Kapitel 19.

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Das kann doch nicht wahr sein! Das ist sicher nur ein blöder Witz. Weil, wenn James echt glaubte, er würde sie heiraten können, hat er sich da sowas von geirrt! Außer Wut ging sie ins Zimmer, wo er öfters seine ,Arbeit, erledigte, oder eher lief sie dorthin und schmiss ihm diesen Zettel aufs Gesicht. „WAS IST DAS?!", schrie sie ihn an, während er es verwirrt in die Hand nahm und nun verstand, wieso sie so herumschrie. „Das wird nie passieren!", sagte sie und zeigte dabei auf das Blatt Papier, während ihr Atem vor Wut schneller ging. James zog seine Brille, die er anhatte, aus und legte es langsam und etwas genervt auf den Tisch hin. „Ich weiß. Das ist viel zu schnell, aber früher oder später wirst du mich heiraten.", sagte er, während er aufstand und das Blatt in einer roten Mappe legte. „NEIN, WERDE ICH NICHT. ICH WILL DICH NICHT HEIRATEN UND ICH WERDE ES AUCH NICHT!", schrie sie ihn weiterhin an, während er langsam wieder auf seinem Sessel Platz nahm und versuchte sie zu ignorieren. „Sei endlich still. Wir werden heiraten und die Hochzeit ist schon in ein paar Wochen.", sagte er, während er auf sein Laptop starrte und sie ignorierte. Als ob sie wirklich nicht da stand.

Wie konnte er nur dabei so lässig sein? Wo ist denn nur sein Herz oder Verstand geblieben. „Verdammt hörst du mir überhaupt zu!" Sie schmiss auf einmal wütend alles, was auf seinem Arbeitstisch lag, auf den Boden. James wurde nun selbst wütend, also stand er auf begann sie anzuschreien. Was sie kann, konnte er auch. „HALT JETZT DIE VERDAMMTE KLAPPE! ICH SAGTE, WIR WERDEN HEIRATEN, ALSO WERDEN WIR DAS AUCH!" Emma hielt sich die Ohren zu. Seine Stimme tat ihr immer wieder weh, bei den Kopfschmerzen, die sie hatte. "UND JETZT AB INS ZIMMER, SOFORT!", schrie er und hob wütend die Sachen am Boden wieder auf. Emma schwieg und ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging sie ins Zimmer zurück und legte sich wieder aufs Bett hin.
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Als Emma die Augen wieder öffnete, wunderte sie sich, wann sie überhaupt einschlief? Sie wollte gerade auf die Toilette gehen, da hörte sie am Gang etwas lautes Zerbrechen. Sie dachte, sie könnte es ignorieren, aber für einen kurzen Moment ertönte plötzlich ein Geschrei. Mit langsamen Schritten ging sie ins Wohnzimmer und sah, dass ein Glas, anscheinend befand sich darin Wein, auf den Boden kaputt war. Verwirrt ging sie ein paar Schritte nach hinten und als sie sich umdrehte, stieß sie plötzlich gegen seine Brust, wobei sie kurz aufschrie. „Mein Gott, hast du mich erschreckt. Was war das für ein Lärm?", fragte sie, als sie bemerkte, dass die Kellertür offen war und er somit von da herauskam.

„Das war nichts. Geh wieder nach oben.", sagte er, während er sie wieder langsam ins Zimmer brachte, wobei sie kein gutes Gefühl dabei kam. Noch immer verwirrt ging sie im Zimmer herum und spürte, dass etwas faul lief. Wieso war ein kaputtes Glas am Boden? Velleicht ist es James einfach aus versehen ausgerutscht. Aber was machte er dann Keller? Sie wollte, auch wenn sie das Gefühl hatte, es höchstwahrscheinlich zu bereuen, in den Keller gehen. Und das tat sie dann auch. Sie entdeckte ein Raum, wo Licht heraus leuchtete. Langsam betritt sie diesen, aber entdeckte kein James. Als sie schon glaubte, dass er diesmal wirklich nichts machte, drehte sie sich um, um wieder herauszugehen, doch die Gestalt, die neben der Tür war hielt sie davon ab.

Sie legte ihre Hand auf ihren Mund, um sich nicht gleich zu übergeben, doch keine Minute länger konnte sie es halten und ließ alles raus. Als sie damit fertig war, sah sie, wie James an der Tür stand. Er kam mit ein Messer herein und schnitt die Seile, mit der die Frau aufgehängt war, ab, um sie dann auch nur auf den Tisch zu legen. „Keine Sorge, sie ist noch nicht tot.", sagte James und legte langsam das Messer auf ihren Lippen, wobei er dabei einen ekligen Gesichtsausdruck machte. Ihre Lippen waren so aufgespritzt, sodass man es mit einer Nadel vielleicht platzen konnte. Wie konnte den die arme Frau noch leben. Ihr Körper bestand nur noch aus Knochen, Haut, Narben und Wunden. Sie sah noch sehr jung aus, vielleicht um die dreißig. James schnitt ihre Lippen ab und legte es auf einen silbernen Teller, wobei er dabei bemerkte, dass Emma noch immer vor der Tür stand. Er drehte sich langsam um und sah, wie sie weinte. „Meine Güte. Du machst auch nie das, was man dir sagt, oder.", sagte James genervt zu sich selbst, während er das Messer zurücklegte und die weinende Emma näher kam.

„Wer ist das? Warum tust du ihr das an.", fragte sie, als sie die junge Frau die ganze Zeit anstarrte.„Irgendeine Hure, die ich auf der Straße fand. Sie wollte mit jemandem ins Auto einsteigen und ihr Glück schickte sie zu mir.", sagte James grinsend und streichelte sanft ihre Wange, wobei sein Finger mit Blut verschmiert war. „Hilfe.", sagte die Frau plötzlich leiser, jedoch konnten es beide hören. Emma lief schnell zu ihr und versuchte irgendetwas zu machen. Die Frau war nicht gefesselt, aber sie konnte sich aus irgendeinem Grund nicht bewegen. Sie warf Emma einen flehenden Blick zu. „James, bitte lass sie frei. Ich flehe dich an.", sagte Emma, während sie langsam zu James ging und ihn am T-Shirt festhielt. „Solche Menschen haben überhaupt kein Leben mehr. Niemand wird sie vermissen. Niemand wird sie suchen, oder brauchen." Langsam wischte James Emmas Tränen weg. „Aber Ahh-" Kurz schrie sie auf, als er sie plötzlich auf seine Schulter trug und nach oben ging.

„Geh jetzt verdammt nochmal schlafen und störe mich nicht bei der Arbeit.", sagte er, bevor er sie wieder einmal einsperrte. „MACH DIE TÜR AUF!", schrie sie, auch wenn sie wusste, dass er es nicht tun wird und anscheinend nicht einmal mehr da stand. Wüten, weil sie die Frau nicht retten kann, schlug sie gegen die Zimmertür, bis ihre Füße schon weh taten. Erschöpft ging sie langsam aufs Bett zu und versuchte einzuschlafen, doch plötzlich hörte sie wieder, die Geschreie der Frau. Sie hielt sich weinend die Ohren fest und schrie laut auf.
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Stunden lag Emma nun nur da und bemerkte nicht, dass die Zimmertür schon geöffnet wurde. Sie legte ihren Kopf auf ihren Knien und konnte es nicht fassen, wie lange sie geweint hat. Langsam spürte sie, wie jemand vor ihr Platz nahm. Was heißt da jemand, es gab ja nur James. „Guten Morgen, eure Hoheit.", sagte er mit einer Stimme, die lustig sein sollte und legte seine Hand sanft auf ihre Knie. Sie hob ihren Kopf, um ihm einen bösen Blick zuzuwerfen, doch plötzlich holte er einen kleinen Tisch heraus und stellte es ihr mit Frühstück hin. „Ich muss gleich etwas erledigen. Schaffst du es alleine zu sein oder muss ich dich einsperren?", fragte er und nahm ein Biss aus der Karotte, die sie eigentlich gerade essen wollte. Aber was hat er gerade gesagt? Er lässt sie ernsthaft endlich alleine? Gerade als sie antworten wollte, klingelte es an der Tür. Also stand James auf und plötzlich sah sie, sein Handy am Bett, das sich eigentlich in seiner Hosentasche befinden sollte.

Es ist ihm anscheinend ausgerutscht, als er sich hinsetzte. Schnell nahm sie es und versteckte es unter ihrem Kissen, bis sie endlich hörte, wie die Haustür zugeknallt wurde und keine Stimmen mehr gab. Nervös nahm sie das Handy wieder in die Hand und sah, dass sie einen Code eingeben musste. Doch zum Glück brauchte sie keinen, um den Notruf zu wählen. Nur nach oben scrollen und die Nummer eingeben. Sie drückte schnell und zitternd die Polizeinummer ein und schon klingelte es. „P-", sagte eine weibliche Stimme, doch Emma konnte sie nicht mehr aussprechen lassen. „Bitte, helfen Sie mir. Ich wurde entführt und ich weiß nicht, wo ich mich genau befinde.", sagte Emma schnell, während sie sich nervös durch die Haare fuhr und ihr Herz raste, wie noch nie. War das gerade wirklich ihr Fluchtweg?

„Ich kann Sie nicht gut hören. Haben sie gesagt, sie sind entführt wurden?", sagte die Frau, worauf Emma schnell aufstand und durch die Gänge herumlief, denn der Empfang war hier tatsächlich schlimmer als in einem Tunnel. „Ich bin Emma Jackson, ich werde von einem Mann gefangen gehalten. Bitte, helfen Sie mir.", sagte sie, während ihr dabei Tränen herunterliefen. Sie lief wie eine Verrückte im Wohnzimmer herum und versuchte eine Stelle zu finden, die ein besseren Empfang hatte. „Ich kann Ihren Standort nicht finden, was sehen Sie gerade?", fragte die Frau und tippte weiterhin Sachen im Computer ein, um Emma schneller zu finden, doch aus irgendeinem Grund konnte man das Handy nicht orten. „VERDAMMT NOCHMAL, ICH BIN IN-" Emma drehte sich um und was sie gerade sah, ließ sie sprachlos werden. James und Logan standen noch immer an der Haustür und wie gerade James aussah, bedeutete das für Emma den Tod. „Bitte, helfen Sie mir.", sagte Emma nun leiser, während James seine Hände zu Fäusten ballte und ihr einen verdammten wütend Blick zu warf. Das bedeutete nichts Gutes.

Ungewollte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt