem Song ⬆ muss ich immer weinen! Ganz egal in welcher Stimmung ich gerade bin 😂

Danke für's lesen!! 💖 💖 💖

Love youuu 💖 💖 💖 💖 💖

~lea 💖






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