Kapitel 23.

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Irgendein lauter Lärm weckte Emma auf und sie versuchte es zu ignorieren, aber als sie bemerkte, dass es nicht so leicht ist, verließ sie das Zimmer und wollte nach sehen, woher das kam. Schließlich fand sie James in ein anderes Zimmer Koffer packen. Müde rieb sie sich an den Augen und fragte sich, wieso er um diese scheiß Uhrzeit noch irgendetwas machte? „Was machst du da?", fragte sie. „Ah gut! Ich wollte dich gerade aufwecken. Zieh dich an, wir gehen gleich weg." Verwirrt, wo sie jetzt hingehen werden, schmiss ihr James Klamotten zu. Sie nahm die Sachen und zog es ohne etwas zu sagen an. Wieso sollte sie sich auch wehren, das nütze eigentlich auch nichts mehr. „Wohin gehen wir?", fragte sie. „Zu unserem neuen Zuhause.", sagte er glücklich und bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, brachte er die Koffer schnell nach unten und ließ sie weiterhin verwirrt da. Unserem. Das ekelte sie so sehr, dass er das so sagte, als ob sie ein paar wären.

Erschöpft, um irgendetwas zu machen, folgte sie ihm nach unten. Vor der Haustür, sah sie Benjamin, wie er die restlichen Koffer in den Kofferraum legte und etwas mit James besprach. Sie stiegen ein und danach kam schon Benjamin und fuhr davon. Und weil die Fahrt etwas zu lange dauerte und sie das Gefühl hatte, dass sie nach China fahren, schlief sie langsam ein, während ihr James dabei lächelnd beobachtete...

„Meine Süße, aufstehen." Hörte Emma im dunkel, die Stimme von James flüstern. Langsam öffnete sie die Augen und bemerkte, dass er sanft ihre Wange streichelte. Wütend schlug sie seine Hand weg und sagte: „Fass mich nicht an." Lächelnd ging James auf die Seite, sodass Emma aussteigen konnte, auch wenn sie liebend gern weiter im Auto geblieben wäre und schloss die Autotür ab. Und während James und Benjamin zum Kofferraum gingen, um die Sachen raus zu tragend, betrachte Emma nun das Haus vor ihr an. Es war ein etwas kleines Haus, nicht so groß, wie es Logan hatte, doch es war irgendwie süß. Hinter dem Haus befand sich auch ein schöner See und bei diesem Anblick, konnte man wahrscheinlich nie genug bekommen. Sie bemerkte schnell, dass es hier tot still war. Man hörte nur den leichten Wind. Sie befanden sich anscheinend weit weg und sie befürchte, dass man über viele Km fahren musste, um irgendjemand oder irgendetwas zu finden.

Dass sie sich im Wald befanden, wusste sie nun, aber anscheinend kann man nicht von diesem Wald hier entkommen. Dieses Mal hatte James recht. Jetzt kommen ihr wieder seine schrecklichen Wörter im Kopf. „Du wirst nicht entkommen können. Du bleibst für immer bei m-" „Gefällt es dir?", fragte plötzlich James und unterbrach seine Stimme im Emmas Kopf. Langsam umarmte er sie von hinten und verpasste ihr kleine Küsse auf ihre Schulter. „Wie lange sind wir gefahren?", fragte sie in der Hoffnung, sie sind von ihrem echten Zuhause nah. „Ungefähr zwei Stunden." Sie erschrak sich. Wieso um Himmels wiellen waren sie denn so weit? Anscheinend waren sie sogar in einer anderen Stadt. James nahm ihre Hand und zusammen gingen sie ins Haus. „Ruh dich aus, bis ich hier alles erledigt habe.", sagte er und zeigte auf das Wohnzimmer, das sogar kleiner als Logans Badezimmer in der Villa aussah. Jedoch war es hier bequem, also konnte sie nicht meckern. Schweigend ging sie zum kleinen Esstisch, der sich in der Ecke befand, setzte sich hin und holte ihr Buch heraus.

