Früh am Morgen stand Emma auf und zum ersten Mal, hatte sie nicht das Gefühl, sterben zu wollen. Das wollte sie immer, sobald sie James sah. Sie ging zur Küche, in der Hoffnung James nichts zu treffen, doch er Stand vor dem Kühlschrank und trank irgendetwas Grünes. Das sah ekelhaft aus. „Guten Morgen. Ich muss gleich wieder los. Ich habe viel zu tun.", sagte er und gab ihr danach schnell noch einen Kuss auf die Stirn, wobei sie angeekelt ihre Stirn abwischte. Er wollte die Küche verlassen, doch sie hielt ihn auf. „Warte!", rief sie, worauf er stehen blieb und sich umdrehte. „Kannst du mir etwas holen?", fragte sie, während er einen verwirrten Blick machte. „Kannst du mir ein Buch mitbringen?", fragte sie. „Du liest Bücher?" Grinsend und etwas überrascht sah er sie an. „Nein, ich meine ein Buch zum Schreiben. Notizbuch oder sowas." James musste sich halten nicht zu lachen. „Du meinst, sowas wie ein Tagebuch? Bist du nicht schon alt für sowas?", fragte er, worauf sie die Augen verdrehte. Aber wozu bräuchte sie sowas. Sie sollte doch glücklich sein? Sie kann doch mit ihm über alles reden. Doch genauer gedacht, hatte sie schon recht und das könnte ihr vielleicht guttun. „Bitte, hol mir einfach einen." „Okay, ich schaue mal. Aber brav bleiben.", sagte er, bevor er die Küche dann endlich verließ...
Als Emma damit fertig war das Essen für sich selbst vorzubereiten, ging sie ins Wohnzimmer und sah sich mehrere Filme an, bis es schon Nacht wurde. Gerade als sie noch einen anschalten wollte, betritt James mit einer schwarzen Tüte das Wohnzimmer und legte es auf den Tisch hin. Er stellte sich vor dem Fernseher hin. „Zieh das an. Wir gehen raus.", befahl er, wobei sie sich fragte, ob er sie gerade veraschte. Vielleicht hat er es mit Logan herausgefunden und will sie umbringen. Aber lächerlich! Er hätte es ja sonst längst getan, oder? „Ehrlich?", fragte sie und man konnte die Freude hören. Was ist denn mit ihm passiert. Seit wann ging er einfach so mit ihr raus? Keine weitere Minuten vergeudet, verschwand Emma ins Badezimmer und zog das rote Kleid an, das in der Tüte war. Es ging ihr bis zu den Knien und es glänzte. Es sah teuer aus und anscheinend ist es auch sicherlich teuer, denn die Tüte war auch von Versace. Sie wollte nicht einmal wissen, wie die Schuhe gekostet haben. Sicher mehr als sie glaubte.
Als sie dachte, sie würde fertig sein, sah sie sich im Spiegel an und bemerkte, dass ihr Gesicht verdammt hässlich aussah, wobei sie sich fragte, was James überhaupt an ihr schön oder toll fand? Als sie damit fertig sich ein wenig zu schminken, um ein bisschen Menschlicher auszusehen, ging sie nach unten und sah, wie James ein weißes Hemd anhatte, die seine Muskeln stark betonten, mit grauen Schuhen und eine schwarze Hose. Zusammen stiegen sie ins Auto ein, welches erneut Benjamin fuhr und nach ein paar Minuten parkten sie vor einer Tür einem Gebäude. „Madame.", sagte James grinsend und beugte sich vor ihr, während er ihr die Autotür öffnete und seine Hand ausstreckte. Sanft berührte ihre kleine, kalte Hand seine große, warme Hand und zusammen gingen sie zu einer Tür, die anscheinend die Hintertür von das ganze Gebäude war. Es standen zwei Männer davor, die ihr etwas Angst einjagten, denn sie sahen aus, also ob sie jede Sekunde jemand abknallen wollen.
James nickte den zwei Männer zu und redete plötzlich in einer anderen Sprache mit denen. Es klang irgendwie wie russisch. Alle begannen zu lachen und die zwei Meter Männer öffneten für James die Tür. Dann gingen sie Treppen nach oben. Das sah hier eher wie ein Fluchtweg aus und als sie erneuert vor einer Tür standen, hörte Emma leiser Musik dahinter. Mit aller Kraft versuchte James die Tür zu öffnen und Emma sah nun die viele Menschen, die tanzten und hier war es etwas zu dunkel. Der Alkohol Geruch brachte sie fast zum Kotzen und die laute Elektro Musik brachten ihr jetzt schon Kopfschmerzen. Was machten sie hier? Sie kamen an einem Platz, der wie ein VIP aussah und plötzlich kam Logan und umarmte James.
