Kapitel 67

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Hey ihr Lieben :*

Hier ist das versprochene Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefällt :)

Seid ihr auch alle schon so aufgeregt, weil Four morgen endlich rauskommt? Ich kann bestimmt die ganze Nacht nicht schlafen :))

Wie findet ihr die neuen Lieder bis jetzt?

Ich muss ja sagen, dass ich "Ready to run" wirklich liebe...auch, wenn es sich so anhört wie Story of my life xD

Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht, bei meiner neuen FF vorbeizuschauen *Schleichwerbung*
;D

Love you guys (:

Soulwriter721

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Nie im Leben würde ich mir Botox spritzen lassen.
Das war mein erster Gedanke, als ich die Frau sah, die uns gleich interviewen würde. Ehrlich gesagt, machte sie mir ziemlich Angst.
Ihr ganzes Gesicht war aufgedunsen und auch ihr ziemlich breites Froschgrinsen machte es nicht besser. Der Reihe nach umarmte sie uns, während sie davon plapperte, dass sie die Jungs liebte. Dabei hatte sie einen ziemlich starken Akzent und ihre Stimme war unnatürlich hoch.
Als ich den Jungs einen kurzen Blick zuwarf, stellte ich fest, dass sie zwar ihre professionellen Gesichtsausdrücke aufgesetzt hatten, sich aber innerlich schlapplachten.
Unsere Interviewerin, die Annabelle hieß, plapperte zehn Minuten davon, dass sie fand, dass Paris die schönste Stadt der Welt sei.
Was auch immer das mit dem Interview zu tun hatte...
„Also ihr Schnuggies.", sagte Annabelle schließlich und setzte sich eine Brille auf die Nase.
Durch ihren französischen Akzent musste ich sehr genau zuhören, um alles zu verstehen. Als sie uns dann aber dieser Kosenamen gab, biss mir so stark auf die Zunge, um ein Lachen zu unterdrücken, dass ich kurze Zeit später einen Blutgeschmack im Mund hatte. Den Jungs ging es augenscheinlich auch nicht besser. Selbst Paul und Lou, die dezent im Hintergrund standen, hatten ein breites Grinsen im Gesicht.
„Ihr habt ja eure Tour für einige Zeit unterbrochen. Was genau ist denn passiert?", fragte Annabelle und beugte sich etwas vor.
Auf einmal hatte ich das Bild von Rita Kimmkorn aus den Harry Potter Büchern im Kopf...
„Meine Schwester Sue hatte gesundheitliche Probleme.", erklärte Liam knapp.
Annabelle sah mich kurz an und fragte dann: „Was ist denn passiert? Und geht es dir wieder besser?"
Ich nickte kurz und sagte dann: „Ich hatte einfach ein kleines Tief, was meine Krankheit betraf. Aber im Krankenhaus hat man herausgefunden, was genau passiert ist und jetzt geht es mir blendend."
Ich setzte ein ebenso strahlendes und aufgesetztes Lächeln auf wie Annabelle. Außerdem konnte ich nicht umhin, meine Stimme genauso wie sie zu verstellen.
Louis konnte nicht mehr und lachte laut auf, während Niall vom Stuhl rutschte vor Lachen. Auch Lou lachte los, was sie aber versuchte in einem Hustenanfall zu verstecken, während Paul ihr auf den Rücken klopfte.
Etwas verwirrt rückte Annabelle ihre Brille zurecht und sagte dann: „Nun, das freut mich zu hören. Aber kannst du uns noch ein paar Details geben?"
Ich warf Liam einen kleinen Blick zu, aber zu meiner Überraschung beantwortete Harry die Frage für mich: "Sue musste ihre Medikamente umstellen und da es unerwartete Komplikationen gab, war es sehr wichtig, dass wir ihren Arzt in London sahen."
Erleichtert über diese Idee nickte ich und auch die anderen Jungs sahen so aus, als ob diese Geschichte nichts neues für sie war.
"Das klingt aber gar nicht gut. Wurden die Medikamente jetzt eingestellt?", fragte Annabelle und schaute mich dabei kaum an, weil ihr Froschgrinsen auf Zayn gerichtet war, der sich langsam ziemlich unwohl fühlte.
