Hey ihr Lieben :**
Endlich ist das neue Kapitel fertig!!
Ich hoffe, dass es euch gefällt :)
Jetzt fängt ja bald die Tour der Jungs in meiner Geschichte an, aber ich habe mich nicht wirklich auf eine Tour festgelegt. Die Orte, an denen die Jungs sind, habe ich einfach nach Lust und Laune ausgesucht ;)
Nur, dass ihr nicht verwirrt seit!!!! ;DUnd jetzt ganz viel Spaß beim Lesen!!
Love you guys
Soulwriter721
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die restlichen Tage vergingen wie im Flug.
Am Donnerstag lernte ich Gemma kennen und musste sagen, dass ich sie bewunderte. Sie war hübsch und stand mit beiden Beinen fest im Leben. Insgeheim hatte sie das Leben, welches ich mir immer ausgemalt hatte.
Wir verstanden uns super und redeten die ganze Zeit, während wir im Restaurant waren.
Nach dem Essen mussten Harry und ich Koffer packen, weil wir am nächsten morgen früh losfahren würden.
Ich war traurig darüber, dass wir schon fahren mussten. Anne und Robin waren wirklich nett und ich fühlte mich sehr wohl hier. In Holmes Chapel schien sich niemand wirklich dafür zu interessieren, dass Harry Mitglied bei One Direction war. Zum ersten Mal seit einer langen Zeit hatte ich das Gefühl von Normalität und Familie. Natürlich war ich Liam sehr dankbar und ich war froh, dass ich bei ihm wohnte, aber dennoch vermisste ich manchmal das Gefühl der Umarmung und Liebe einer Mutter.
Aber der Freitag brach trotzdem an und es gab einen langen Abschied, da Harry seine Eltern nun für eine ganze Weile nicht mehr sehen würde. Nachdem wir losgefahren waren, konnte ich sogar Tränen in seinen Augen glitzern sehen.
Mitgefühl überkam mich und es zeigte mir noch einmal, wie sehr er seine Familie liebte. Trotzdem sagte ich nichts und sah taktvoll zur Seite, als er sich über die Augen wischte.
„Deine Familie ist wirklich unglaublich.", sagte ich nach einer Weile, um die anhaltende Stille zu durchbrechen.
Harry schenkte mir ein Lächeln und meinte: „Ja, das stimmt. Ich weiß nicht, was ich ohne sie machen würde."
„Und die ganzen Kinderfotos von dir waren einfach nur schnuckelig.", sagte ich, um Harry ein bisschen zu ärgern und abzulenken.
An einem Tag hatte Anne mir Harrys Fotoalbum gezeigt, was dieser gar nicht lustig fand.
„Hey, ich bin nicht schnuckelig, sondern sexy.", protestierte Harry grinsend.
„Ok, dann bist du halt sexy. Und willst du wissen, was du noch bist?", fragte ich zuckersüß grinsend.
Harry nickte und ich fuhr fort: „Definitiv komplett wahrnehmungsgestört und ziemlich pervers. Wer sagt denn bitte über ein vierjähriges Kind, dass es sexy ist?"
Ich lachte und Harry war damit beschäftigt, beleidigt auszusehen, obwohl ich mir sicher war, dass er sich auch ein Lachen verkneifen musste.
„Jaja, lach du nur. Du wirst schon sehen, was du davon haben wirst, wenn wir wieder in London sind.", murmelte Harry und ich musste nur noch mehr lachen.
Die ganze restliche Fahrt über alberten wir herum und insgeheim war ich froh, dass wir von keinem Polizisten angehalten wurden. Denn manchmal fuhr Harry so, als ob er betrunken war.
Als wir in die Auffahrt der Jungs fuhren, konnte ich sehen, dass die anderen auch gerade alle eintrudelten. Liam und Zayn unterhielten sich, während Niall Louis hinterherjagte und Paul nur verzweifelt mit dem Kopf schüttelte.
Doch als sie Harrys Auto sahen, lächelten alle und warteten darauf, dass wir ausstiegen, um uns zu begrüßen.
