Hey ihr Lieben :**
Etwas später am Abend noch ein weiteres Kapitel für euch!!
Viel Spaß beim Lesen!
Love you guys :*
Soulwriter721
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Der Samstag zog viel zu schnell vorbei.
Meine Mutter wuselte schon den ganzen Tag durch das Haus und räumte auf, während ich damit beschäftigt war, Amy und Zac zu ignorieren. Beide wollten mit mir sprechen, aber ich konnte es einfach nicht. Gestern Abend hatte ich versehentlich ein Gespräch von meiner Mutter mitbekommen. Ich hatte sie nicht belauscht...aber sie war im Wohnzimmer und hat einfach zu laut gesprochen.„Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.", hörte ich die Stimme meiner Mutter.
Sie klang müde und ausgelaugt. Da ich keine Antwort hörte, war ich mir ziemlich sicher, dass sie telefonierte.
Schulterklopfer für mein schlaues Gehirn.
„Jedes Mal, wenn ich sie sehe...es macht mich einfach fertig."
Oha, redete sie etwa über mich? Ich kauerte mich auf den Boden und lehnte mich gegen die Wand, während ich meine Mutter weiter belauschte...ähh, ich meine natürlich, während ich aus Versehen das Gespräch mitbekam.
„Da denkt man, dass man fast siebzehn Jahre lang mit deinem eigenen Kind zusammenlebt und dann kommt so etwas."
Leises Schluchzen erfüllte den Raum. Plötzlich spürte ich einen Stich in meinem Herzen.
„Sie ist einfach nicht meine leibliche Tochter!"
Ein weiterer Stich in meinem Herzen folgte auf das Schluchzen meiner Mutter. Oder war es mein leises Schluchzen? Ich weiß es nicht.
„Ich kann sie nicht mehr ansehen!"
KNACKS
Dieser Satz hat einen tiefen Riss in meinem Herzen hinterlassen. Meine eigene Mutter konnte mich nicht mehr ansehen. Sie liebte mich nicht mehr. Und das nur, weil wir nicht das gleiche Blut in den Adern hatten.
Kopfschüttelnd vertrieb ich die Erinnerung an das Gespräch und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser entspannte mich. Den ganzen Tag schon hatte mein Handy ununterbrochen geklingelt. Es tat mir ziemlich leid, dass ich nicht mit meinen Freunden sprach, aber ich konnte es einfach noch nicht. Nicht, nachdem was meine eigene Mutter gestern gesagt hatte.
POCH, POCH
„Sue, es ist schon halb fünf. Mama sagt, dass du dich beeilen sollst. Außerdem ist Thomas gerade gekommen.", rief Anna durch die Badezimmertür.
Ich stellte das Wasser ab und machte mich fertig. Natürlich ließ ich mir extra viel Zeit dabei, da ich so gar keine Lust hatte, Thomas über den Weg zu laufen. Er gab sich wirklich Mühe, aber auf seine positive Art konnte ich heute gut verzichten.
Von unten konnte ich schon die aufgeregte Stimme meiner Schwester hören. Sie freute sich ziemlich darauf, meinen Bruder kennenzulernen.Ob sie mich wohl noch als Schwester sieht?, schoss es mir plötzlich durch den Kopf.
Das wusste ich nicht. Eigentlich hatte sich nicht viel an unserer Beziehung verändert. Aber bisher hatte ich noch nicht richtig mit Anna über alles gesprochen. Ich nahm mir fest vor, es heute Abend zu machen.
Um punkt fünf Uhr klingelte es an unserer Haustür und ich hörte die Stimmen, gedämpft durch meine Zimmertür. Mittlerweile war ich fertig angezogen und lag mit meinem Lieblingsbuch auf dem Bett. Ganz bestimmt würde ich nicht runtergehen, bis Anna ihren Teeniekreischanfall überwunden hatte. Den ganzen Tag über hatte meine Mutter Anna ein paar oberflächliche Informationen über Liam gesagt. Aber dass er in einer Band war, ausgerechnet die Band, die meine Schwester vergötterte, hatte sie ausgelassen. Und dann passierte es um genau 5:01. Das Kreischen meiner Schwester war so laut, dass mir das Buch aus der Hand fiel. Da ich jedoch auf dem Rücken lag, fiel mir das Buch genau auf den Kopf. Fluchend richtete ich mich auf und warf es in eine Zimmerecke. Dass verschiedene Stimmen immer wieder meinen Namen riefen, ignorierte ich einfach. Doch nach ein paar Minuten klopfte es an meiner Zimmertür. Ich war mir ziemlich sicher, dass es entweder Anna oder Thomas war.
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Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)
FanfictionAuf den ersten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als perfekt bezeichnen. Eine liebevolle Mutter, tolle Freunde und wunschlos glücklich. Auf den zweiten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als totales Desaster bezeichnen. Als Baby im Krankenha...