Kapitel 5

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A N D Y

"Wir sollten schlafen gehen, wir haben 4:00 Uhr morgens!" beschwert sich Mikey, nachdem auch die letzten Gäste gegangen waren.

Er hat recht. Die Sonne geht schon langsam wieder auf und ich kann kaum noch meine Augen offen halten.

Als Dad und ich unser Gespräch beendet hatten, sind wir wieder zu den Menschen gegangen, die meinen Geburtstag mit mir feiern wollten.

Aber jetzt ist es doch ziemlich spät geworden, was ich nicht bemerkt hätte, wenn Mikey es nicht angesprochen hätte.
Außerdem ist es hier draußen in unserem Vorgarten trotz kleinem Pavillon ziemlich kalt geworden.

"Lasst uns hoch in die Wohnung gehen!" meinte Brook und zog mich von der Bank hoch, aufwelcher ich mich erschöpft niedergelassen hatte.

Wir entscheiden uns die Gläser und Flaschen morgen alles aufzuräumen und einfach schlafen zu gehen.

~

"Fuck war das kalt da draußen!"  sagt Mikey, der sich sofort in sein Bett gelegt und die Decke über sich gezogen hatte.

Dad schlief schon in meinem Zimmer, weshalb ich bei Jack schlafen werde.
Er ist noch im Badezimmer, weshalb ich mich einfach in sein Bett lege und es mir auf seinen vielen Kissen gemütlich mache.

Ich war kurz davor endlich in den erholsamen Schlaf über zu gehen, als sich die Matratze hinter mir bewegt.

Jack klettert mehr schlecht als recht ins Bett, man merkt das er auch wirklich sehr müde sein musste.

Kurz darauf spüre ich einen warmen Körper an meinem.
Er zieht mich näher zu sich.
Es fühlt sich schön an, jemandem so nah zu sein, weshalb ich mich enger an seine Brust kuschelte.

R Y A N

06:37 Uhr...

Mein Wecker hat vor 7 min. geklingelt, aber ich kann nicht aufstehen.

Die ganze Nacht habe ich wach gelegen, konnte nicht schlafen, da heute mein Stiefbruder, die Person die ich am meisten Liebe, Geburtstag hat.

Ich vermisse ihn jeden Tag, doch Heute ist es besonders schlimm.

Rose neben mir bewegt sich im schlaf leicht, ihr Kopf ruht nun auf meiner Brust.

Mein Brustkorb zieht sich schmerzhaft zusammen, mein Herz schreit nach Andy, aber alles was ich bekomme ist Rose.

Ich mag sie, aber ich liebe sie nicht.

Vielleicht etwas zu schroff schiebe ich sie von mir, weil ich ihre Nähe nicht mehr aushalten kann.

Schnell gehe ich ins Badezimmer, schließe die Tür ab, bevor ich mich auf den Boden sinken lasse und zusammenbreche.

A N D Y

05:37 Uhr

Ich liege immernoch wach, in meinem Kopf schwirren zu viele Gedanken umher...

Was Rye wohl gerade macht... Dad hat mir heute erzählt das Rye nach Spanien gezogen ist...

In Spanien ist es gerade 06:37 Uhr... Eine Stunde später als hier bei mir in England.

Ich hatte zwei Jahre lang nicht gewusst, wo Rye ist. Ob es ihm gut geht, oder ob er überhaupt noch am Leben ist.

Natürlich vermisse ich ihn und ob ich will oder nicht, bekomme ich ihn nicht aus meinem Kopf und vorallem nicht aus meinem Herzen.

Warme Tränen, laufen mir über das Gesicht, wie jedes einzelne Mal, wenn ich an Rye denken muss.

Ich will ihn nicht lieben, er hat mich allein gelassen, er hat mich verletzt...
Aber ich kann nichts daran ändern, dass ich ihn so sehr vermisse, dass es weh tut.

Es tut so verdammt weh, dass er wahrscheinlich ein neues Leben begonnen hatte, dass er mich vergessen hat, dass ich ihm egal bin.
Mein Herz sich aber nicht von ihm lösen will.

Jack murmelt etwas unverständliches im schlaf, schlingt seine Arme um mich und zieht mich wieder näher an sich.

Hektisch fahre ich mir über die Augen, wische somit die Tränen und die Gedanken an Rye schnell weg.

Ich hatte mir geschworen niemals wieder einen Menschen so tief in mein Herz zu lassen, wie ich Rye hinein gelassen hatte. Denn es war der größte Fehler meines Lebens...

R Y A N

Mittlerweile habe ich Mittagspause, was aber für mich nicht bedeutet eine Pause zu machen.

Seit Stunden sitze ich hier im Büro, vertieft in meine Arbeit, welche mich von Andy ablenkt.

Solangsam hilft das jedoch auch nicht mehr, denn alles woran ich noch denken kann ist Andy...

Ich werfe den Kugelschreiber, welchen ich in meiner rechten Hand hielt, mit ganzer Kraft gegen die Wand, wo er dann dort in kleine Teile zersplittert.

Genervt und verzweifelt lasse ich mich gegen die Lehne meines übergroßen Schreibtischstuhles fallen und kneife die Augen zu.

Ich hoffe somit die Gedanken kontrolieren zu können, doch das wird wohl eine Wunschvorstellung bleiben.

Als ich die Augen wieder öffne, fällt mein Blick auf meinen Computer, der auf dem schwarzen Schreibtisch vor mir steht.

Die Idee, durchfährt mich wie ein Blitz.

"FUCK! Warum bin ich da nicht früher darauf gekommen???" sage ich zu mir selbst, während das Gerät hochfährt.

Ich Idiot! Wieso fällt mir das jetzt erst ein???

Bevor der Computer überhaupt richtig hochgefahren hat, tippe ich schon so schnell wie ich kann meine Suchanzeige in die Suchmaschine ein.

"Andrew Robert Fowler"

Ich hatte mit allem gerechnet... Aber nicht mit dem Suchergebnis, was sich mir hier bot.

fuck...

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HEII

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Love youuu so much! 💖 💖 💖

~lea 💖









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