Pfeifend ging James wieder ins Zimmer zurück und sah die drei leblosen Frauen an. „Ihr habt sie wirklich erschreckt und das war nicht nett von euch." Er legte eine der Frauen eine Haarsträhne hinters Ohr. Und auch wenn er wusste, dass es verrückt wäre mit denen zu reden und sie nicht antworten werden, wurde er etwas wütend. „ANTWORTET MIR!", schrie er und gab der toten Frau eine kräftige Ohrfeige. Mit geschlossenen Augen massierte er langsam seinen Kopf und atmete einmal tief durch. „Ich brauche meine Tabletten.", sagte er leiser, während er die Treppen wieder nach oben ins Badezimmer ging. Er öffnete das erste Regal der Kommode, nahm seine Tabletten in die Hand und schluckte drei herunter. Nachdem er das tat, ging er ins Zimmer zurück, wo das sein Mädchen schlief und legte sich neben ihr hin.
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Am nächsten Morgen öffnete sie schwer die Augen und spürte eine Hand auf ihren Bauch. Als sie James entdeckte, erschrak sie sich und fiel vor Schreck auf den Boden. Nun öffnete James ebenfalls langsam die Augen und atmete genervt aus, als er sie am Boden wieder mal ängstlich sah. „Guten Morgen.", sagte er müde. „Krankes Schwein.", sagte sie angeekelt und lief schnell zur Tür, die leider und wie auch nichts anderes zu erwarten zugesperrt war. „Du kannst die Tür nicht öffnen, also hör auf blöd zu sein und lass die verdammte Türschnalle endlich los." James stand auf, öffnete genervt die Zimmertür und bevor er noch etwas sagen oder machen konnte, lief sie so schnell, wie sie nur konnte, durch die Tür. „Süß, dass du glaubst, dass du vor mir fliehen kannst!", rief er, während er ihr langsam hinterherging. Sie konnte es gestern nicht schaffen, wieso sollte sie es heute können?Sie kam endlich vor der Haustür an, doch wie auch nichts anderes zu befürchten, war sie ebenfalls zugesperrt. Doch sie glaubte an Wunder, also wollte sie es trotzdem weiter versuchen. Sie begann zu schreien und schlug mit ihren Füßen und Händen gegen die Tür. Doch sie stoppte damit, als sie seine Schritte näher kommen hörte. Ihr Atem ging schneller und ihre Beine wurden weich, als er seine warme Hand auf ihre kalte Schulter tat. Schnell drehte sie sich um und schubste seine Hand wütend weg. „Fass mich nicht an, du ver-"
Er unterbrach sie, indem er sie plötzlich am Hals packte und fest gegen die Tür drückte, wobei ihr Kopf weh tat. „Das reicht. Hör auf mich ständig zu beleidigen. Noch ein weiteres Wort von dir und du wirst es bereuen.", flüsterte er ihr wütend ins Ohr zu, während er mit seinem Daumen etwas fester drückte. Schnell nickte sie, wobei er sie wieder losließ und sie fiel hustend auf den Knien. Mit einem etwas genervten Gesichtsausdruck stellte sich James neben ihr hin und reichte ihr seine Hand. Und ohne etwas zu sagen, legte sie ihre Hand in seine und zusammen gingen sie dann in die Küche. „Setzt dich.", sagte James und ließ sie auf einen Sessel Platz nehmen. Er ging dann nach hinten, um etwas zu holen und währenddessen sah sie sich ein bisschen hier um. Eigentlich eine normale und etwas moderne Küche. Alles war schwarz, weiß und grau dekoriert. Ein großes Fenster war in der Mitte zu sehen, doch dieses Fenster konnte man anscheinend nicht öffnen. „Es tut mir leid, ich frühstücke fast nie was.", sagte James und legte ihr einen Apfel auf den Tisch hin. Danach setzte er sich gegenüber von ihr und sah sie dabei nur an.
„Könntest du bitte damit aufhören mich anzustarren.", sagte sie, nach ein paar Minuten, als er sie noch immer anstarrte und anscheinend nicht aufhören wollte. Als ob er noch nie ein Mädchen gesehen hat. „Iss deinen Apfel. Abendessen gibt es erst später wieder. Und jetzt ein paar Fragen an dich." Er legte die Hände gespannt zusammen. „Wie heißt du und wie alt bist du?", fragte er, wobei sie schnell den Biss vom Apfel schluckte und sagte, dass sie Emma hieß und das sie achtzehn Jahre alt sei. „Okay, Emma. Komm her.", sagte er und klopfte auf seine Oberschenkel. Emma hatte über seine Reaktion Angst, also setzte sie sich zitternd auf seinen Schoß hin, während er etwas aus seiner Hosentasche holte. Es sah, wie ihr Handy aus und tatsächlich war es auch ihr Handy. Schnell wollte sie es nehmen, doch er war schneller und gab seine Hand weg.
„Wollen wir doch sehen, was es so schönes gibt. Es klingelt schon seit Stunden und einen Code hast du anscheinend nicht. Also schauen wir es uns gemeinsam an.", sagte er und hielt mit der anderen Hand ihre beiden Hände fest. „Mama, Mama und noch einmal hundert verpasste Anrufe von Mama und weitere Menschen, die dich nie finden werden.", sagte er und atmete dabei genervt aus, während ihr Herz in tausend Teile zerbrach. „Wer ist das?", fragte er nun verwirrt und spannte seine Muskeln etwas an, als er las, dass sie vierzig verpasste Anrufe von ihrem Baby hatte. Emma liefen ein paar Tränen herunter und James sah es. „Ist das etwa dein Freund?" Sie nickte. „Jetzt nicht mehr. Du wirst dein Baby nie wieder sehen. Oder besser gesagt, du wirst nie wieder einen anderen Mann in deinem Leben sehen", sagte er, während er die SIM und die Memory-Karte rausholte. Plötzlich schmiss er das Handy auf den Boden, das gleich zerbrach und Emma musste bei dem lauten Knall zusammenzucken. „Komm. Wir schauen uns jetzt einen Film an.", sagte er, während er sie hochtrug und auf einer Couch legte.
James nahm eine CD aus einem großen Regal, der anscheinend ein Bücherregal sein sollte, doch da waren stattdessen viele CDs. „Was schauen wir uns an?", fragte sie leiser, während sie langsam ihre Tränen wegwischte und sich ordentlich hinsetzte. „Spy." Er klopfte erneuert auf seine Oberschenkel und sie legte, ohne ihn erstaunlicherweise eine in die Fresse zu hauen, ihren Kopf auf seinen Schoß..
Nach etwa einer halben Stunde hörte sie ein leises Schnarchen. Sie sah nach oben und erblickte, einen schlafenden James. Und während sie sich nun tausende Pläne ausdachte, wie sie jetzt weglaufen würde, erinnerte sie sich jedoch, dass er die Schlüssel in seiner Hosentasche eingesteckt hat. Stark zitternd nahm sie die Schlüssel heraus und stand so langsam, wie sie nur konnte, auf und lief leiser zur Haustür. Sie war kurz davor den Schlüssel hereinzustecken, doch weil sie noch immer nervös war und stark zitterte, fiel es ihr aus der Hand und sie hörte das Schnarchen von James nicht mehr. Nur die Couch begann für eine Sekunde zu quietschen und dann wurde es für einen Moment still. Leiser und nur ihr Atem war zu hören, nahm sie wieder den Schlüssel in die Hand und öffnete mit Freude langsam die Haustür. Doch zu früh gefreut. Plötzlich kam James von hinten und schlug die Tür wieder zu. Er drehte sie schnell um und hielt ihr mit seiner Hand ihr Kinn fest, während er sie dabei gegen die Tür drückte. „Wolltest du etwa abhauen?", fragte er, während er vor Wut schon zum Zittern begann. „Ja!", sagte sie mit zusammengepressten Zähnen und trat ihm fest zwischen die Beine. James griff sich an die schmerzende Stelle, währenddessen öffnete Emma die Tür und lief schnell davon..
Das erste Haus, das sie endlich nach langer Suche fand, klopfte sie panisch und schnell gegen die Haustür. Einige Sekunden später öffnete ihr ein Mädchen, das sehr Jung aussah, die Tür und ohne ihr Erlaubnis, betritt Emma schnell das Haus. „Hey! Bist du be-", sagte das Mädchen, doch wurde von Emma unterbrochen. „Bitte, ruf schnell die Polizei! Ich heiße Emma. Ich wurde entführt.", sagte sie außer Atem und schloss schnell die Tür hinter sich ab. Geschockt sah das Mädchen Emma an und ohne weitere Fragen zu stellen, nahm sie ihr Handy in die Hand und wollte die Nummer der Polizei eingeben, doch plötzlich hörten sie einen lauten Schuss und die Haustür öffnete sich. „Lass dein Handy sofort los.", befahl James wütend und richtete eine Pistole auf Emma.

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Ungewollte Liebe
HororJames ist ein gutaussehender 25-jähriger junger Mann, der dunkle schwarze Haare, braune Augen und einen guten trainierten Körper besaß. Er hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und keine Familie mehr. Nur einen besten Freund, der seine rechte...