Stephbrothers or love?!

Kapitel 30

R Y A N

Roadtrip's Europa Tour startet in weniger als 3 Stunden.

Ich liege seit mindestens 2 Stunden wach, kann nicht mehr schlafen weil ich nicht die restliche Zeit mit Andy im Schlaf verbringen will.

Er hingegen liegt friedlich neben mir, sein Brustkorb hebt und senkt sich ruhig und gleichmäßig.

Durch das Fenster über seinem Bett scheint das Licht des Mondes hinein.
Seine roten Lippen sind leicht geöffnet, was nur dazu einläd sie zu küssen.
Seine helle Haut sieht im Mondlicht einfach nur noch weicher und unwiderstehlicher aus.

Perfektion. Besser könnte man diesen Menschen nicht beschreiben.
Er ist einfach wunderschön, so unfassbar perfekt...

Ich will nicht das er geht, ich will nicht das wir wieder getrennt voneinander sind. Ich weiß nicht was ich ohne ihn machen soll.
Niemals will ich wieder zurück zu Rose, aber das lässt sich nicht vermeiden.
Sie bekommt ein Kind von mir und für das muss ich Verantwortung tragen.

Aber gleichzeitig will ich auch glücklich sein und das kann ich nur mit Andy.

Er macht mich schwach, erweckt Gefühle in mir die ich zuvor nicht einmal gekannt hatte.

Nach der ganzen Scheiße die ich in meinem Leben schon durch habe, will ich einfach nicht mehr zurückstecken müssen.

"Rye?" höre ich Andy's raue, verschlafene Stimme flüstern.
Ich schrecke aus meinen Gedanken auf und widme meine Aufmerksamkeit auf dem blonden Jungen neben mir.

"Hey...hab' ich dich geweckt?" antwortete ich leise, drehe mich um, sodass ich ihm in die Augen schauen kann.

Er rutscht näher an mich heran, schlingt seine Arme um mich und drückt mich eng an seine Brust.
Als Antwort auf meine Frage schüttelt er dabei kaum merklich mit dem Kopf.

Ich Atme seinen Geruch tief ein, kuschel' mich an ihn.
Andy's Finger gleiten in meine Haare, spielen mit den einzelnen Strähnen.

Ich spüre seine Hand an meiner Schläfe.
Genießerisch schließe ich meine Augen, als seine Finger die Konturen meiner Wangenknochen nachfahren.

Seine warmen weichen Lippen küssen sich meine Stirn hinab, über meine Nase, bis sie schlussendlich meine Lippen treffen.

Sofort löst diese Berührung Gänsehaut in mir aus.
Die langsamen, ja fast behutsamen Berührungen fühlen sich so verdammt schön an...

Sanft erwiedere ich den Kuss.
Lege meine Hände um seine Hüfte, ziehe ihn näher an mich heran.

Unsere Lippen bewegen sich langsam und sinnlich miteinander.

Es ist anders...
Es ist ein Kuss den wir so zuvor noch nie hatten.
Unsere Küsse wurden immer durch Sehnsucht, Trauer oder Schmerz ausgelöst.
Aber alle hatten sie eins gemeinsam...

In jedem einzelnen Kuss steckte Liebe.
Wahre Liebe...
Die Liebe, die man nur einmal in seinem Leben findet...

Er seufzt leise in den Kuss hinein, kuschelt sich noch enger an mich heran.

Immer wieder streichen seine Hände über mein Gesicht, schieben mir die wirren Haarsträhnen aus der Stirn.

Als wir uns voneinander lösen, öffne ich meine Augen und Blicke direkt in die wunderschönen blauen Augen von Andy.

"Ich liebe dich Ryan..." flüstert er leise, seine Augen wieder schließend und sich müde gegen mich lehnend.

"Ich liebe dich auch." antworte ich, lege meine Arme um ihn, streiche seinen Rücken auf und ab, was ihn noch schläfriger zu machen scheint.