»Wir sind heute in das neue Haus angekommen. Es ist echt schön hier, aber wir sind so weit von Menschen entfernt. Wir sind ungefähr zwei Stunden von meinem Haus entfernt und ich vermisse meine Mutter noch immer sehr. Irgendwann werde ich wieder fliehen können, auch wenn das hier echt unmöglich ist. Ich muss mir Zeit lassen und die Gegend hier anschauen, auch wenn ich es nicht schaffe, ich würde lieber im Wald verrecken, als mit so einem Monster zu leben.«

Emma spürte auf einmal eine Hand auf ihre Schulter, wobei sie sich erschrak und ihr Buch schnell zuklappte. Sie legte ihre Hände darauf und James wurde misstrauisch. Wieso bekam sie Angst. Was schrieb sie denn? Aber das hat ihm nichts zu interessieren, er versuchte jedes Mal mit aller Kraft es nicht zu lesen. Auch wenn er extrem neugierig ist. „Ich bereite schon das Essen vor. Lust auf Lasagne?", fragte er, worauf sie schnell lächelnd nickte. Endlich etwas Gescheites zum Essen! James machte sich auf den Weg zur Küche und währenddessen schrieb Emma weiter. Das Schreiben tat ihr wirklich gut. Und dafür ist sie James echt dankbar.

»Ich weiß nicht, wieso meine Gefühle so verrückt spielen. Als ich Logan küsste, fühlte ich etwas, was ich nicht beschreiben konnte. Aber dann denke ich an Henry und er fehlt mir sehr. Er hat mich sehr verletzt, dennoch war er der, der mich immer zum Lachen brachte und für mich immer da war..." Sie steckte das Buch wieder in ihre Tasche, als sie bemerkte, dass den Drang hatte zu weinen. Um es zu verhindern, beschloss sie sich das Haus etwas genauer anzusehen. Nachdem sie das auch getan hat, ging sie ins Wohnzimmer und schaute sich irgendwelchen Blödsinn im Fernseher an, bis James dann kam und ihr sagte, dass das Essen schon fertig sei. Leicht nickte sie und schon gingen sie zur Küche...

„Kannst du vielleicht Musik anmachen, bitte?", fragte Emma leiser, während sie aßen, denn die laute Stille war unangenehm. James nickte und stand danach auf, um das Radio anzuschalten. Es waren nur die langweiligen Nachrichten, jedoch sprach wenigstens jemand. Emma nahm ihr Teller und wollte aufstehen, doch dann hörte sie es. „23-Jähriger Engländer, Karl Mitch. Er wurde gestern angestochen und mehrmals in den Bauch getreten. Aber ihm geht es gut, da Gott sei Dank ein Mann dazwischen kam und die Blutung rechtsseitig stoppen konnte, bis der Krankenwagen kam un-" James schaltete es sofort ab und nach sein Gesichtsausdruck zu urteilen, war er echt wütend. Er schlug plötzlich auf den Tisch ein, wobei Emma sich erschrocken hat und ihr Teller aus versehen aus der Hand fiel. „Ich bringe ihn im Krankenhaus eigenhändig UM!", schrie er und konnte es nicht glauben, dass Logan wieder zu feige war, um jemand umzubringen, aber er nahm ihm das nicht übel. Denn war er verlangte, was schon zu viel für Logan und das wusste er. Schnell ging er zur Haustür und wollte die gerade öffnen, aber Emmas zitternden kleine Hände hielten seine Hand rechtsseitig fest. Er drehte sich um, um sie zu schubsen, doch plötzlich geschah etwas, was James nie gedacht hätte. Sie küsste ihn.

Ja genau, nicht zu fassen. Sie ihn! Und ohne zwang. Am Anfang sah er sie verwirrt an, denn sie zog die Augenbrauen zusammen und man sah, dass sie etwas Angst hatte. Machte sie das denn nur, um ihn abzulenken oder beruhigen? Wenn ja, dann hat sie es geschafft, ihn davon sogar abzuhalten Karl zu foltern. James genießt den Moment und bevor das ganze schnell enden wird, legte er seine Hände auf ihren Po und trug sie langsam ins Zimmer hoch, um dort weiter machen zu können. Er legte sie aufs Bett und zog sein und ihr T-Shirt aus. Ihre Haut fühlte sich so gut und weich an. Er nahm ihre kleinen Brüste in seine Hände und begann sie zu saugen, wobei er spürte, wie es in seiner Hose enger wurde. Emma begann plötzlich zu stöhnen, auch wenn sie versuchte es zu unterdrücken. Es gefiel ihr. Auch wenn sich das jetzt blöd anhört, sie stellte sich Logan dabei vor. James öffnete seine Hose und als Emma dachte, dass es nun kommt, dass sie mit James sex haben wird, hörten sie plötzlich ein lautes Geräusch. Als ob etwas zerbrach.

Ungewollte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt