Kapitel 23

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A N D Y

"Wo sind eigentlich Mikey und Jack?"
frägt mich Brook schreiend.

Ich zucke nur mit den Schultern, was Brook zum Lachen bringt.
Er packt mich bei der Hüfte und zieht mich zu sich.

Zusammen bewegen wir uns zum Beat der Musik, bis wir an der Bar unsere zwei verloren geglaubten Freunde stehen sehen.

Wir schlängeln uns durch die vielen Menschen hindurch zu Jack und Mikey.

Als wir näher kommen, sehe ich das die beiden sich mit jemandem unterhalten.

Ich kann die Person zwar nur von hinten erkennen, aber diese blonden Haare und die spießige Gelfrisur deuten nur auf Mika hin.

Ich sollte recht behalten, denn sobald wir die Bar erreicht hatten, drehen sich Jack und Mikey zusammen mit Mika zu uns beiden um.

"Ah Andy, Brook ihr seid auch hier? Schön Euch wieder zu sehen!" schreit er uns zu und schüttelt erst mir, dann Brooklyn die Hand.

"Bist du alleine hier?" will Mikey wissen, doch Mika schüttelt den Kopf.

"Nein ich bin mit meinem besten Freund hier. Doch der ist gerade-...Oh da ist er ja!" meint er, bevor er sich selbst unterbricht als eine Person neben ihm auftaucht.

Ich sehe gelangweilt zu Jack, welcher fast schon fassungslos die Person neben Mika anstarrt.

Verwirrt wage jetzt auch ich es einen Blick auf die Gestalt zu werfen.

Fuck...

R Y A N

"Andy??"

"Rye??"

Sagen wir gleichzeitig fassungslos, als sich unsere Blicke treffen.

Mein Herz fängt urplötzlich an viel zu schnell zu schlagen, jedes einzelne Pochen spüre ich am ganzen Körper.

"Ihr kennt Euch?" höre ich Mika verwirrt fragen. Ich denke aber nichteinmal darüber nach diese Frage zu beantworten.

Ich kann mich nicht von Andy's Augen losreißen. Auch er kann den Augenkontakt anscheinend nicht brechen.

Er scheint völlig überfordert mit der Situation zu sein, denn Andy stellt sich dichter an den braunhaarigen Jungen, welchen ich auch schon in der Villa von Smith gesehen hatte.

Dieser legt schützend den Arm um Andy, was mein Blut zum Kochen bringt.

Ich balle die Hände zu Fäusten, hoffe so die immer größer werdende Wut in mir zügeln zu können.

Wie kann er es wagen Andy anzufassen?? Und das auch noch vor meinen Augen??

Ich weiß ich wollte, dass Andy seine große Liebe findet und mit dieser glücklich wird... Aber es tut trotzdem so verdammt weh ihn jetzt mit diesem Typ zu sehen.

Ich kann Andy's Blick nicht deuten, es ist sehr schwer durch die immer wechselnden Lichtstrahlen zu sehen was er gerade fühlt.

Wie konnte ich ihm das alles antun?

Wie konnte ich ihm immer Hoffnungen machen und ihn dann wieder fallen lassen?

Warum habe ich diesem Menschen das angetan?

Er versteckt sich vor mir, wahrscheinlich hat er sogar Angst...

Niemals wollte ich das es so weit kommt.
Er sollte sich nicht davor fürchten mich zu sehen.

Ja... ja ich bin selber Schuld an allem.
Ich habe alles zerstört was mir jemals etwas bedeutet hat.

Als mich diese Erkenntnis trifft, kann ich die Gefühle nicht länger zurückhalten.

Noch bevor die erste Träne meine Augen verlässt, mache ich auf dem Absatz kehrt und eile aus dem Club.

Draußen angekommen empfängt mich die kühle Nachtluft.
Doch es fühlt sich an als würde mein kompletter Körper in Flammen stehen.

Ich laufe in die kleine Gasse neben dem Clubgebäude.
Selbst die Tränen fühlen sich im Gegensatz zu meiner Haut angenehm kühl an.

"FUCK!" brülle ich so laut ich kann, will das mein Herz aufhört weh zu tun wann immer ich Andy sehe.

Pov.: dritte Person (⬆ Song)

Ryan hasst sich selbst dafür, was er seiner großen Liebe angetan hat.

Er weiß das er mit Rose niemals so glücklich sein würde wie mit Andy, aber er will es nicht wahrhaben.

Wegen seiner eigenen Verwirrtheit und seinem Hass gegen sich selbst, stößt er jeden von sich, für welchen er Gefühle entwickelt.

Er weiß nicht wie er mit der ganzen Situation umgehen soll, weiß nicht wie er ohne Andy jemals glücklich sein sollte.

Aus ganzer Kraft schlägt er mit geballten Fäusten auf die Hausmauer vor ihm ein.
Die Schmerzen die dabei entstehen überdeken die noch viel schlimmeren Schmerzen in seinem Inneren.

Wie besessen holen seine Fäuste immer wieder aus und schlagen von neuem auf die Betonwand ein.

Es ist wie eine Genugtuung für ihn seine Hände bluten zu sehen. Er hat es nicht anders verdient.

Plötzlich spürt er zwei Arme um seinen Oberkörper.
Sie ziehen ihn von der Wand weg, halten ihn fest.

"Rye was soll das?? Warum tust du dir selber weh??" will Andy fassungslos und zugleich schockiert wissen, in seiner Stimme liegt so viel Sorge, dass er fast zerbrechlich klingt.

Als Rye den Club verlassen hatte, zögerte Andy keine Sekunde und lief ihm nach.
Trotz Protest von Jack und Brooklyn ließ er sich nicht aufhalten.

Es war wie eine innere Stimme die ihm sagte das Rye ihn jetzt mehr als alles Andere brauchen würde...

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Nächstes Kapitel 100% Randy! 💖

HEII

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Love youuu so much 💖 💖 💖

~lea 💖










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