"Ja, es hat alles geklappt.", beantwortete ich die Frage und hoffte, dass das Thema gleich  gewechselt wurde.
Glücklicherweise schienen meine Gebete erhört zu werden, denn Annabelle fuhr mit Fragen über der Tour fort und ich war froh, dass sie mich durchgehend ignorierte.
Kurz darauf kam das Fotoshooting und dieses Mal war es an mir, zu lachen. Die Jungs hampelten durch die Gegend, achteten nicht auf den Fotographen und zogen schreckliche Grimassen. Nachdem sich der Fotograph die Hälfte seiner Haare rausgerissen hatte, befahl er mir, ebenfalls zu den Jungs zu gehen.
Unsicher lief ich los, aber Harry warf mir einen aufmunternden Blick zu. Ich lächelte leicht und stellte mich neben Liam, der einen Arm um meine Schulter legte.
Dann rief der Fotograph irgendwelche Anweisungen, an die sich niemand hielt. Louis sprang mit einem lauten Kampfschrei auf Harrys Rücken, der daraufhin zu Boden fiel. Niall lachte durchgehend und Zayn imitierte Modelblicke, wobei er trotzdem noch immer wie ein Model aussah.
Am Ende kamen jedoch ein paar ganz schöne Bilder heraus, obwohl ich die verrückten Bilder viel besser fand.
Ohne sich zu verabschieden, rannte der Fotograph hinaus und erneut brachen wir alle in Gelächter aus.
„Wow, ich hatte wirklich Angst vor dieser Annabelle.", sagte ich, nachdem sich alle wieder beruhigt hatten.
„Dafür hast du sie aber ziemlich gut imitiert...man konnte fast schon denken, dass ihr verwandt seid.", sagte Louis und grinste mich frech an.
Ich riss empört meinen Mund auf und rief: „Gar nicht wahr. Ich sehe nicht so aus, als ob ich aus einem Stephen King Film entsprungen bin."
Schmollend verschränkte ich meine Arme vor der Brust und sah Louis beleidigt an, der mir nur kichernd in die Wange kniff und sagte: „Du bist einfach so zuckersüß, wenn du schmollst."
„Wollt ihr euch den ganzen Tag gegenseitig zum Schmollen bringen oder wollen wir uns jetzt endlich Paris ansehen?", fragte Harry auf einmal.
Sofort zogen wir uns an und rannten zum Minibus. Kurz darauf fuhren wir durch die Straßen von Paris und ich musste zugeben, dass es wirklich unglaublich schön war. Vor dem Eifelturm hielten wir an und stiegen aus.
„Lasst uns ein Bild machen.", rief Niall begeistert und wir stellten uns alle zusammen hin, während wir in die Kamera grinsten.
Es dauerte nicht lange, bis uns die Fans bemerkten, aber dieses Mal hielten sie ziemlich viel Abstand.
Was vielleicht nicht zuletzt an den Bodyguards lag, die uns begleiteten.
Niall machte gerade ein Foto von Liam, Harry und mir, auf dem es so aussah, als ob Harry und ich den Eifelturm über Liams Kopf halten würden. Lachend liefen wir weiter und entschieden uns, auf den Eifelturm zu steigen.
Durch den Promibonus mussten wir nicht einmal warten und konnten somit gleich die Treppen hochlaufen. Eigentlich waren wir alle dafür, dass wir einfach den Fahrstuhl benutzen sollten, aber Liam wollte unbedingt die Treppen benutzen.
Und es war verdammt anstrengend.
"Früher gab es auch keine Fahrstühle, sagt er. Treppen steigen macht viel mehr Spaß als Fahrstuhl fahren, sagt er.", meckerte ich vor mich hin, während wir langsam aber sicher immer mehr Abstand zwischen uns und den Boden brachten.
Keuchend und total kaputt kamen wir irgendwann an der Spitze an und brauchten erst einmal ein paar Minuten, um wieder zu Atem zu kommen.
Doch als ich die Aussicht sah, war ich sofort wie verzaubert. Es war einfach unbeschreiblich hier oben. Beinahe hatte man das Gefühl, dass man fliegen konnte.
„Wollen wir ein Foto zusammen machen?", fragte Harry hinter mir und spielte mit seinem Handy in der Hand.
