„Henry?", fragte Emma verwirrt, doch bevor Henry noch was sagen konnte, lief sie zu ihm und schlug weinend gegen seine Brust. „Du verdammter Verräter!", rief sie wütend, während er versuchte ihre Hände festzuhalten. Obwohl, sie hatte eigentlich das recht. Schließlich hatte er sie fast verkauft. „Es tut mir wirklich leid. Ich konnte nicht anders.", sagte er leiser und drückte sie stark in seinen Armen, während sie noch aus Wut herumschrie. Sie versuchte sich von ihm zu lösen, doch Henry drückte sie fester an sich, wodurch sie mehr weinte und auch wenn sie ihn hasste, ließ sie es doch zu. Seine Umarmung tat ihr gut. „Meine Mutter! Sie ist-", sagte sie und konnte es noch immer nicht glauben. Henry hielt ihr Gesicht zwischen seinen Händen und kam ihrem Ohr näher. „Sie ist nicht tot. Ich sagte das nur, um sie von James fernzuhalten.", flüsterte er, sodass Logan, der noch immer da stand und alles beobachtete, nichts zu hören bekam.
„Könntest du uns für ein paar Minuten alleine lassen?", fragte Henry. „Weiß James das du hier bist?", fragte Logan, wie ein kleines Kind, das es gerne verraten würde und verschränkte dabei die Arme zusammen. „Mann, lass uns einfach kurz alleine!", sagte Henry mit einer etwas lauten Stimme, die Logan nicht gefiel. Wie kann er es wagen so mit Logan zu reden. „Pass auf, wie du redest." Logan wollte ihm näher kommen, doch bevor er Henry eine verpassen konnte, stellte sich Emma zwischen den beiden und legte ihre kleine Hand auf Logans Brust. „Bitte, lass uns für ein paar Minuten alleine.", sagte sie leiser und bei ihrer Stimme, verschwand das Gefühl von Wut bei Logan sofort. Mit einem drohenden Blick auf Henry gerichtet, verließ er doch dann das Zimmer und ließ sie endlich alleine. Er ging ins Zimmer zurück und setzte sich währenddessen auf die Couch hin. Langsam holte er sein Handy heraus und rief James an, der erst nach dem siebten Versuch, abhob.
„Ja?", fragte die etwas erschöpfte Stimme von James. Was hat er denn getan? „Wann kommst du?", fragte Logan grinsend und fuhr sich durch die Haare. „Ich bin in zehn Minuten da.", sagte James und nach genau fünfzehn Minuten, hörte schon Logan, wie sich die Haustür öffnete. Logan ging zu ihm und bevor er was sagen konnte, sagte James: „Wo ist si-" Er unterbrach sich selbst, als er sah, wie Henry und Emma das Wohnzimmer verließen und verdammt, was machte er hier überhaupt? Sie waren sich doch einig.
Wütend, weil Emma mit einem Mann, auch wenn er sein Bruder war, in einem Zimmer war, hielt er Henry am Kragen seines Hemdes fest und sah ihn mit Feuer in den Augen an. „Was willst du hier? Haben wir nicht ausgemacht, dass du sie in Ruhe lässt." Er hielt ihn nun fester, sodass er fast keine Luft bekam. „James, lass ihn los. Er hat nichts getan. Wir haben doch nur gered-", sagte Emma panisch, doch wurde wieder Mal von James wütend unterbrochen. „Geh nach oben!", sagte er fast schreiend und ohne den Augenkontakt mit Henry zu unterbrechen, der übrigens die ganze Zeit nur ruhig da stand. Und weil sie keinen weiteren Ärger bekommen, oder machen wollte ging sie nach oben. „Wehe ich finde dich hier wieder, sonst wirst du keine Füße mehr haben!", rief James, während er ihn aus dem Haus rausschmiss.
Er knallte die Haustür zu und ging mit schnellen Schritten ins Zimmer, wo sich Emma dort befand und auf dem Bett nervös saß. ,,Über was habt ihr geredet?", fragte er und kam ihr gefährlich näher. ,,Über nichts.'', sagte sie und das war die falsche Antwort. Plötzlich hielt er sie an den Haaren fest und zog sie näher zu seinem Gesicht. ,,Wenn ich dich je wieder mit ihm erwische, wird das für dich und ihn schlecht enden. Hast du das verstanden?", fragte er leiser, jedoch mit der Stimme, die man besser nicht widersprechen dürfte. Schnell nickte sie, doch das reichte ihm nicht. „Antworte mir.'', sagte er und zog sie fester an den Haaren. ,,Ja, es tut mir leid. Das kommt nicht mehr vor." Zufrieden ließ er ihre Haare wieder los und ohne etwas zu sagen, verließ er das Zimmer und sie konnte hören, wie er die Tür absperrte...
Nachdem Logan mit James etwas geplaudert hat, verabschiedete er sich von ihm und fuhr danach nach Hause. Er betritt das Haus, schaltete das Licht an und plötzlich hörte er hinter ihm kleine Schritte und etwas drückte gegen seinen Kopf. ,,Keine Bewegung.'', sagte eine Frauen Stimme, die Logan verdammt gut kannte und ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Bevor die Frau irgendwas machen konnte, schlug er schnell die Pistole aus ihrer Hand weg und drückte sie gegen die Wand. ,,Hast du mich vermisst?", fragte Alma mit einem perversen Grinsen und leckte sich dabei auf die Lippen. ,,Und wie.", sagte er und schon begannen sie sich wild zu küssen. Und als ob es keinen Morgen gäbe, kämpften ihre Zungen zusammen, während sie sich auszogen und ins Schlafzimmer gingen...
,,Und wie immer warst du gut.", sagte Alma außer Atem, während sie ihn an die Brust leicht streichelte und er eine rauchte. ,,Habe ich dir nicht gesagt, du sollst verdammt nochmal warten?", fragte Logan und man konnte die Wut etwas in seine Stimme hören. ,,Hat sich da jemand etwa verliebt?'' Alma grinste blöd und bekam dafür einen drohenden Blick von Logan. ,,Ich meine es ernst. Du wirst ihr nichts tun, wie abgemacht. Ich nehme sie für mich und James gehört wieder dir." ,,Na gut. Aber mir hätte es eine Freude gemacht, die kleine Angst einzujagen.", sagte sie, während sie ihren Kopf auf seine Brust legte und weiter redete. Aber Logan hörte ihr nicht mehr ordentlich zu. Stattdessen machte er sich Gedanken über Emma.
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Emma versuchte öfters die Tür wieder zu öffnen, dich wie nichts anders zu erwarten, war sie noch immer eingesperrt. Also klopfte sie ein paar Mal dagegen und rief laut nach James. Plötzlich hörte sie einen Husten hinter sich. Sie drehte sich erschrocken um und entdeckte einen halb nackten James, der nur ein Handtuch um seine Hüften hatte. Anscheinend kam er gerade aus der Dusche heraus. „Könntest du die, die Tür öffnen, bitte?'', fragte sie und versuchte nicht auf seine Muskeln zu schauen. Er kam ihr mit seinen starken Brustmuskeln näher und stand nun vor ihr, sodass kein Blatt zwischen den beiden mehr passt. Sie wurde nervös und begann schneller zu atmen, was James auch bemerkte, denn er begann zu grinsen. Sie hasste es, wenn er so nah war. ,,Schließ deine Augen.'', sagte er und hielt sanft ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger fest. Verwirrt und noch immer etwas nervös, weil ihre Nasen sich schon fast berührten, schloss sie die Augen und spürte endlich, wie er sich langsam entfernte.,,Öffne sie.'' Als er das sagte, öffnete langsam die Augen und sah, dass er eine kleine Box in seiner Hand hielt. Nun wusste sie, was jetzt kommen wird. ,,Alles Gute, mein Engel.'', sagte er und küsste langsam ihre Stirn. Woher wusste er das?

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Ungewollte Liebe
HorreurJames ist ein gutaussehender 25-jähriger junger Mann, der dunkle schwarze Haare, braune Augen und einen guten trainierten Körper besaß. Er hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und keine Familie mehr. Nur einen besten Freund, der seine rechte...