Epilog & Teil 2

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"Beurteile nie einen Menschen nach seiner Fröhlichkeit, ich habe auch gelacht um nicht weinen zu müssen..."

Pov: Rye

"Babe!" sagt sie und wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum.
Ich sehe sie gedankenverloren an.
Wir sitzen am Flughafen und warten auf unseren Flieger.
"An was denkst du die ganze Zeit?" fragt sie mich.

"Nichts... Ich habe nur das Gefühl irgendetwas vergessen zu haben..." antworte ich, was nichteinmal gelogen ist.

"Mach dir keine Gedanken darüber, alles was du vergessen hast, kaufen wir einfach neu." sagt sie optimistisch.

Ich bezweifle, dass ich die Liebe kaufen kann...
Aber ich nicke nur stumm.

Meine Gedanken schweifen wieder zu Andy, welchen ich vor ungefähr zwei Stunden für immer verlassen hatte...

FLASHBACK

NICHT HEULEN! REIß' DICH VERDAMMT NOCHMAL ZUSAMMEN RYAN!
Ermahne ich mich immer wieder in Gedanken selbst, da ich kurz davor bin, meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Ich renne schon fast die Treppen hinunter, versuche aber trotzdem leise zu sein.
Ich muss hier weg.
Weg aus diesem viel zu großen Haus.
Weg von meiner Mutter.
Weg von Andy...

Meine Kehle schnürt sich zu, der Kloß in meinem Hals wird immer größer.
Ich spüre wie sich unaufhaltbare Tränen in meinen Augen sammeln...

Warum??? Warum tut es so schrecklich weh ihn zu verlassen?
Warum, kann ich in meinem Leben nicht einmal glücklich sein??

Die heißen Tränen rinnen mir die Wangen hinab.

Es ist das einzig Richtige! 
Andy wird es ohne mich besser gehen!
Andy braucht mich nicht.
Er wird glücklich werden!

Mit diesem Gedanken, wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht, atme einmal tief ein-und aus.
Smith's Brief, indem ich ihm die Warheit über seine Frau erzähle, habe ich schon in sein Zimmer gelegt, während er schlief.

Ich drehe mich einmal um die eigene Achse, lasse meinen Blick nochmals über die vielen Zimmer schweifen.

Mein Handy vibriert...

Babe❤: Baby, das Taxi ist da.

Stumm nicke ich, was sie aber natürlich nicht sehen kann.
Ich greife nach meinem Koffer und verlasse dieses Haus.

Flashback Ende

Sie lehnt ihren Kopf an meine Schulter, streicht mir mit einer Hand über meinen Arm.

"Danke, dass du mich mitgenommen hast!" flüstert sie.

Ich erwiedere nichts darauf, was sie allerdings aich nicht zu stören scheint.

Als ich ihr davon erzählt habe, dass ich weggehen will, ist sie in Tränen ausgebrochen.

Sie sah so zerbrechlich aus, dass ich sie einfach fragen musste, ob sie mit mir mitgehen möchte.

Und nun sitze ich hier, mit Rose auf dem Weg nach Spanien.

Sie wird in Spanien studieren, sie hatte kurzfristig noch einen Platz in einer Uni, nicht weit weg von unserer Wohnung bekommen.

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