Ich nickte und er legte seinen Arm um meine Hüfte, während ich in die Kamera lächelte. Hinter uns war der unglaubliche Ausblick und ich musste zugeben, dass das Foto wirklich toll war.
„Harry, komm schnell!", rief Louis auf einmal und Harry verschwand.
Die Stelle an meiner Hüfte, wo ein paar Sekunden zuvor noch seine Hand war, kribbelte merkwürdig.
„Schön zu sehen, dass du dich wieder mit Harry verstehst.", sagte Liam, der plötzlich neben mir stand und Zayn neben sich hatte.
Beiden grinsten mich breit an, aber ich verdrehte nur die Augen und meinte: „Es ist schon mal ein Anfang."
„Ein schneller Anfang.", grinste Zayn und ich schlug ihm gegen den Oberarm, während ich murrte: „Pass auf, dass du nicht gleich vom Eifelturm fliegst."
Zayn lachte daraufhin nur und wuschelte durch meine Haare, was ich mit einem Mörderblick beantwortete.
Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, dieses Mal hatten wir jedoch den Aufzug genommen, quengelte Niall herum, dass er Hunger hatte.
Wir beschlossen, etwas auf dem Rückweg mitzunehmen. Im Bus schaute ich aus dem Fenster und achtete nicht darauf, dass Niall meinte, dass Nandos in Paris eines der besten überhaupt sein sollte.
„Sue, was möchtest du essen?", fragte Liam mich vorsichtig.
Alle wussten, dass das Thema Essen noch ziemlich schwer für mich war. Und öfters passierte es auch, dass ich bei den Mahlzeiten ausflippte und mich wie eine bockige Fünfjährige benahm.
„Gar nichts.", antwortete ich nur und schaute weiter aus dem Fenster.
Liam seufzte auf und Zayn sagte: „Sue, du weißt genau, dass du etwas essen musst."
„Ich will aber nicht gleich etwas essen und dann heute Abend noch einmal.", meinte ich leichthin.
„Aber es ist doch schon Nachmittag. Das heißt, wenn wir jetzt etwas essen, dass musst du heute Abend nichts mehr essen. Also, was willst du gleich essen?", fragte Liam eindringlich.
„Immer noch gar nichts.", antwortete ich.
Bevor sich Liam aufregen konnte, versaute mir Harry meinen kleinen Streich und erklärte schnell: „Sue will jetzt nichts essen, weil wir nachher zusammen etwas essen gehen."
Liam sah verwirrt zwischen Harry und mir hin und her, während alle anderen ein fettes Grinsen im Gesicht hatten.
„Hast du vergessen mir etwas zu sagen?", fragte Liam schließlich, noch immer sichtlich verwirrt.
„Wie kommst du darauf? Heute ist der Tag, an dem ich Harrys Geburtstagsgeschenk einlöse.", meinte ich scheinheilig und lächelte zuckersüß.
Jetzt ging auch Liam ein Licht auf und er setzte eine gespielt autoritäre Miene auf, als er zu Harry sagte: „Wehe, du bringst sie zu spät nach Hause, Hazza!"
„Wie könnte ich?", fragte Harry geschockt zurück und legte sich eine Hand auf sein Herz.
„Äh, Jungs. Ich sitze direkt neben euch. Also hört gefälligst auf über mich in der dritten Person zu sprechen.", warf ich ein, wurde aber ignoriert.
Liam und Harry schienen gerade eine stumme Unterhaltung zu führen, da sie sich die ganze Zeit anstarrten und ab und zu die Mimik leicht veränderten.
Gleichermaßen genervt und fasziniert beobachtete ich das Schauspiel, bis Niall sich zu mir hinneigte und flüsterte: „Die beiden unterhalten sich gerade in ihrem eigenen kleinen 1D-Universum. Versuche gar nicht erst, das zu verstehen."
„Kannst du das auch?", fragte ich flüsternd zurück.
Niall grinste und meinte: „Klar. Ich gehöre ja auch zu 1D."
„Ich will das auch können.", wisperte ich und beobachtete Harry, wie er gerade leicht die Augenbrauen nach oben zog.
„Es wäre eine Ehre, dein Nachhilfelehrer zu sein.", sagte Niall und ich strahlte ihn an, woraufhin er rot wurde.
Süß!

Blut ist dicker als Wasser (1D FF/Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt