Eins ist sicher. Die Hochzeitsnacht mit James wird Emma nie vergessen können. Auch wenn es zwei Wochen schon her ist, sie hatte manchmal das Gefühl, dass er noch in ihr ist. Das ist auch kein Wunder, denn das war auch nicht das einzige und letzte Mal das sie Sex hatten. Sie taten es heute Morgen wieder und er wird immer wilder. Emma musste zugeben, wenn er nicht so verrückt und ein Psychopath wäre, hätte es ihr sogar gefallen. Okay, vielleicht gefiel es ihr ja auch etwas, aber der Gedanke, dass sie von einem Mörder ein Orgasmus bekommt, ist krank.
Gerade stand sie vor dem Tisch und deckte ihn. Sie bereitete das Frühstück vor, wobei sie das Gefühl hatte, ihr ist nicht nach Essen. Eher will sie sich die ganze Zeit nur übergeben. Gerade als sie James rufen wollte, drehte sie sich um und plötzlich hob sie James hoch und ließ sie auf dem Esstisch Platz nehmen. „Guten Morgen.", sagte er und küsste sie dabei auf den Mund. Emma ging etwas auf die Seite, damit sie runtergehen konnte, aber er hielt sie natürlich davon ab und küsste sie nun wilder. „Nöct jötzt.", sagte sie, oder versuchte es zumindest zu sagen, denn er hörte nicht damit auf und sie wusste, wohin das führen wird. James stoppte und sah sie gespielt traurig an und sagte: „Wieso ni-" Bevor er weiter reden konnte, schubste ihn Emma nach hinten und lief schnell zum Klo. Laut übergab sie sich, wobei James jetzt an der Tür. „Zieh dich an. Wir fahren zu ein Freund. Er ist Arzt.", sagte James, während Emma ihre Kotze runterspülte und ihr Mund abwusch. Diesmal musste sie James recht geben. Sie brauchte wirklich ein Arzt, denn es ging ihr seit Tagen nicht so gut und bei jeder Kleinigkeit musste sie sich übergeben...
Nachdem sie sich etwas beruhigt und sich fertig gemacht hat, fuhren sie zu James Freund, der angeblich Arzt ist. Sie mussten nicht lange warten, denn schon kamen sie dran und James Freund Gabriel untersuchte Emma. Er stellte Fragen, untersuchte sie von oben bis unten und machte ihr einen Bluttest. Er ließ die beiden für ein paar Minuten allein, wobei Emma mehr nervöser wurde.
Ein paar Minuten verging und Gabriel kam noch immer nicht zurück. Bevor Emma endgültig die Nerven verlieren konnte, betritt Gabriel endlich das Zimmer und schmiss eine Akte auf den Tisch, wobei sich Emma für einen kurzen Moment erschrak. Er klatschte die Hände zusammen und sagte: „Glückwunsch. Sie sind schwanger." Emma musste ein paar Sekunden brauchen, um zu realisieren, was Gabriel gerade gesagt hat. „Bitte was?!", sagte sie fast schreiend, wobei sie es noch immer nicht glauben konnte. James saß ebenfalls nur geschockt neben ihr, aber innerlich freute er sich extrem. Was er gerade fühlte, konnte er nicht in Wörter beschreiben. Er wollte nicht so schnell Vater werden, aber anscheinend hatte Gott andere Pläne gehabt. James begann fröhlich zu grinsen und Emma könnte schwören, dass seine Augen strahlten. „Du bist schwanger.", sagte James und hielt langsam Emmas Hand.
Für Emma war das momentan viel und für ein Baby war sie überhaupt nicht bereit. Und schon gar nicht von diesen Psychopath. Was, wenn das Kind, wie James aussieht? Sie könnte sein Gesicht nie wirklich ansehen können. Jedoch war es ein Lebewesen, den sie nun beschützen musste. Vor allem und jedem. Und am meisten vor James. „Wenn Sie erlauben.", sagte Gabriel und zeigte auf das Bett dahinter. Langsam und mit etwas zitternden Beinen stand Emma auf und legte sich auf dem Bett. James stand natürlich gleich auf und stellte sich neben Emma hin. Er hielt erneut ihre Hand fest, während Gabriel ihr Oberteil etwas nach oben schob. „Aufpassen. Ist nur etwas kalt.", sagte er, bevor er das Ultraschallgel auf ihren Bauch und mit der Ultraschallsonde etwas drückte. „Sieht ihr das. Das ist dieser Punkt." Gabriel zeigte auf den Punkt, dass sich die ganze Zeit bewegte, wobei eine Träne Emmas Wange dabei herunterlief.
Nur ein Punkt von Baby und schon hat sie es geliebt. Bei diesem Anblick zersprang ihr Herz vor Freude, aber als sie sich erinnerte, von wem dieses Baby ist, verging die ganze Freude wieder. „Da liegt es und das Herz-.", sagte Gabriel, doch wurde sofort von Emma unterbrochen. „Ein Herz? Das Herz schlägt schon?", sagte Emma, wobei sie sich fragte, wie das sein kann. Sie hatte erst vor zwei Wochen mit James Sex gehabt. Und um ein Herzschlag zu hören oder erkennen, muss man aber ab der fünften oder sechsten Schwangerschaftswoche sein! „Wie kann es sein?" James war jetzt ebenfalls verwirrt. Er sah Emma an, wobei sie sich beide dieselbe Frage stellten. „Wir hatten aber unser erstes Mal vor zwei Wochen.", sagte James, wobei seine Hand etwas mehr drückte. Komisch sah Gabriel die beiden an und sagte: „Man erkennt schon gut und deutlich das Herz. Ich vermute also Sie sind in der sechsten Schwangerschaftswoche." Emma konnte es noch immer nicht glauben. Nicht schlimm genug, dass sie gerade herausgefunden hat, dass sie schwanger ist, nein! Jetzt ist das Baby sogar schon länger drin.
Für ein paar Sekunden sahen sie sich geschockt den Bildschirm des Ultraschalls an und Emma spürte schon die Schmerzen an ihrer Hand, weil sie James zu festhielt. „Würdest du uns entschuldigen?", fragte James, wobei Gabriel aufstand und nickte. „Ja, aber beeil dich. In zwei Minuten rufe ich die anderen hinein.", sagte er, bevor er das Zimmer verließ und Emma vielleicht den Tod überließ. Für ein paar Sekunden geschah nichts. Nur Emmas Atmen hörte man im Zimmer. „In der sechsten Woche also?", fragte James, wobei seine Frage eher wie eine Bedrohung klang. Emmas Körper begann zu zitternd und sofort kam ihr Logan im Gedanke. Er war der einzige, mit dem sie Sex hatte. Das war an dem Tag, wo ihr James ein Antrag machte.
„Wer ist es?", fragte James leiser und kam ihr nun näher, wobei sie zum ersten Mal seit langem Angst hatte ihm zu antworten. „Ich, ahm, also i-" Plötzlich packte er sie am Hals fest und drückte fest zu, wobei ihr Gesicht gleich rot anlief. Sie kratzte seinen Arm und versuchte nach Luft zu schnappen, aber es wurde knapp. „Wir werden jetzt nach Hause fahren, dann wirst du was erleben.", sagte er und ließ sie danach wieder los, wobei sie schnell nach Luft schnappte und laut zum Husten begann.
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Ungewollte Liebe
HororJames ist ein gutaussehender 25-jähriger junger Mann, der dunkle schwarze Haare, braune Augen und einen guten trainierten Körper besaß. Er hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und keine Familie mehr. Nur einen besten Freund, der seine rechte...