Dann sah er Emma an und wollte sie umarmen, aber dann erinnerte er sich, was sie taten. Er machte ein leichtes Grinsen und winkte ihr zu. Alle setzten sich auf einer Couch hin und Logan und James begannen über alles mögliche zu reden. Laut begannen sie lachend die eine Flasche, nach der anderen zu trinken, während Emma gelangweilt da saß und nichts tat. Sie wurde schon durstig, denn es vergingen bestimmt schon Stunden und sie saßen noch immer da. Also fragte sie James, ob sie etwas zum Trinken holen dürfte. „Denk nicht einmal daran, etwas Dummes zu machen. Der Club hier gehört Logan und überall stehen seine Männer.", schrie James fast in ihr Ohr, wegen der lauten Musik. Er legte seine Hand auf ihre Oberschenkel und drückte fest zu, während er weiter redete. „Hast du mich verstanden?!", rief er, wobei es mittlerweile schon weh tat, seine Stimme zu hören. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht und nickte schnell, wobei er zufrieden seine Hand endlich entfernte. Sie ging zur Bar, setzte sich hin und bestellte sich etwas. „Was hat denn die Dame schönes bestellt?", fragte die Stimme, die nach James klang, während er sie langsam von hinten umarmte und ihren Nacken küsste.
Genervte schubste ihn weg und dachte, wieso sie keine Hilfe rief. Sicher, weil James ihre Familie und Freunde etwas antun könnte, sagte ihr Bewusstsein. „James, hör damit auf.", sagte sie und trank einen Schluck aus ihrem Glas. „Wenn du willst, kann ich auch James sein.", sagte er und Emma realisierte erst jetzt, dass es nicht James war, der sie so anfasste. „BIST DU BESCHEURT?! VERPISS DICH!", schrie sie und schüttete ihren Saft auf sein Gesicht, wobei er wütend wurde. „Du kleine Schlampe!", sagte er und erhob seine Hand, um ihr eine Ohrfeige zu verpassen. Doch jemand hielt plötzlich seine Hand von hinten fest und drehte ihn schnell um. Der Mann begann wie ein kleines Baby zu Schreien. „ICH BRINGE DICH UM!", schrie James wütend, wenn nicht sogar lauter als die Musik und begann auf den Mann einzuschlagen. Nach ein paar Sekunden, kamen schon die Türsteher und Logan. Sie brachten diesen Mann, der am ganzen Gesicht schon Blut verschmiert war, nach draußen.
„Komm mit.", sagte James und griff unsanft ihr Handgelenk, um sie ebenfalls herauszuziehen. Sie gingen durch eine andere Hintertür raus und sie sah, wie zwei Männer diesen fremden Mann festhielten. Logan lehnte sich gelangweilt an einer Wand und zündete sich eine Zigarette an. Endlich ließ James ihre Hand los, aber keine Sekunden später begann er diesen Mann erneut zu prügeln und zu beleidigen. Es hielten ihn die zwei Männer fest und James konnte bei seine Wut keinen Halt machen. Emma weinte nur noch mehr, denn ja dieser Mann sah vielleicht wie ein Perversling aus, doch er war auch betrunken! Er wusste nicht, was er tat. Sowas hat er sicherlich nicht verdient. Wenn schon, denn ist James der Einzige, der Schläge verdiente! Es wurde ihr jetzt viel, als James plötzlich ein Taschenmesser herausholte. „NEIN!", schrie sie, während sie sich schnell zwischen den beiden hinstellte, wobei sich Logan dachte, was sie da nur tat. James ignorierte sie. Als ob sie nicht da wäre.
Er schubste sie stark auf die Seite, sodass sie stark auf den Boden landete und nur noch verschwommen sah. Alles drehte sich auf einmal und plötzlich war alles nur noch schwarz. „Emma!", rief James geschockt, als er wieder realisierte, was er da gerade tat. Schnell trug er sie hoch und sah einen Blutfleck am Boden, der sicherlich von Emma kam. „Kümmere dich, um ihn.", sagte James, während er Emma ins Auto hinlegte. Logan wünschte, er würde gern mitkommen, um nach Emma zu sehen, aber das kann warten. Er war gerade so wütend auf James. Er konnte nicht glauben, dass er sagt, dass er sie liebt und so behandelte. Logan wusste, dass er andere schlimmeres Sachen tat als James, aber Emma so zu behandeln, ging gar nicht!
In Gedanken versunken ging Logan zum Mann, der noch immer am Boden lag und half ihm aufzustehen.„Lauf zu Mama. Na komm.", sagte Logan und verpasste ihm eine kleine Backpfeife, wobei er erbärmliche wieder zu Boden fiel. Logan grinste und legte die Hände zusammen, währenddessen stand der Mann ängstlich und Blut gebadet auf und lief so schnell, wie er nur konnte davon. Naja was heißt da schnell, er versuchte es zumindest.

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Ungewollte Liebe
HorrorJames ist ein gutaussehender 25-jähriger junger Mann, der dunkle schwarze Haare, braune Augen und einen guten trainierten Körper besaß. Er hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und keine Familie mehr. Nur einen besten Freund, der seine rechte...