James brachte Henry zu der verlassenen Fabrik, wo Emma dort auch war, doch diesmal brachte er ihn in den Keller. Er ließ ihn auf einem Stuhl Platz nehmen und wie immer stand daneben der Mann. Auch wenn es ihm schwer lag, weil sein Bein noch etwas weh tat. „Hast du etwa Angst, dass wir alleine sind? Muss dein Babysitter etwa dabei sein.", sagte Henry mit einem fetten Grinsen, das er lieber nicht getan hätte. „Er heißt Benjamin und du sollst ihn lieber auch so nennen. Sonst wird es hässlich für dich sein.", sagte James und sah dabei Benjamin an, der leicht grinsend nickte. „Wie ist es so?", fragt James, während er einen zweiten Stuhl brachte und vor Henry Platz nahm. „Wie ist was?" Henry zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Wie ist der Sex mit Emma so? Ist sie laut, wild, schmutzig? Wird sie schnell feu-" Henry ließ James nicht weiter reden, denn schon packte er ihn am Hals fest, wobei James zugeben musste, dass er einen echt starken Griff hatte. Henry wollte ihn eine verpassen, doch Benjamin hielt ihn noch rechtsseitig fest und ließ ihn unsanft hinknien. James begann zu lachen und schlug Henry plötzlich mehrere Male in den Bauch fest, während Benjamin ihn festhielt.
Als Henry nun Blut spuckte, hörte James endlich damit auf. „Schau, ob er etwas dabei hat.", sagte James zu Benjamin und zeigte dabei angeekelt auf Henry. Benjamin begann Henry überall zu begrapschen und fand schlussendlich ein Taschenmesser, was ihn und James zum Lachen brachte. Was machte er denn mit sowas hier? Das benutzte James als Zahnstocher. „Nanu was wolltest du denn damit machen?", fragte James mit einer Stimme, als ob er mit einem kleinen Kind spricht. „Dich verletzen, du Hund." Henry spuckte ihm auf die Füße, aber schon in der nächsten Minute, wünschte er sich, er hätte es nicht getan. James legte das Messer auf seine Stirn, wobei Henry etwas Angst bekam. Aber zeigen wird er es sicher nicht, denn das wollte James sehen. „Der einzige, der gleich verletzt wird, bist du.", sagte James und begann etwas auf seine Stirn zu ritzen...
Nervös ging Emma hin und her und versuchte nun zum hundertsten Mal, Henry anzurufen. Es war bereits zwei Uhr morgens und das letzte Mal, als sie ihn sah, war heute Morgen. Und warum zum Teufel verspätet er sich so lange? Es ist ihm sicher etwas passiert. Das Warten hatte Emma satt, also nahm sie ihre Lederjacke und wollte schnell durch die Tür, doch dann stoppte sie, als sie ein gelben Umschlag vor ihrer Haustür fand. Verwirrt sah sie sich um und fragte sich, wie lange das hier schon lag? Etwas ängstlich nahm sie es in der Hand und ging wieder ins Haus rein, um nachzusehen, was sich darin befand. Sie begann es langsam zu öffnen und fand Fotos. Als sie genauer hinsah, erschrak sie und begann zu weinen.
Indem Fotos war Henry zu sehen. Er war auf den Knien, hatte viele Verletzungen im Gesicht und für einen kurzen Moment hätte sie ihn nicht wegen das ganze Blut auf sein Gesicht erkannt. Als sie den Gedanken hatte, die Polizei Bescheid zu sagen, fand sie jedoch ein Zettel. Sie wollte es nicht lesen, aber sie wusste, dass sie es musste. Es ging um Henry. Sie nahm das etwas schmutzige Zettel in die Hand und versuchte mit Tränen in den Augen zu lesen. »Ein schwarzes Auto wartet auf dich. Solltest du nicht alleine kommen, wird Henry sterben.« Sobald sie das zu Ende las, zog sie ihre Schuhe an und ging schnell nach draußen, um nach dieses Auto zu suchen. Es war auch nicht schwer zu finden, denn das war eigentlich das einzige Auto, das gerade hier stand. Langsam und mit aller Kraft setzte sie sich auf den Hintersitz und das Auto fuhr gleich los. Sie versuchte den Fahrer zu erkennen, doch die Kappe und die Sonnenbrille machten es ihr nicht einfach. Und fragen, wer er ist, hätte sie wahrscheinlich dafür keine Antwort bekommen.
