„Henry!", rief Emma ängstlich, als der Mann einen Jungen brachte, der die genaue Form von ihrem Freund hatte. Sie sah ihn nicht gut, weil er eine kleine schwarze Decke auf dem Gesicht hatte und es war viel zu dunkel hier. Nur eine hängende, kleine Lampe. Dennoch erkannte sie Henry sofort, auch weil er dieselben Klamotten anhatte, die er heute schon den ganzen Tag trug. Doch wie konnte das überhaupt sein? Vor ein paar Stunden waren sie doch noch zusammen. Schnell wollte sie zu ihm, aber sofort hielt sie der Mann davon ab und zwang sie wieder Platz zu nehmen. Währenddessen stand James langsam genervt auf, ging zu Henry und boxte ihn plötzlich mehrmals in den Bauch, worauf Henry auf den Knien fiel.
Emma begann laut zu weinen und fühlte sich schuldig, weil Henry an den Händen gefesselt war und sie konnte nicht helfen konnte. „Ich komme gleich wieder und wehe, du bewegst dich.", flüsterte James Henry zu, aber anscheinend nicht leiser genug, denn Emma hörte es auch und sie wusste genau, dass es für sie auch gemeint ist. Langsam nickte James den Mann zu, der noch immer neben Emma stand und ging danach weg, um etwas zu bringen. Als sie nicht mehr wusste, was sie machen sollte, vibrierte ihr Handy.
So gut wie es ging, versuchte sie es unbemerkt in die Hand zu nehmen und sie glaubte ihren Augen nicht! Henry rief sie an. Sofort wurde ihr klar, dass er sie nur reinlegte. Wieso war sie auch so dumm genug, um es zu glauben. Wütend steckte sie schnell ihr Handy zurück und dachte nach, was sie jetzt machen könnte. Den unschuldigen Jungen konnte sie ja nicht einfach so zurücklassen. Oder?
Leiser hörte sie die Schritte von James wieder kommen und sie wurde nun nervöser. Jetzt oder nie, dachte sie und ohne darüber wirklich nachzudenken, nahm sie schnell das kleine Buttermesser in die Hand und stach es dem Mann in seine Oberschenkel.Auch wenn der Mann ihr nicht wirklich etwas getan hat, arbeitete er dennoch mit oder für James und das war schon ein Grund genug, um ihn zu verletzen. Um keine weitere Zeit zu verschwenden, lief sie schnell zum Jungen, während der Mann versuchte das Messer aus sich herauszuziehen. Schnell nahm sie seine Hand, wobei er zum Zittern begann. Anscheinend dachte er, sie wäre James. Schnell zog sie die Decke aus seinem Gesicht und sah, dass er eine kleine Wunde am Kopf hatte. „Komm schnell mit. Ich helfe dir!", sagte sie panisch, während sie mit ihm aufstand und zusammen davon liefen. „HEY!", schrie plötzlich die Stimme von James, wobei sie schneller zum Laufen begannen. Endlich durch die große Tür herausgelaufen, verstecken sie sich kurz in einer dunklen Ecke und versuchten ordentlich zu atmen.
Jetzt konnte Emma kurz diesen Jungen etwas betrachten. Er hatte blonde Haare, braune Augen, eine schneeweiße Haut, die vielleicht in dunkeln leuchten und er war vielleicht um die 1,80 Meter groß. „Ich bringe euch UM!", schrie James außer Wut und plötzlich hörten sie, mehrere Schüsse fliegen. „Beeilen wir uns.", sagte der Junge, deren Name Emma noch nicht kannte, leiser und liefen mit der Hoffnung, dass sie es schaffen werden, weiter davon.
Als sie glaubten, dass die Straße kein Ende hatte, entdeckten sie auf einmal von weitem endlich eine Tankstelle. Mit endlicher Freude, wollten sie schnell zum Supermarkt lauen, doch Emma hörte nur noch einen lauten Schuss und plötzlich fiel der Junge schreiend zu Boden. Er begann nun lauter zu schreien und hielt sich am rechten Bein fest. „Er hat mir ins Bein geschossen!", sagte er mit zusammengepressten Zähnen und schob seine Hose ein wenig nach oben. Emma öffnete schnell die Tür des Supermarktes und schob dabei den Jungen, mit all die Kraft die sie noch besaß, hinein. „Wir brauchen Hilfe! Hilfe!", rief sie und als der Kassierer von hinten kam, nahm er schnell sein Handy in die Hand und wählte schnell den Notruf...
„Wie konntest du nur ohne mich hingehen, HA?", brüllte Henry, während Emma noch immer geschockt auf einer Bank, an der Tankstelle saß. Gott sei Dank, war der Krankenwagen rechtsseitig gekommen, weil der Junge verlor sehr viel Blut und Emma konnte sich jetzt sicher sein, dass sie diesen Anblick nie mehr vergessen wird. Emmas Mutter saß nun neben ihr, während eine Ärztin Emma durchsuchte. Während sie das tat, kam der vielleicht fünfter Polizist und stellte ihr erneut viele Fragen. Nachdem der Polizist seine Antworten bekommen hatte, ließ er Emma endlich in Ruhe und befragte weiter die anderen, die vielleicht etwas mitbekamen. Emma dachte, sie hätte endlich jetzt wirklich ihre Ruhe, aber Henry brüllte sie weiterhin an. „Es reicht jetzt! Es tut mir ja leid, aber er hat Abigail und dich verletzt! Ich hatte Angst. Was sollte ich denn deine Meinung nach denn tun sollen? Ich hatte Angst, dass er euch etwas antun wird!" Etwas wütend liefen ihr dabei Tränen herunter, wobei Henry diesen Anblick hasste. „Ich hätte dich beschützt, HÖRST DU? DAS NÄCHSTE MAL SAGST DU UNS DAS!", schrie er, sodass alle für einen kurzen Moment still waren und zu sahen. Er war noch wütend auf Emma, auch wenn James Emma bedroht hat, aber die Vorstellung, dass sie ihn fast ausgeliefert war und das schon wieder, würde er nie im Leben verkraften...
Nachdem sich alles beruhigte und jeder jeden gefragt hat, machten sich Henry, Emma und Harper schweigend auf dem Weg nach Hause. Dort angekommen, betraten sie das Haus und Emma ging gleich ins Badezimmer. Währenddessen ging Henry mit Harper ins Wohnzimmer und setzte sich hin. „Mir auch.", sagte Henry, als er sah, wie Harper ein wenig Vodka ins Glas schüttete. Sie nahm ein Glas und schüttete für ihn ebenfalls ein. „Ich danke dir, dass du für sie da bist. Du bist echt ein guter Freund." Henry machte ein leichtes Grinsen und sie redete weiter. „Du und Abigail seid die einzigen, die sie noch hat, seitdem ich meinen Mann verlassen habe.", sagte sie mit einer etwas traurigen Stimme und wollte anscheinend weiter reden, aber Emma betritt das Wohnzimmer und sie ließ es doch sein. Schweigend setzte sich Emma neben Henry hin und legte den Kopf auf seine Brust. „Ich mache dann Essen, du hast bestimmt Hunger.", sagte Harper und ohne dabei etwas von Emma zu hören, machte sie sich schon auf dem Weg zur Küche. Sie kannte ihre Tochter. Egal, was sie hatte oder was sie fühlte, Essen beruhigte sie immer.
Henrys Arm legte sich auf Emmas Schulter, wobei Emma endlich wieder die Wärme und die Sicherheit spürte, die sie gebraucht hat. Sie drückte sich näher an ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust, „Ich dachte, ich hätte dich fast verl-" Schnell unterbrach er sie. „Du hast mich aber nicht verloren.", sagte er. Langsam sah sie zu ihm hoch und bei ihren diamanten Augen, wusste er, dass er sie für immer beschützen musste. Während er in ihren Augen zerfall, kam sie seinen Lippen näher und innerhalb einer Sekunde spürte er die schönen weichen Lippen seiner Freundin. Langsam setzte sie sich auf seinen Schoß hin, um ihn wilder zu küssen und ohne das sie den Kuss unterbrechen, trug Henry sie hoch und ging ins Zimmer. Langsam legte er sie aufs Bett und zog sich aus, während sie das ebenfalls tat und nun beide nackt waren. Feuchte Küsse hinterließ er ihr, von ihrem Hals bis zu ihren Brüsten und küsste weiter nach unten...

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Ungewollte Liebe
HorrorJames ist ein gutaussehender 25-jähriger junger Mann, der dunkle schwarze Haare, braune Augen und einen guten trainierten Körper besaß. Er hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und keine Familie mehr. Nur einen besten Freund, der seine rechte...