Hey ihr Lieben :*
Hier ist das nächste Kapitel für euch!!!
Ich hoffe, dass es euch gefällt!!
Love you guys :)
Soulwriter721
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Das Metall schien sich in meine Haut zu brennen.
Mittlerweile wurde ich nur noch von einem Mann gehalten, da der andere meinen Vater in Schach hielt.
„Dann erzähle uns doch mal, Dan. Was hast du schönes von meinem Geld gekauft?", fragte Jeff und schien sich sichtlich zu amüsieren.
Er mochte das Gefühl von Macht.
Mein Vater kämpfte gegen den anderen Mann an und knurrte: „Ich gebe dir das Geld bald wieder. Ich brauche nur noch ein bisschen mehr Zeit."
„Das war nicht meine Frage.", lachte Jeff und drückte mit der Pistole etwas fester gegen meine Stirn.
Mein Atem ging stoßweise und mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Es bedurfte nur eine kleine Bewegung eines einzelnen Fingers. Nur diese kleine Bewegung und dann könnte ich tot sein.
Einfach weg.
Nicht mehr da.
Als ob ich nie existiert hätte.
„Antworte, Dan. Du weißt, dass ich es hasse zu warten.", sagte Jeff nun kalt und sah meinen Vater an.
Dieser schaute sich verzweifelt um.
Es sah aus, als ob er nach etwas suchen würde.
Doch wonach wusste ich nicht.
„Ich habe ein Klavier gekauft.", gab er schließlich zu und mein Herz setzte aus.
Das Klavier!
Erinnerungen zogen an meinem inneren Auge vorbei. Es war erst ein paar Tage her, dass ich dieses wunderschöne Klavier bekommen hatte. Schon seit Jahren spielte ich, aber ich hatte nie ein eigenes. Und zu meinem diesjährigen Geburtstag hatte ich es endlich bekommen.
Ich konnte mich noch genau daran erinnern, wir ich ehrfürchtig über das glatte Holz strich und dann sanft über die Tasten fuhr. Sie fühlten sich perfekt an.
Fast so, als ob dieses Klavier für mich bestimmt war.
Als ob ich für dieses Klavier bestimmt war.
„Aha, ein Klavier also.", murmelte Jeff und sah meinen Vater lange an.
Dieser erwiderte den Blick zornig. Aber ich kannte ihn besser und sah die Angst in seinen Augen.
Meine Gedanken spielten verrückt.
Dad liebte es, wenn ich ihm etwas vorspielte. Seit Jahren schon bettelte ich, dass ich ein Klavier haben wollte, aber meine Eltern hatten nie genug Geld dafür.
Und seitdem ich es hatte, spielte ich jeden Abend für meinen Dad. Er saß immer neben mir im sanften Licht der Wohnzimmerlampe und schaute mir fasziniert zu. Und nur wegen meinem Dad konnte ich spielen.
Natürlich konnte ich Noten lesen und mit den Handgriffen umgehen, aber erst mein Dad brachte mich dazu, richtig zu spielen. Durch ihn spürte ich das Gefühl, wie es von meinem Herzen in die Finger und schließlich in das Klavier floss. Ohne zu schauen fanden meine Finger die richtigen Tasten. Vielleicht fanden auch die richtigen Tasten meine Finger.
Klavierspielen war etwas, über das ich nicht nachdenken musste. Sobald ich mich hingesetzt hatte, schloss ich meine Augen und spielte einfach.
Es war beinahe so leicht und natürlich wie atmen.
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Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)
أدب الهواةAuf den ersten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als perfekt bezeichnen. Eine liebevolle Mutter, tolle Freunde und wunschlos glücklich. Auf den zweiten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als totales Desaster bezeichnen. Als Baby im Krankenha...