Nachdem Harry den Motor ausgestellt hatte, sprang ich aus dem Auto und warf mich theatralisch auf den Boden, während ich rief: „OH MEIN GOTT! DER BODEN HAT MICH WIEDER! ICH BIN NOCH AM LEBEN!"
Das sah Louis als Einladung an, um ebenfalls theatralisch zu werden. Mit einem Kampfschrei warf er sich auf mich, wobei ich schwören konnte, dass meine Rippen brachen, und knuddelte mich durch. Das wiederrum löste bei Niall Eifersucht aus und am Ende lag ich unter allen Jungs auf dem Boden begraben.
„LUFT!", japste ich und Paul hatte die Güte, mich zu retten.
Grinsend umarmte ich die Jungs noch einmal etwas sanfter und wir betraten gemeinsam das Haus. Dabei erzählten wir uns alles was, in der Woche passiert war.
Leider hatten wir nicht viel Zeit, sondern holten nur das restliche Gepäck und verstauten es in dem Minibus. Kurz darauf fuhren wir zur O2-Arena, da der Soundcheck der Jungs nun anstand. Während der Fahrt schloss ich meine Augen und döste vor mich hin.
„Wow, Holmes Chapel schien Sue wirklich gut getan zu haben.", sagte Zayn leise.
Ich unterdrückte den Drang meine Augen zu öffnen. Irgendwie belauschte ich die Menschen in meinem Umfeld zu oft.
Vielleicht war eine Laufbahn als Geheimagentin eine gute Wahl für mich.
„Ja, das stimmt. Sie war wie ausgewechselt. Die ganze Zeit am Lachen und gegessen hat sie auch normal.", meinte Harry leise.
Das stimmte nicht.
Ich hatte wie immer das meiste des Essens in die Servierten geschmiert oder sonst irgendwie versteckt.
Langsam wurde ich sehr gut darin.
„Außerdem hatten wir ein langes Gespräch.", flüsterte Harry nach einer Weile.
Mein Herz blieb stehen. Wollte er jetzt wirklich den Jungs von meiner Vergangenheit erzählen?
Heiße Wut kochte in mir.
Harry hatte mir versprochen, dass ich es ihnen erzählen durfte. Und wir hatten abgemacht, dass es definitiv nicht vor dem ersten Konzert sein würde.
„Worüber habt ihr geredet?", fragte Liam leise nach.
Harry seufzte kurz auf und antwortete dann: „Das sollte sie euch lieber selber erzählen. Es steht mir nicht zu, das zu sagen. Aber drängt sie bitte nicht."
Darauf erwiderte niemand etwas und ich entspannte mich ein bisschen. Deshalb schlief ich tatsächlich ein und wurde von Liam geweckt, als wir das O2-Gelände erreichten. Erstaunt stellte ich fest, dass schon ein riesiger Haufen von Fans auf dem Boden saß und wartete. Als sie den Bus sahen, sprangen sie auf und kreischten.
Doch glücklicherweise wurden wir direkt in das Gebäude gebracht und die Fans konnten die Jungs nur kurz aus der Ferne sehen. Mit einem spöttischen Grinsen lief ich hinter den Jungs her.
Es war so bescheuert, den ganzen Tag draußen zu stehen, nur um fünf Jungs zu Gesicht zu bekommen. Außerdem sollte man beachten, dass wir in London waren, wo es quasi immer regnete.
„Was ist so lustig?", fragte Zayn, der neben mir lief.
„Eure Fans.", antwortete ich kichernd.
Zayn schaute mich belustigt an, sagte dann aber: „Wir können froh sein, dass wir sie haben. Ohne unsere Fans hätten wir logischerweise keinen Erfolg."
„Das stimmt schon, aber warum muss man gleich dein ganzen Tag im Regen stehen, wenn sie euch sowieso beim Konzert live sehen werden?", fragte ich nach.
„Die meisten, die vor dem Konzertgelände stehen, haben Karten für die Stehplätze und wollen dadurch alle nach ganz vorne kommen.", erklärte Zayn und in meinem Kopf spielte sich eine Szene ab, wie kampflustige Mädchen kreischend und beißend durch die Menge rannten, nur um so nah wie möglich an die Bühne zu kommen.
„Verrückt.", murmelte ich und Zayn lachte.
Dann betraten wir die Garderobe, in der Lou schon mit ein paar anderen Mitarbeitern herumwuselte. Sie umarmte mich zur Begrüßung und besprach dann mit den Jungs, was sie auf der Bühne tragen würden.
Ich verließ leise die Garderobe und lief durch die Arena. Alleine der Backstagebereich war riesig und es sah alles gleich aus. Ab und zu liefen mir Mitarbeiter über den Weg, aber ich hatte eine Karte um den Hals hängen, damit man mich nicht als bekloppten Fan abstempelte und rauswarf. Außerdem kannten mich die meisten Leute der Crew und begrüßten mich, wenn ich ihnen über den Weg lief.
Irgendwie hatte ich es geschafft, die Bühne zu finden. Nun stand ich in der Mitte der Bühne und sah mich in der Halle um.
Es war riesig.
Und einfach nur der Wahnsinn.
Alleine, wenn ich schon daran dachte, wie viele Leute heute Abend hier sein würden, um die Jungs zu sehen, konnte ich Adrenalin in meinen Adern spüren. Dabei würde ich nicht einmal auftreten.
Langsam schritt ich die Bühne auf und ab.
„Ziemlich groß, oder?", fragte eine Stimme hinter mir.
Liam lächelte mich an und ich erwiderte es, als ich antwortete: „Das ist unglaublich. Es muss ein Wahnsinnsgefühl sein, auf dieser Bühne zu stehen."
„Oh ja, das ist es.", stimmte Liam mir zu und stellte sich neben mich.
Wir schwiegen eine Weile, aber dann fragte Liam: „Was möchtest du später eigentlich für einen Beruf haben?"
Etwas überrumpelt sah ich ihn an. Dieser Themenwechsel kam ziemlich unerwartet.
Und ich hatte keine Ahnung, was ich darauf antworten sollte.
Eigentlich war mein Traumberuf immer Pianistin gewesen, aber das war schon lange her.
„Ich weiß es nicht. Aber ich möchte etwas machen, was mir wirklich Spaß bringt und womit ich Leuten helfen kann. So wie du.", sagte ich nach einer Weile.
Mittlerweile hatten Liam und ich uns an den Bühnenrand gesetzt.
„So wie ich? Wie meinst du das?", fragte er verwundert nach.
„Naja, du lebst deinen Traum. Außerdem hilfst du so vielen Menschen. Nur, weil ich kein großer Fan von One Direction bin, heißt das nicht, dass ich nicht weiß, wie viele Mädchen euch lieben. Und ich habe mir vor einiger Zeit mal mit Niall darüber unterhalten, dass ihr viele Nachrichten von Fans mit Problemen bekommt.", versuchte ich zu erklären.
„Könntest du etwas genauer werden?", fragte Liam leicht lächelnd nach.
„Nehmen wir zum Beispiel mal ein Mädchen, dass sterbenskrank ist und ihr Leben lang immer in irgendwelchen Krankenhäusern verbracht hat. Die Ärzte und die Medizin konnten ihrem Körper helfen, aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem das nicht mehr genug ist. Und an diesem Punkt kommt ihr ins Spiel, weil das Mädchen ein Fan von euch ist. Und eure Musik hilft ihr, die Zeit zu überstehen. Denn das Gesundwerden beginnt meistens im Kopf. Also helft ihr den Menschen mit eurer Musik. Und das bewundere ich, auch, wenn ich kein Fan von euch bin.", erklärte ich.
Liam sah mich eine lange Zeit lang an und meinte schließlich: „Du bist ein ganz besonderer Mensch, Sue."
„Ich habe ja auch einen ganz besonderen Bruder.", erwiderte ich.
Liam zog mich in seine Arme und ich schloss meine Augen.
In dieser Position verharrten wir schweigend.
Aber in diesem Moment musste auch nichts weiter gesagt werden.
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Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)
FanfictionAuf den ersten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als perfekt bezeichnen. Eine liebevolle Mutter, tolle Freunde und wunschlos glücklich. Auf den zweiten Blick hin könnte man Sue Smiths Leben als totales Desaster bezeichnen. Als Baby im Krankenha...