Die Fahrt verging schweigend und als sie ankamen, öffnete Emma schnell die Autotür. „HENRY?! JAMES, DU MISTKERL WO BIST DU?", schrie sie laut herum. Plötzlich sah sie, wie jemand aus einer dunkeln Ecke herauskam. Es war klar, niemand außer James und jetzt spürte sie wie ihre Wut wieder hochkam, als sie sich erinnerte, was er Henry antat. „Wie schön dich wieder zu sehen." Grinsend wollte James sie umarmen, aber sie schubste ihn wütend weg. Was fällt ihm nur ein! „Ich will ihn sehen!" „Na gut, dann komm mit.", sagte James etwas genervt und ohne ihr Erlaubnis, nahm er sie an die Hand und brachte sie zu Henry. „Was hast du getan.", sagte sie, als sie Henry Blut verschmiert und gefesselt am Boden sah. Schnell lief sie zu ihm und umarmte ihn fest, wobei er kurz aufschrie, denn ihm tat alles weh. „Bitte, ich flehe dich an! Bitte, lass ihn gehen.", sagte Emma und wollte ihre Hände von Henry nicht mehr loslassen, wobei das James nicht so sehr gefiel.
Wieso zur Hölle interessierte sie sich noch um Henry? Sie sollte ihn endlich vergessen. Wieso ist es so schwer? „Dann musst du bei mir bleiben.", sagte James, wobei Henry und Emma ihn panisch ansahen. Henry konnte nichts sagen, denn seine Lippen waren zusammengenäht und es schmerzte bei jeder kleinsten Bewegung. Aber er wusste, was Emma sagen würde und damit war er überhaupt nicht einverstanden! „Ja! Ja! Ich bleibe bei dir. Ich tu alles, was du willst! Bitte, lass ihn gehen, BITTE!", sagte sie und begann am Ende zu schreien. „Und du schwörst, du bleibst bei mir und versuchst nicht abzuhauen?", fragte er, um sich sicher zu sein. Emma nickte, ohne dabei wirklich nachzudenken, was sie da gerade sagte. Es war ihr momentan auch egal, denn sie will Henry nur freilassen. „Ja, wirklich alles." Emma legte ihre Hände auf Henrys Gesicht und versuchte zu vergessen, dass sie ihn jetzt vielleicht das letzte mal sehen wird. „Benjamin!", rief James und als Benjamin mit der schwarzen Kappe und der Sonnenbrille hereinkam, wusste sie, dass er sie hierherfuhr. James flüsterte ihn was ins Ohr zu, wobei Benjamin nickte und eine etwas große Spritze aus seiner Jackentasche herausnahm.
Er kam Henry näher und schubste Emma etwas auf die Seite, wobei Henry versuchte ihn anzuschreien, doch es war schwerer als gedacht. „Was ist das, was machst du?", fragte Emma ängstlich, als Benjamin plötzlich die Spritze nicht gerade sanft in Henrys Nacken spritzte. „Keine Sorge. Das ist nur eine kleine Spritze, damit der Bär einschläft.", sagte James und nach ein paar Sekunden, sah Emma, wie Henry langsam die Augen schloss und sich nicht mehr bewegte. „Verabschiede dich.", sagte James und das musste er ihr auch nicht zweimal sagen. Langsam ging sie zu dem schlafenden Henry, küsste sanft seine Stirn, wobei ein wenig Blut auf ihren Lippen kam und sagte mit Tränen in den Augen: „Lebe wohl." Benjamin band Henry nun endlich wieder los und legte ihn in den Kofferraum seines Autos. „Komm mit.", befahl James, während er sie gezwungen an die Hand nahm und in ein anderes Auto schleppte...
Die ganze Fahrt verging schweigend bis James seine Hand auf ihre Oberschenkel legte, wobei sie für einen kurzen Moment zusammenzuckte. ,,Meine Güte, wie ich dich vermisst habe.", sagte er und bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, drückte er plötzlich ganz fest zu und sie könnte schwören, dass seine Fingernägel schon in ihre Haut eindrangen. „Bitte hör auf damit.", sagte sie zitternd und verzog schmerzhaft das Gesicht. Sie dachte, die Schmerzen könnten nicht schlimmer werden, aber Gott sei Dank bekam sie es nicht zu wissen, denn er hörte endlich damit auf und legte seine Hand endlich ans Lenkrad...
Nach ein paar Minuten, hielt endlich das Auto vor einer riesigen weißen Villa an und James stieg zuerst aus. Emma hatte Angst auszusteigen und als James das bemerkte, nahm er sie wieder an die Hand und zog sie unsanft heraus, wobei sie glaubte, dass ihre Hand gleich zerreißen wird, sowie er sie jedes Mal packte. Langsam betraten sie die Villa und verdammt, von ihnen sah es sogar noch größer aus. War das etwa seine? Wie konnte er sich denn sowas leisten? Bei ihm glaubte sie sogar, es wäre gestohlen. „James, du Wichser!", rief plötzlich eine männliche Stimme von oben.
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Ungewollte Liebe
TerrorJames ist ein gutaussehender 25-jähriger junger Mann, der dunkle schwarze Haare, braune Augen und einen guten trainierten Körper besaß. Er hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und keine Familie mehr. Nur einen besten Freund, der seine rechte...