Kapitel 27.

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„Du warst verlobt?", fragte Emma und sah James geschockt an. Wie konnte sich jemand freiwillig mit diesem Unmensch verloben? Oder hatte er sie dazu gezwungen? James nickte. „Ja, ich habe sie verlassen, weil sie etwas verrückt war.", sagte er und dabei musste Emma innerlich lachen. Wenn sie verrückt war, müssen sie ja doch zusammen gepasst haben. „Ich, ich muss nach oben", sagte Emma verwirrt und Kopf schüttelnd. Das war ihr zu viel. Sie wurde wütend, weil ihr James Schläge verpasste, obwohl sie keine verdammte Schuld trug. „Und was willst du jetzt dagegen machen?", fragte Logan, als er Jamess nachdenklichen Gesichtsausdruck bemerkte. „Ich werde erstmal herausfinden, wo sie wohnt. Danach muss ich wissen, wieso dieses Miststück nach so vielen Jahren wieder gekommen ist.", sagte er wütend und ballte seine Hände zu Fäusten, als die alten Erinnerungen wieder hochkamen. „Wenn du bei etwas Hilfe brauchst, dann sa-" James unterbrach ihn.

„Könntest du morgen vielleicht auf Emma aufpassen?", fragte James und Logan musste daran denken, was das letzte Mal passiert ist, als er mit Emma alleine war. „Ich komme gegen dreizehn Uhr.", sagte er, bevor er sich von James dann verabschiedete und das Haus verließ. „Schatz, schläfst du schon?", fragte James leiser, als er sich neben Emma hinlegte und ihren Rücken umarmte. Als er bemerkte, dass er keine Antwort bekommen wird, redet er jedoch einfach weiter. Jetzt oder nie. „Ich habe sie nie wirklich geliebt. Aber sie mich und das lief dann nicht so gut, wie gedacht. Denn als ich sie verließ, begann sie mich zu stalken und sie verletze jede Frau, die ich ansprach. Sie-" Er wurde plötzlich von Emma unterbrochen, wobei er sich innerlich erschrak. Wieso tat so als ob, sie schlief?

„Also wird sie mich auch verletzen?", fragte sie und drehte sich dabei um, um ihm dabei in die Augen zu schauen. „Nein, dafür werde ich sorgen.", sagte er und legte sanft seine Hand auf ihre Wange. „Und was wenn nicht?", sagte sie und hatte bei dem Gedanken Angst, dass Alma sie in die Finger kriegen würde. James wusste nicht, was er sagen sollte. Er konnte die anderen Frauen, die Alma verletzt hatte, nicht wirklich schützen. Aber dieses Mal ist es anders. Sie ist anders. „Schlaf jetzt und mach dir nicht so viele Gedanken darüber.", sagte er und versuchte sie zu beruhigen. Er zog sie näher an sich und ungewollt schlief sie in seinen Armen ein.
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Am nächsten Morgen zog sich James gleich um und stieg ins Auto ein. Er parkte vor der gelben Bäckerei und wartete auf die blonde Frau, die nach ein paar Minuten, ihre Tasche packte und das Geschäft verließ. James zog schnell eine schwarze Kappe an, nahm seine Sonnenbrille und mit langsamen Schritten ging er ihr hinterher. Sie öffnete ihr Auto und stieg ein, ohne zu wissen, dass ein bekanntes Gesicht sie dabei beobachtete. Bevor sie das Auto noch starten konnte, öffnete James die Vordertür und stieg sofort ein. Schnell nahm er seine Pistole heraus und richtete es in ihre Richtung, worauf sie ihn geschockt ansah. „Nicht schreien. Ich will nur wissen, wo deine Freundin ist.", sagte er, worauf sie nun wusste, wer unter der Kappe und die Sonnenbrille war. „Das wirst du nie heraus-", sagte sie grinsend, doch wurde unterbrochen, indem er ihr eine Ohrfeige verpasste. Er zog sie fest an den Haaren zu sich und drückte die Pistole fest auf ihre Wange. „Hör zu, Mindy. Entweder du sagst mir, wo deine verfickte Freundin ist, oder du kannst meine Pistole näher kennenlernen."

Mindy verzog schmerzhaft das Gesicht. „Sie ist in der Benerstraße 199. Und jetzt lass mich los, bitte.", sagte sie schnell. Wie billig, dachte James. Er ließ ihre Haare wieder los und stieg schnell aus dem Auto. „Na geht doch.", sagte er genervt und machte sich dann auf den Weg zu dieser Adresse. Nach langer Fahrt hielt James nun vor dieses Haus an und beschloss zuerst Logan anzurufen. „Schläft sie noch?", fragte er, während er seine Pistole neu lud. „Nein, sie isst gerade. Bist du jetzt vor ihrer Haustür?", fragte Logan besorgt. „Ja, bin ich.", sagte James und sah das Haus dabei angeekelt an. „Pass auf dich auf. Du weißt nicht, wozu sie noch fähig ist." James lachte nur laut. „Das einzige, was sie machen wird ist es zu sterben.", sagte James und versuchte das ganze harmlos zu nehmen, doch er wusste, dass diese Alma nie aufgeben wird. Langsam stieg er aus, ging mit starken Schritte zum Haus und klopfte stark an. Doch die Tür öffnete sich langsam von allein und mit der Waffe bereit, betritt er das Haus.

„Willkommen!", rief die Stimme, die James hoffte, nie mehr zu hören. Langsam ging er ins Wohnzimmer, wo Alma grinsen auf einer Couch saß und einen Glaswein trank. Sie hatte einen roten Mantel an, der ihr bis zu den Knien ging und seine Fotos, die auf der Wand hängen, konnte man nicht übersehen. Genauer hingesehen, entdeckte er auch ein paar Bilder von Emma. „Lange nicht mehr gesehen, James.", sagte sie, während sie sich grinsend nach hinten lehnte und ihre Beine dabei etwas öffnete. Dass sie nackt unter ihrem Mantel war, machte James früher an, doch jetzt ist es nur ekelhaft. „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich von mir fernhalten? Oder willst du das ich die Polizei wieder einmische?", fragte James, während er ihr dabei näher kam und nun vor ihr stand. Sie begann laut zu lachen und klatschte die Hände zusammen. „Du kannst es tun, aber ich habe diesmal Beweise, die dich auch einsperren lassen. Komm schon. Du weißt, dass sie deine Welt nie akzeptieren wird. Du weißt, wir gehören zusammen.", sagte Alma, während sie aufstand und beide fast in einer Augenhöhe waren. Dass auch nur wegen dem hohen Schuhe, die sie anhatte. „Dir hat doch alles an mir gefallen.", sagte sie flüsternd, während sie ihren Mantel auszog. Nun öffnete sie langsam seinen Reißverschluss und kam seinem Ohr näher. „Du willst mich doch auch. Oder willst du, dass ich der kleinen etwas antu?" Als sie sein Hemd öffnen wollte, hielt er sie plötzlich am Hals fest und drückte sie stark gegen die Wand, wobei ihr Kopf jetzt weh tat. „Du wirst dich verdammt nochmal fern von uns halten. Sonst..", sagte er wütend und drückte fester zu. Sie kratzte an seine Hände und machte laute würg Geräusche, während ihr Gesicht rot anlief. Er drückte die Pistole auf ihre Knie und streichelte sie, bis zu ihrer Mitte.

„Sonst verpasse ich dir hier eine verdammte Kugel. Du kannst es dir aussuchen.", sagte er bedrohlich und ließ sie nun wütend los, worauf sie stark hustend zu Boden fiel. „Das war ein Fehler. DAS WIRST DU BEREUEN!", schrie sie, während er das Haus verließ und ins Auto einstieg. Hoffentlich verstand sie diesmal, dass er es ernst meinte.

Aus dem Fenster konnte Emma sehen, dass es schon dunkel war. Sie fragte sich, wo sich James nur so lange befand? Dennoch war es auch besser so. So hatte sie Ruhe von ihm und konnte weiter in ihrem Tagebuch schreiben. Aber als sie davon auch genug bekam, lehnte sie sich erschöpft nach hinten und schloss die Augen. Aber keine Minute später klopfte es schon an der Tür. Und ohne ihr Erlaubnis betritt Logan das Zimmer. „Ich sagte nicht-" Sie wurde von ihn unterbrochen. „Hier will dich jemand unbedingt sehen.", sagte er, worauf sie schnell die Augen öffnete und ihn verwirrt ansah. „Wer?", fragte sie. Wer sollte sie jetzt besuchen kommen? „Wirst du schon sehen." Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer und nun sah Emma, wer die Person ist. Das hätte sie jetzt nicht erwartet.

Ungewollte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt