Kapitel 16

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~Audrey Hepburn~

"Ich brauche sehr viel Liebe- ich will geliebt werden und Liebe schenken. Liebe ängstigt mich nicht, aber ihr Verlust schon."

Pov: Andy

"Stella?" rufe ich, da ich sie im ganzen Haus nicht finden kann.

Ich muss sie finden, sie weiß was mit Rye los ist, sie muss mir sagen was ihm passiert ist.

"Stella?" rufe ich wieder, der einzige Raum wo ich noch nicht nachgesehen habe ist ihr Schlafzimmer.

Ich klopfe an die Tür, bekomme aber keine Reaktion.

Leise drücke ich sie auf.
"Stella?" frage ich wieder, nur diesmal etwas leiser.
Ich war nicht mehr in diesem Raum, seit sie hier eingezogen ist.

Sie schläft getrennt von meinem Vater, da sie gerne ihre Privatsphäre hat, zumindest hat sie es mir so erklärt.

"Andrew!? Was machst du denn hier?" sagt sie plötzlich hinter mir.

Erschrocken drehe ich mich um.
"I-ich, also ich habe dich gesucht und dachte du wärst vielleicht hier in deinem Zimmer?!" sage ich.

"Warum hast du mich gesucht? Ist etwas passiert?"  fragt sie und schließt die Tür hinter uns.

Sie deutet mir, mich zu setzen und weil es in diesem Raum keinen Stuhl oder dergleichen gibt, setzte ich mich auf ihr Bett.

Sie tut es mir gleich und rückt etwas näher an mich heran.
Sofort wird mir dies unangenehm, weshalb ich unmerklich etwas von ihr weg rücke.

"A-also es geht um Rye..." fange ich an, sehe wie sich ihre Gesichtszüge verändern.
Von ihrem anfänglichen lächeln, ist jetzt nur noch ein genervter Blick übrig.

"Warum, ist er gestern in der Küche zusammengebrochen?" frage ich.

Sie zeigt keine Reaktion auf meine Frage, doch in ihren Augen, kann man sehen das diese Frage sie aus dem Konzept geworfen hat.

"Was weißt du?" fragt sie mich, blickt mir tief in die Augen.
Sie kommt immer näher.

"N-nichts...Deshalb frage ich dich." bringe ich hervor, versuche meine Stimme normal klingen zu lassen, damit sie nicht merkt wie sehr ich gerade zittere.

"Du solltest deinen schönen Kopf nicht in Angelegenheiten stecken, die dich nichts angehen!"  säuselt sie und legt mir ihre Hand an die Wange.
Bevor ich mich bewegen oder reagieren kann, setzt sie sich auf mich drauf.

Sie lässt ihren Blick von meinen Augen, bis hinunter zu meinen Lippen wandern, bis sie dort verharrt.
Ihre Lippen bewegen sich langsam, aber zielstrebig weiter zu meinen.

Ich bin so geschockt, dass ich nicht reagieren kann, ich kann mich nicht bewegen.
Mein Atem geht so schnell, dass ich nichteinmal weiß ob ich gerade ein-oder ausatme.

Ihre Hand wandert von meiner Wange hinunter zu meiner Brust, immer tiefer...

Ich schreie, weil es das einzige ist, zudem ich noch in der Lage bin.
Hoffe das irgendwer mich hört.
Sie presst schnell ihre Lippen auf meine, damit ich still bin.

Sie greift mit ihrer anderen hand an meinen Oberschenkel, streicht über dessen Innenseite immer weiter nach oben.
Längst laufen mir die Tränen über mein Gesicht, verschleiern mir so die Sicht.

Sie lässt von meinen Lippen ab, küsst sich meinen Hals entlang.

Mir entweichen nur verzweifelte Schluchzer, ich kann mich einfach nicht bewegen, es ist als wäre ich gelähmt.

Ihre Hand versucht meine Jeans abzustreifen. Wieder schreie ich, diesmal lauter, so laut ich kann.

Ihr scheint dies egal zu sein, inzwischen hat sie meine Jeans geöffnet und will sie hinunter ziehen, als sie jemand an den Schultern packt und von mir runter zerrt.

Ich höre wie sie vor Schmerz aufstöhnt.

Das Nächste was ich mitbekomme ist, wie mich jemand vom Bett hochhebt und aus dem Zimmer trägt.
Ich spüre, dass es Rye ist der mich aus dem Zimmer trägt, ich fühle mich sofort sicher in seinen Armen, weinend und schluchzend kralle ich mich an seinen Schlutern fest.

Seine Arme drücken mich noch enger an ihn heran.
I-ich bin unfähig irgendetwas zu machen, nichteinmal sprechen gelingt mir.

Mein ganzer Körper zittert, meine Lunge tut bei jeden Atemzug weh, meine Augen brennen von den vielen Tränen.

Ich werde wieder auf ein Bett gesetzt, bemerke das wir in meinem Zimmer sind, ich lasse Rye jedoch nicht los, klammere mich an ihn, ich brauche ihn.

Er löst sich dennoch von mir, was mich nur noch mehr zum weinen bringt, wenn dies überhaupt noch
möglich ist.

Ich spüre wie sich hinter mir die Matratze bewegt, dann schlingen sich wieder zwei starke Arme um mich und ziehen mich auf seinen Schoß.

Er lehnt an dem Kopfende des Bettes mit mir auf seinem Schoß, sodass ich mein Gesicht auf seine Brust lehen kann, er legt beschützend seinen Arm um meinen Oberkörper und den anderen an meinen Kopf, fährt mir beruhigend über mein Haar.
Flüstert beruhigende Worte in mein Ohr.

Als ich wieder etwas klarer denken kann, realisiere ich, was alles hätte passieren können, wenn Rye mich nicht gerettet hätte.

Diese Erkenntnis lässt mich wieder hysterisch anfangen zu weinen und zu schluchzen.

"Ich weiß..."  flüstert er, als könnte er meine Gedanken lesen.

"Ich verspreche dir, dass ich dich immer beschützen werde! Sie wird dich nie wieder auch nur ansehen!" verspricht er leise, jedoch kann ich die Wut in seiner Stimme heraushören.

Erst jetzt wird mir alles klar!
Ich hebe meinen Kopf seit gefühlten Stunden, zum ersten mal wieder von seiner Brust und sehe ihn an.

Er sieht mich aus traurigen Augen an.

"S-sie ha-hat d-dich... -" schluchze ich bis meine Stimme bricht, lässt mich somit nicht weitersprechen.

Er schaut mich an, bis er kaum merklich nickt und sich seine Augen mit Tränen füllen...

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HEII

Wie hat dir das Kapitel gefallen?

2 Kapitel noch bis zum Ende...

ABER es gibt einen Teil 2 ;)

Danke für's Lesen! 💖 💖 💖

Love youuu so much! 💖 💖

~lea 💖

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