Kapitel 34.

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»Seitdem James mir den Antrag gemacht hat, verging nun drei Wochen und ich denke darüber noch immer nach. Ich habe das Gefühl, ich hätte auch keine andere Wahl. Sollte ich etwa für immer in diesem Haus bleiben und ein Babysitter haben? Ich musste mich also entscheiden. Aber, egal wofür ich mich entscheiden werde, er wird vermutlich sowieso das machen, was er will...« Ein Klopfen an der Tür unterbrach Emma erneut beim Schreiben. Natürlich war es keiner außer James. „Das Essen ist fertig.", sagt er und deutete ihr mit zukommen. Sie legte das Buch unter dem Kissen zurück und folgte ihm bis zur Küche. Seitdem er den Antrag gemacht hat, redeten sie auch nicht viel. Er war öfters in Wohnzimmer und sie im Schlafzimmer. Sie sahen sich zufällig am Gang gesehen und am Esstisch. Inzwischen saßen sie wieder vor einander und aßen Pasta. Sie musste sagen, er machte das wirklich gut, auch wenn sie Pasta nicht so sehr mochte.

James nahm ein Schluck Glas Wasser und wollte grade etwas sagen, doch Emma war schneller und wird es vermutlich bereuen. „Ja.", sagte sie, wobei James sie verwirrt ansah und mit einer Serviette seine Lippen sauber machte. „Ja. Ich werde dich heiraten.", sagte sie jetzt verständlicher, wobei James überrascht die Serviette auf den Tisch warf und ihr näher kam. „Wirklich?" Emma nickte leicht, obwohl sie innerlich das Gefühl hatte, dass es keine gute Idee war. Plötzlich hob er sie an die Achsel hoch und küsste ihre Lippen. „JAAAA!", schrie er durch das ganze Haus und sie musste für einen kurzen Moment grinsen, weil er sich gerade, wie ein Kind freute, das seit langem versucht nach Disneyland zu fahren und es nun geschafft hat. Er ließ sie wieder los und sagte: „Ich werde dich nicht enttäuschen. Alles wird wieder gut." James legte sanft seine Hand auf ihre Wange und holte mit der anderen sein Handy aus seiner Hosentasche heraus. „Ich bin gleich wieder da.", sagte er weit grinsend und verließ die Küche, um anscheinend zu telefonieren. „Ja. Komm sofort. Ich habe Neuigkeiten." Sie hörte James am Handy reden und sie vermutete, dass es Logan war. Was auch stimmte, denn er war nach zirka einer halben Stunde da.

Nervös saß Emma im Wohnzimmer und dachte sich, wie Logan reagieren wird. Gleich wird sie es sehen, denn James betritt jetzt mit Logan das Wohnzimmer und ließ Logan vor Emma Platz nehmen. „Na komm schon. Mach nicht so ein Drama draus. Was willst du mir unbedingt erzählen?", fragte Logan, wobei er gleich seine Frage bereuen wird. James setzte sich neben Emma hin und legte seine Hand auf ihre Oberschenkel, wobei Logan seine Hand bei jeden Schritt folgte. „Wir werden heiraten.", sagte James grinsend, wobei Logan sofort Emma überraschend ansah und James jetzt liebend gerne die Fresse hauen würde. Er wusste, James hätte sie eines Tages geheiratet und sie haben auch alles für die Hochzeit geplant. Aber da hatte er noch keine Gefühle für Emma gehabt. Jetzt ist es was anders und anscheinend muss Logan jetzt härter greifen. Innerlich zerbrach Logan gerade, aber er dürfte es ja nicht zeigen, also grinste er und klatsche die Hände zusammen. „Wow. Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Logan stand auf, wobei James das ebenfalls tat. Sie umarmten sich fest, wobei Emma die Spannung von Logan spüren könnte.

„Das müssen wir feiern. Lasst uns was trinken gehen.", sagte Logan, als er sich von der Umarmung löste. James konnte nicht aufhören zu grinsen und er war so überglücklich, also beschlossen sie in den Club zu fahren, wo sie einmal waren und begannen zu trinken. Eigentlich störte es ihr nie, wie es in Clubs roch, aber gerade eben hatte sie das Gefühl, dass sie sich übergeben wollte. Und das stimmte auch. „Entschuldigt mich. Ich muss aufs Klo.", sagte Emma und wollte gerade aufstehen, doch James hielt sie am Arm fest. „Alles okay? Soll ich mitkommen? Emma verdrehte etwas genervt die Augen und schubste leicht seine Hand weg. „Ich muss nur aufs Klo." James nickte und ließ sie dennoch gehen, auch, wenn es ihm schwer lag. Und irgendwie ging es Emma in letzter Zeit wirklich schlecht.

„Und glaubst du, du bist bereit zu heiraten?", fragte Logan, während James einen großen Schluck aus seinem Glas nahm. „Aber sowas von.", sagte James, wobei Logan lächelnd seine Hand auf seine Schulter legte. „Das freut mich für dich." Ein paar Minuten später kam Emma zurück und währenddessen zog Logan seine Jacke an. „Ich muss jetzt los. Wir sehen uns dann.", sagte er, bevor er sich von James umarmend verabschiedete.
Nachdem Logan gegangen ist, sind Emma und James nach ein paar Minuten danach auch fort. Sie betraten das Haus und plötzlich begann James sie von hinten zu küssen. Er begann nun ihr Ohrläppchen zu beißen, wobei sie eine leichte Gänsehaut bekam. Mit seinen Händen fuhr er ihren Bauch entlang und hörte bei ihrer Mitte auf. „Hör bitte auf damit.", sagte sie, während sie sich etwas nach vorn beugte und dabei versuchte seine großen Hände von ihrem Körper zu entfernen. James drehte sie plötzlich um und sah ihr etwas wütend in die Augen. „Bald wirst du meine Frau. Also musst du dich demnächst auch so verhalten.", sagte er und ließ sie, nicht gerade auf die sanfte Art, wieder los
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Weitere langweilige Tage vergingen und James machte die ganze Zeit fast nur Telefonate. Gerade als Emma zur Küche gehen wollte, um was zu essen, kam ihr James entgegen und hielt sie an die Ellbogen fest. „Ah gut, dass du wach bist." Er zog sie Richtung Gästezimmer und zeigte auf das Bett. Es lag eine große Box, mit einer Masche. „Probiere es an. Ich habe es noch nicht gesehen, weil es sonst Unglück bringt.", sagte er, wobei Emma beim „Unglück" lachen musste. Als ob sie nicht schon viel Unglück erlebt hätte. Während sie zum Bett ging, um diese Box zu öffnen, schloss James die Tür. Was sie drin fand, ließ sie wirklich erstaunen. Noch nie hatte sie so ein schönes Hochzeitskleid gesehen und sofort wollte sie es anprobieren. Natürlich, nicht das, was sie erträumt hat, jedoch ähnelte dieses Kleid ihren Geschmack. Bei dem Anblick, musste Emma zum Weinen anfangen, weil sie sich ihre Hochzeit anders vorgestellt hat und ihre Mutter dabei wollte. Wie gern würde sie ihre Mutter jetzt in die Arme nehmen und sagen, dass es ihr gut geht. Auch, wenn das nicht so richtig stimmte, aber sie wollte für wenigstens eine Sekunde die Stimme ihrer Nutzer wieder hören
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Nun ist es so weit. Emma hielt sich an die Arme von Logan fest, während er sie zu James brachte. Bei jedem Schritt, drückte sie etwas zu, wobei das Logan auch spürte. James stand lächelnd vor dem Pfarrer und konnte nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert. James verpasste ihr ein Kuss auf die Stirn und sagte: „Es geht los.". Emma konnte die Geigenmusik jetzt schon nicht mehr ertragen. In ein paar Minuten geben sie sich das Ja-Wort, aber was ihr mehr Sorgen machte, ist heute Nacht. Sie weiß, sie würde am Ende sowieso verlieren und es wird nutzlos sein sich zu wehren, aber bei dem Gedanken, dass James mit ihr schlafen wird, wird ihr schlecht. Sie gab ihr bestes, um nicht gleich zusammen zu brechen und versuchte so gut, wie es ging, zu grinsen. Denn James hat ihr gestern gut und deutlich gesagt: „Mach wenigstens ein Grinsen. Sonst denken die Leute, ich zwinge dich dazu." Emma drehte sich um, um diese Leute zu sehen und nicht wirklich viel waren hier. Anscheinend ein paar Arbeitskollegen, Freunde von Logan und Logan. Wo war Henry?

Als sie darüber nachdachte, wieso James Henry nicht einlud, hörte sie jemand ihren Namen sagen. „Emma. Du bist dran.", sagte James und zog sie zurück zur Realität. Schnell bemerkte sie, wie es auf einmal im Saal still wurde. Anscheinend warteten jetzt alle auf ein Ja von Emma, auch wenn es ihr extrem schwer lag es zu sagen. „Entschuldigung.", sagte sie leiser und sah den Pfarrer an, damit er es wiederholt. „So frage ich nochmal. Möchten sie Emma Wilkinson denn hier anwesend James Woods lieben, achten und beschützen? Ihm die ewige Treue schwören? So antwortet mit ja, ich will." Emma sah kurz James flehend an, doch sein Gesicht war nur eiskalt und man könnte bemerken, dass er gleich wütend wird, wenn sie nicht sofort was sagen wird. Nervös atmete sie einmal tief durch und sagte: „Ja, ich will." Sobald sie das sagte, nahm sie James sofort in die Arme und begann sie zu küssen, wobei alle begonnen haben zu klatschen. Nicht einmal warten konnte er und schon fühlte sich dieser Kuss etwas aggressiv an. Was wird denn dann heute Nacht passieren...

Nachdem gefühlte Stunden alle tanzten und sich voll betrunken haben, begannen sich alle langsam zu verabschieden und gingen endlich davon. Nun saß Emma nur noch mit James und Logan. Verschwitzt und erschöpft setzte sich James neben Emma hin und legte seine Hand auf ihre Schulter, wobei er stark nach Alkohol roch. „Also machen wir uns auf den Weg?", fragte James, wobei Emma liebend gern nein gesagt hätte, aber lieber Zuhause, anstatt dass er wütend wird und es gleich hier treibt. Leicht nickte Emma und machte sich auf den Weg mit James nach Hause, wobei sie die Blicke von Logan auf ihren Rücken deutlich spüren konnte...

Zuhause angekommen, öffnete James die Tür und keine Sekunde später trug er plötzlich Emma hoch. Sie schrie kurz auf, wobei er lächeln musste. „Du weißt nicht, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe.", sagte er, während er die Haustür zumachte und den Schlüssel auf das Sofa schmiss. Er ging die Treppen nach oben und bevor sie was sagten konnte, legte er sie auf dem Bett. Sie wusste, sie konnte sich nicht wehren, aber innerlich schrie sie vor Angst und lieber sie tat mit. „Zieh dich aus.", sagte James, während er seine Kleidung auszog, wobei sie nun zum Weinen anfangen musste. Sie hat geschworen, es nicht zu tun, aber gerade hatte sie viel zu viel Angst etwas Falsches zu machen. Langsam versuchte sie ihren Reißverschluss von hinten zu öffnen, doch als James bemerkte, dass sie es nicht schaffte, sprang er auf das Bett, wobei sie sich erschrak und dreht sie schnell um. Sie lag jetzt auf dem Bauch. Schnell öffnete James ihren Reißverschluss, der bis zu ihrem Po reichte und zog ihr das Kleid sofort aus dem Leib.

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